Lolali
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Ich habe starke Muskelschmerzen, begleitet von leichten Atembeschwerden. Die Atembeschwerden sind vor ca. fünf Jahren plötzlich über Nacht aufgetaucht, Muskelschmerzen sind seitdem zunehmend und am ganzen Körper, unabhängig von der Belastung. Die belasteten Muskelgruppen schmerzen noch stärker, eine halbe Minute auf einem Bein stehen führt zum Muskelkrampf. Vor fünf Jahren habe ich 18-20 h wöchentlich trainiert (Triathlon), inzwischen kann ich mir nicht einmal eine Strumpfhose im Stehen anziehen. Damals hat der Arzt einige Bluttests, Lungenfunktion, EKG durchgeführt, alles o. B. Die Diagnose lautete "man wird halt nicht jünger". Ich war 38 und fand diese Diagnose nicht zutreffend, hab mich aber mit den Schmerzen abgefunden, neue Hobbies gesucht und gelegentlich Schmerzmittel benutzt um mal Schifahren zu können oder eine Runde Rad zu fahren. Im vergangenen Oktober-November bekam ich wegen Zervixkarzinom eine Radiochemotherapie. Zwei Wochen nach dem Beginn der Behandlung verschwanden meine Atem- und Muskelbeschwerden komplett. Ich habe mich sehr über diesen Nebeneffekt der Krebsbehandlung gefreut, und dachte, dass erhöhte Prostaglandinproduktion evtl. mit dem Krebs zu tun gehabt hatte. Leider kehrten die Beschwerden etwa einen Monat nach dem Ende der Behandlung zurück, etwa zu dem Zeitpunkt, als sich die meisten Blutwerte beruhigt haben. Mein Onkologe und unabhängig sein Kollege hier in diesem Forum meinten, dass eine Autoimmunerkrankung möglich wäre, da die Symptome auf eine Immunsupression ansprechen. Nun, ich bin immer noch extrem gesund (bis auf ein bisschen Krebs
), die Blutwerte sind gut, keine AK und Entzündungsfaktoren weit und breit. Ich halte mich nicht für zu alt, um ohne Schmerzen zu leben. Die beiden schmerzfreien Monate haben gezeigt, dass es durchaus möglich ist. Hätten Sie vielleicht einen Rat für mich?
