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Chron. Epididymitis nach Varizen-OP

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Skibby

Guest
Hallo.

Ich habe seit meiner Varizen-OP am Hoden im Jahre 2001 immer wieder eine Nebenhodenentzündung an diesem Hoden. Ich hatte vorher nie Probleme mit so etwas. Laut OP-Bericht wurde die Krampfader nicht verödet sondern geclipt. Was, wie ich von verschiedenen Venenärzten hörte, nicht die reguläre Behandlung ist. Kann die OP irgendwas damit zu tun haben? Zwischenzeitlich habe ich auch eine Verkleinerung des nicht entzündeten Hodens.

Vielen Dank im Voraus.
 
Re: Chron. Epididymitis nach Varizen-OP

Auch ein Clipping der V. testiculari (Hodenvene) ist ein Verfahren , mit dem eine Varikozele (Hodenkrampfader) erfolgreich behandelt werden kann und darf.
Mit den Nebenhodenentzündungen und auch gar mit der Verkleinerung des anderen Hodens sehe ich so keinen Zusammenhang.
Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Re: Chron. Epididymitis nach Varizen-OP

Hallo Skibby,

welche OP-Technik wurde denn angewendet:
Laparoskopische Varikozelenligatur (Bauchspiegelung mit Krankenhausaufenthalt und Vollnarkose)
oder
Antegrade Sklerosierung (Verödungsmittel wird direkt in die Hodenkrampfader gespritzt meist ambulant und mit Teilnarkose, gilt z. Zt. wohl als Standardverfahren) ?
Lag bei Dir auch eine beidseitige Varikozele vor ?

Bin so neugierig, da mir eine beidseitige Varikozelen-OP bevorsteht und ich mich zwischen den verschiedenen Verfahren nicht entscheiden kann ...
Ggf. könnte ich einige Deiner Fragen beantworten.

MfG

Frank
 
Re: Chron. Epididymitis nach Varizen-OP

Hallo Frank.
Bei mir war es damals die Laparoskopische Varikozelenligatur. Von der "ambulanten" Variante hatte ich erst vor einigen Jahren erfahren.
Ich hätte mich zurückblickend wohl für die Sklerosierung entschieden, da ich Vollnarkose nicht vertrage und die Erfolgschancen bei beiden Varianten gleich sind.

Gruß

skibby
 
Re: Chron. Epididymitis nach Varizen-OP

Hallo Skibby,

war es denn eine beidseitige Laparoskopische Varikozelenligatur, da Du ja Probleme mit beiden Hoden beschrieben hast ?
Eine Verkleinerung eines Hodens kann eine Folge (Komplikation) dieses Eingriffs sein, nämlich dann, wenn versehentlich auch die Samenstrangarterie geclippt worden ist. Die soll bei operativen und laparoskopischen Eingriffen nicht immer leicht von den anderen Adern zu unterscheiden sein. Eine Schädigung der Samenstrangarterie soll selten zu einer Hodenatrophie führen, da der Hoden noch über zwei weitere Arterien versorgt wird. Allerdings ist das Blutflussvolumen der Samenstrangarterie so groß wie das der beiden anderen Arterien zusammen und bei manchen Patienten wird der Hoden zu 90% nur über die Samenstrangarterie versorgt ...
Nur bei der Mikrochirurgischen Varikozelenligatur liegt das Risiko unter 1%, dass die Samenstrangarterie beschädigt wird, da bei diesem Verfahren Operationsmikroskop, Dopplersonder etc. eingesetzt werden.
Eine Nebenhodenentzündung nach Laparoskopischer Varikozelenligatur ist wohl eher eine ungewöhnliche Komplikation. Wenn Du vorher dieses Problem nicht hattest, würde ich aber einen Zusammenhang mit der Operation vermuten ...
Diese Komplikationen/Risiken müssen aber auch im Patientenaufklärungsbogen aufgeführt gewesen sein.

Hattest Du die OP wegen eines schlechten Spermiogramms oder wegen Schmerzen machen lassen ?
Wurde danach ein Kontrollspermiogramm gemacht und wurden die Blutwerte bestimmt ?

MfG

Frank
 
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