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Chlamydien, Prostataentzündung

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subsonic66

New member
Sehr geehrter Herr Dr. med. Thomas Kreutzig-Langenfeld,

ich bin männlich und 35 Jahre alt.

Anfang August habe ich mich beim GV mit Chlamydien angesteckt(extremer Harndrang,Brennen in der Harnröhre,Ausfluss) war dann Mitte August beim Urologen der mir nach einer positiven Spermaprobe (Chlamydia trachomatis) für 10 Tage Doxy verschrieb und anschliessend Azithromycin 3x500mg... dies brachte aber wenig Erfolg da sich die Schmerzen Richtung Prostata verlagerten (heissen Gefühl und starke Schmerzen im Damm ausstrahlend zum Rücken,Leiste, Oberschenkel(Innenseite)! (Ein erneuter Test auf Chlamydien war diesmal negativ)Der Urologe stellte eine Prostataentzündung fest und verschrieb mir für 7 Tage Moxifloxacin danach war ich 14 Tage komplett bescherdefrei!

Die Schmerzen kamen aber nach zwei Wochen wieder und wurden richtig heftig(Ziehen in der Leiste, heftiges Brennen und Kribblen in der Damm gegend,Hoden und Beinen,stechende Schmerzen im Unterleib austrahlend bis zu den Nieren) Bin dann nochmal zum Urologen und bekam für 14 Tage Doxy (200mg), leider überhaupt keine Besserung!

Habe aufgrund meiner heftigen Beschwerden mit zusätzlichem Fieber und weil WE war dann ein Krankenhaus aufgesucht und wurde fünf Tage stationär (Urologie)behandelt mit Ceftriaxon i.v (Ibuprofen) anschliessend wurden mir Azithromycin (500mg)verordnert (0-0-1) für 12 Tage

Nun sind seit der letzten Azithromycin Tablette zwei Wochen vergangen und leider habe ich immer noch Beschwerden. Die heftigen Schmerzen und Brennen in den Beinen,Damm und Leiste liessen zum Glück nach und sind bis jetzt nicht zurück gekommen dafür habe ich jetzt starke Druckschmerzen links und rechts in der Dammgegend was das Sitzen auf Dauer unerträglich macht im Liegen ist es viel besser...

Mittlerweile zieht sich dieser Horror fast 4 Monate hin und ich bin mit meinen Nerven ziemlich am Ende !

Wie sehen Sie das Ganze, wurde ich ihrer Meinung nach richtig behandelt? Habe ich mittlerweile eine chronische Prostatitis? Wie würden Sie mich weiter behandeln ? Soll ich noch warten oder wieder Antibiotika nehmen ?

Ich bitte um Entschuldigung wegen so vielen Fragen aber ich bin ziemlich verzweifelt und habe langsam keine Kraft mehr ...


Liebe Grüsse
 
Ich kann hier nur Vermutungen anstellen..... möglicherweise war die antibiotische Therapie jeweils doch zu kurz..... Das würde ich mal mit dem Kollegen besprechen. Eventuell eine längere Therapie mit Moxifloxacin versuchen...... Das ist aber schon das "high end" Antibiotikum ...

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort Herr Doktor.

Ich hab heute meinen Urologen wiedermal aufgesucht und hab ihm die Problematik geschildert, dieser will mir jetzt auf gar keinen Fall neue Antibiotika verschreiben und hat mir irgendwelche pflanzlichen Mittel verschrieben zusätzlich hat er mir geraten mir ein Sitzkissen zu besorgen. Wenn es schlimmer wird soll ich nochmal kommen und dann würde er mir wiedermal bis maximal 10 Tage was Antibiotisches verschreiben ... Unfassbar !!!

Ich bin wirklich ratlos und total enttäuscht und frage mich wirklich ob diese Urologen hier überhaupt eine Ahnung haben von dem was sie tun !? Habe auch gelesen dass dieses Ceftriaxon was mir im Krankenhaus i.v verabreicht worden ist gegen Chlamydien GAR KEINE Wirkung haben soll ....

Ich weiss wirklich nicht ob ich weinen oder lachen soll ...

Ich würde sehr gerne nochmal eine längere antibiotische Therapie beginnen aber Sie sehen es hier hilft mir keiner !!!

Ich habe eine Möglichkeit mir evtl. Ciprofloxacin zu besorgen von meinem Hausarzt. Das Doxy hat bei mir leider nicht gewirkt ...Wäre Cipro überhaupt gegen eine Chlamydieninfektion geeignet ? Wie würde da die Dosis und die Dauer aussehen ? Moxifloxacin habe ich gerad noch so vertragen und glaube nicht dass mir der Hausarzt so ein strakes Antibiotikum verschreiben würde so wie ich ihn kenne ...

Sollte ich viell. einen neuen Urologen aufsuchen ?

Beste Grüsse
 
Ein zweiter Urologe scheint mir eine gute Idee..... LG
 
Vielen Dank nochmal für die guten Ratschläge Herr Doktor.
Ich werde morgen gleich einen Termin bei einem anderen Urologen ausmachen...

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Herzliche Grüsse
 
Sehr geehrter Herr Dr. med. Thomas Kreutzig-Langenfeld,

heute war ich bei einem anderen Urologen , dieser will mir auch auf gar keinen Fall erneut Antibiotika verschreiben da er der Meinung ist dass ich bereits genügend Antibiotika genommen habe ... er verschrieb mir Alfuzosin(obwohl ich kaum Beschwerden habe was das Entleeren der Blase angeht) und nahm mir Blut ab wegen Chlamydien titer Bestimmung - der laut diesem Urologen eine bestehende Chlamydieninfektion zeigen soll !? Er untersuchte nicht mal meine Prostata mit dem Ultraschall sondern nur die Blase die etwas vergrössert sein soll (4 cm) !?

Meine Beschwerden wurden aber mittlerweile besser weil ich seit einer Woche Voltaren diclofenac nehme (zwei Stück am Tag).

Was halten sie davon Herr Doktor !?

Beste Grüsse
 
Meine Meinung zum Vorgehen ist nach dem Eindruck, den ich habe anders…..

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Ihrer Meinung bin ich auch Herr Doktor aber wie Sie sehen , sind hier die Urologen scheinbar unfähig eine bakterielle Prostatitis richtig und ausreichend mit einer Antibiotikatherapie zu behandeln .... ich weiss nicht ob eine gewisse Absicht dahinter steckt !? Ich bin ratlos ... habe immer noch Beschwerden die Dank meiner eigenen Initiative besser geworden sind , nehme ja momentan noch Ibuprofen Diclofenac zweimal am Tag.

Was soll ich tun ??? Neuen Urologen aufsuchen, müsste dann in eine Grosstadt fahren würde es aber sofort machen!

Vielen Dank nochmal für ihre Antworten ich weiss es wirklich sehr zu schätzen Herr Doktor!

LG
 
Bitte nicht Ibuprofen und Diclofenac gleichzeitig einnehmen. Vielleicht gelingt es Ihnen ja, über einen Hausarzt weiter zu kommen…...

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Tut mir leid Herr Doktor mein Fehler nehme natürlich NUR Voltaren Diclofenac Kapseln zwei Mal am Tag ein und nicht zusätzlich noch Ibuprofen dazu (hab mich verschrieben) ... ja bleibt mir wohl nichts anders über als meinen Hausarzt zu besuchen aber wie soll ich ihm das alles erklären ? Ich kann doch nicht sagen dass mich die örtlichen Urologen falsch bzw nicht ausreichend mit Antibiotika behandelt haben oder !?

Ciprofloxacin könnte ich evtl über meinen Hausarzt bekommen.

1. Wäre Ciprofloxacin in meinem Fall eine Alternative bei einer Chlamydienprostatitis ?
2. Wie würde da die tägliche Dosierung aussehen ?
3. Wie lange müsste hier mindestens mit Cipro therapiert werden ?
 
Ich kann (und darf) hier keine individuellen Ratschläge geben….
Ich behandele meine Patienten in erster Linie mit Doxycyclin 200mg/Tag über 20-25 Tage….

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Das ist mir bekannt Herr Doktor aber wenn das Doxycyclin keine Wirkung zeigen sollte was bei mir der Fall war (über zwei wochen 200 mg am Tag eingenommen und es wurden viel schlimmer) wie sieht es bei Ihnen in zweiter Linie mit der Behandlung aus? Das dürfen Sie doch hier schreiben ? Ich hab was Ofloxacin gelesen ... Wie lange würden Sie mit Ofloxacin therapieren und in welcher Dosis am Tag ? Ist Ofloxacin das gleiche wie Ciprofloxacin und gegen Chlamydien wirksam ?
 
2. Option kann Ciprofloxacin oder Enoxacin sein...

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank Herr Doktor.

Wie lange und in welcher Dosis wenden Sie in ihrer Praxis Ciprofloxacin oder Enoxacin an wenn jemad eine Chlamydienprostatitis hat ? Darf man die Frage so stellen oder ist das auch rechtlich bedenklich ?
 
Auch wenn es so gefragt wird ....... Ich glaube, das eine Therapie zumindest 3 Wochen gehen sollte.....
 
Ich möchte mich bei Ihnen nochmal herzlich bedanken. Ich finde es einerseits wirklich super dass man sich im Internet (Onmeda) über seine Erkrankung so gut bei so hilfsbereiten und erfahrenen Fachärzten wie Ihnen informieren darf andererseits finde ich das erschreckend dass man auf das Internet zurückgreifen muss weil man wie Sie sehen in der realen Welt von ihren Kollegen einfach im Stich gelassen bzw nicht richtig behandelt wird und das obwohl ich sogar den Urologen angeboten habe eine längere Antibiotikatherapie selbst zu bezahlen !

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend Herr Doktor

Beste Grüsse
 
Glauben Sie mir...... Auch ich wundere mich manchmal sehr über so manche Kollegen......
 
Lieber Subsonic, Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld, Ich bin sehr froh auf dieses Thema gekommen zu sein. Ich bin 25 Jahre alt und habe die exakt gleichen Probleme wie Subsonic. Kurze Zusammenfassung zu meinem Unwohlbefinden: Ich habe seit nunmehr 4 Monaten Schmerzen im Unterleib. Nachdem sich diese durch Beckenschmerzen veemehrt haben bin ich daraufhin zu meinem Urologen gegangen. Nach einem Ultraschall hat er eine leichte Prostatitis festgestellt und mir für fünf Tage Cyproflacin verschrieben. Die Beckenschmerzen sind besser geworden aber das eigentliche Problem mit Druck im Hoden, Probleme beim Wasserlassen(Tröpfchenweiße) und ganz besonders Schmerzen beim Stuhlgang sind geblieben. Nach knapp einem Monat hab ich meinem Urologen wieder besucht und ihm über die Symptome berichtet. Es wurde Blut abgenommen und mein Sperma wurde auf Bakterien untersucht . Sowie im Blut als auch im Sperma waren keine Bakterien nachweißbar. Kurz dadrauf habe ich einen Urologen besucht und ihm alles geschildert. Auch für ihn war alles ok. Er hat mir aber für 20 Tage doxy 200mg verschrieben. Habe die auch genommen aber keine Verbesserung erzielt.Wieder sind Wochen vergangen und das unwohlbefinden und Schmerzen blieben bzw wurden schlimmer. Nachdem ich dann auch noch bemerkt habe das mein Ejakulat sich verfärbt und hat und gelblich hab ich auf eigene Kosten ein Spermiogramm machen lassen. Das Ergebnis habe ich heute mitgeteilt bekommen und meine Sorgen haben sich bestätigt: Auf 1 ml habe ich 6.1 Mio Spermien. Der Anteil der beweglichen Spermien liegt bej 13% und der unbeweglichen bei 74%!!!' Bin total schockiert: nehme weder irgendwelche Tabletten zu mir noch Rauche ich oder gar trinke viel Alkohol m. Mein Urologeb hat als Befund das OAF-Syndrom festgestellt. Natürlich habe ich ihm von meinen Schmerzen berichtet und ihm Geaagt das ich die Symptome einer abaktriellen Prostatitis habe aber nach seinen ermessen ist echt nicht so!! Jetzt sind noch seit einigen Tagen Fieber und Kopfschmerzen dazu gekommen und meine sehkraft hat nachgelassen und sehe vielen verschwommen und auch Druck und brennen Augen ist zu spüren.und das sitzen fällt mir schwer weil ich ein Druck/Spannungsgefühl empfinde!! Das macht mir echt Kopfzerbrechen und bringt einen zum Verzweifeln ,besonders meine sperma Probe! Über Ratschläge und Hilfe wäre ich dankbar! Mit freundlichen Grüßen
 
Sollte noch eine Prostataentzündung bestehen, ist das Spermiogramm in seiner Aussage nicht sehr relevant…..

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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