• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Chemostopp wegen Blutbild?

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Richie

Guest
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

mein Vater bekommt eine (teil)ambulante Chemo mit Gemzar und Cisplatin. Morgen ist der 3. Teil vom 1. Zyklus geplant (Gemzar). Heute hat er die Ergebnisse des Blutbilds vom Hausarzt bekommen und er meint man könnte die Chemo vermutlich nicht wie geplant fortsetzen weil das Blutbild so schlecht sei. Die Werte:

Leukozyten: 3,8
Erythrozyten: 3,78
Hämoglobin: 9,4
Thrombozyten: 68 (er bekommt Monoembolex)

Muss man die Chemo wirklich unterbrechen?

Vielen Dank und mfg
Richie
 
RE: Chemostopp wegen Blutbild?

Den Hb-Abfall kann man kompensieren, z.B. mit Spritzen unter die Haut, welche die körpereeigene Blutbildung anregen (z.B. Darbepoetin alfa, wöchentlich). Dadurch wird nicht nur die Blutbildung gebessert, sondern auch ein evtl. Fatigue-Syndrom behandelt.
Die Thrombozyten (Blutplättchen) zu niedrig, dies ist zweifelsfrei durch die Chemo bedingt. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: In der 3. Woche auf Gemzar verzichten, was medizinisch durchaus nicht nachteilig wäre und danach wieder mit Woche 1 wie gewohnt starten. Ein zweiter Trick ist, die Cisplatin-Infusion jeweils anstatt über 1 Stunde nun über 2-3 Stunden zu infundieren.
 
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