RE: Chronische Unterleibsschmerzen!
Liebes Mauerblümchen,
"Wenn Du keine Endometriose am Dickdarm hast würde ich keinesfalls einer Darmresektion zustimmen."
Ich weiss es ehrlich gesagt nicht, ob Endo am Darm festgestellt werden konnte - hab wie gesagt den OP-Bericht von diesem Mal noch nicht lesen können. Ich weiss nur, dass der EL nicht stumpf vom Darm gelöst werden konnte und der Operateur gesagt hat, er hätte in den Darm hineinschneiden müssen, um den EL zu trennen. Ich hoffe selbst, dass es zu keiner Resektion kommen wird!! Ich hatte "das Vergnügen" schon vor einigen Jahren, als mir das Sigma entfernt wurde...
Der re EL ist durchgängig (!!!!!!!!), ist intraoperativ getestet worden und der li EL ist zum 5ten Mal massiv verwachsen, somit deformiert, undurchlässig und "defekt". Deshalb wird er rausgenommen. Ein "defekter" EL würde laut neuster Forschung toxische Enzyme produzieren, welche eine Einnistung eines über den gesunden EL befruchteten Eis im Uterus unmöglich machen würde.
Also raus damit!
Es handelt sich nicht um eine KiWuOP. Es handelt sich um eine Endo-/Verwachsungs-OP. Obwohl der KiWu ganz klar aktuell ist!!
Weisst du, ich finde es schon auch etwas verrückt, dass keiner der Gyn, der mich bisher operiert hat, mit mir je über KiWu gesprochen hat. Ich finde, in meinem Fall liegt das doch auf der Hand, dem Patienten anzubieten oder zu raten, eine EL-Durchlässigkeitsprüfung zu machen, wenn schon operiert wird?! Ich bin 28! Oder nicht?!
Ich bin gottseidank selbst auf die Idee gekommen - sonst hätte ich eventuell dafür noch einen zusätzlichen Eingriff machen lassen müssen - uff!
Ausserdem hat der Arzt gemeint, es sei wohl bald die letzte Chance auf ein Baby, der Uterus ist ja von Adenomyose betroffen und da nur noch ein EL funktioniert und die Endo so ausgeprägt ist und gegen eine SS arbeitet...
Seufz!!!!!!!!!!!!!!
"Durch die Therapie verschwinden die Herde nicht wirklich sind dafür aber weniger gut für den Operateur auszumachen."
GENAU davor habe ich ja Angst! Dass die in den Bauch schauen und finden "ah, da ist ja alles i.O." und dabei sind die Herde einfach unter der Haut noch aktiv oder so schlecht sichtbar, dass genau die schmerzhaftesten (Rektum, Douglas) vielleicht sogar übersehen werden!
Hast du schon mal von dem "Kontrastmittel" gehört, dass präoperativ eingenommen werden kann, welches dann intraoperativ die Endoherde sichtbar macht? Im Forum ist davon gesprochen worden! Ich werde mich bestimmt mal darüber informieren.
"Der Nutzen ist fragwürdig da die Herde bei wieder einsetzten der normalen hormonellen Verhältnisse wieder aktiv werden."
Ich werde nach der GnRH-Therapie und nach der OP mit einem Versuch beginnen, schwanger zu werden. Vielleicht ist es dann ok, wenn der Körper hormonell da gut aktiv ist? Ausserdem werde ich nach der OP ja bestimmt wieder mit einer Gestagenbetonten Pille weiterfahren, sollte das mit der SS nicht klappen. Dann bin ich ja nicht den Östrogenschüben meines Körpers ausgesetzt.
Auch ich habe mich SELBST in der Schmerzklinik angemeldet. Ich bin fast verzweifelt an meinen täglichen Schmerzen! Mein damaliger Gyn hat mich mit Dafalgan (Panadol) abgespiesen und jedesmal so mitleidig gegrinst... aber die Story hab ich wohl schon erzählt...
Erst als ich mit Opiaten behandelt wurde, konnte ich meinen Alltag wieder einigermassen gut auf die Reihe kriegen. Ich bin heute noch bei dem Arzt in Behandlung und ich weiss, dass er mich jederzeit Ernst nehmen wird und nicht zögern wird, mich mit Medikamenten zu versorgen. Das hat viel Entlastung gegeben.
Als bei mir die Diagnose Endo gestellt wurde, hat mir kein Mensch gesagt, was das bedeuten kann. Der Arzt hat mich lediglich über die medizinischen Daten aufgeklärt, hat mich aber nicht mit Hinweisen auf Literatur oder Informationsmaterial bestückt. Das wäre mir lieb gewesen, denn damals habe ich nicht gewusst, wie ich mich "günstig" verhalten kann, damit die Endo möglichst in kleinem Rahmen bleibt. Erst bei der Sigma-Resektion habe ich erfahren, welches Ausmass eine Endo haben kann.
Ich war damals derart überrascht von der grossen OP, dass ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Kräften versucht habe, wieder auf die Beine zu kommen. Ich bin nach 8 Tagen Spital wieder ausgetreten. Die OP hatte fast 7 Stunden gedauert und war sehr umfangreich. Ich war mit Magensonde, DK, "Darmschiene" ausgerüstet und hab mich innerlich so gut erholen können, dass ich mit Schnitt und wundem Bauch nach gut einer Woche wieder nach Hause gehen konnte.
Heute brauche ich sehr viel länger, um mich zu erholen. Die Schmerzzustände und die Arztgänge, die Ungewissheit und die kräftezehrenden Fragen, Ängste, Sorgen rauben mir vor der OP soviel Energie, dass ich jeweils nach der OP in mich zusammenfalle und von unten wieder aufstehen muss.
Deshalb suche ich jetzt weiter nach Möglichkeiten, meine Energien etwas zu konservieren, meine Energien fliessen zu lassen und mich aufzutanken. Innerlich. Seelisch-geistig.
Ich bin mich momentan am informieren über Coping-Möglichkeiten im ganzheitlichen Bereich. Ich muss meiner "Seele" wieder einmal etwas Beachtung schenken und auch ihr Erholungszeit und -möglichkeit geben. Es gibt da verschiedene Ansätze, die ich näher verfolgen werde.
Liebe Grüsse und ich hoffe, dass bei dir in deinem Bäuchlein alles i.O. ist?!?
Falls du Lust hättest, auf einen privaten Austausch, wäre das meine Mailadresse:
[email protected]
blüemli