• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Chemo und Ascites

  • Thread starter Thread starter Maike 3
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Maike 3

Guest
Bei meiner Mutti ( 52 ) wurden im Sept. 03 Bauchfell- und Lebermetastasen ( nach Brustkrebs 94/97 ) festgestellt. Sie litt unter starker Ascites, ihr wurden über 10 Liter abgezogen. Sie bekam daraufhin Arimidex, woraufhin das Wasser verschwand ( also nehme ich an, die Metastasen befanden sich im Stillstand ) Im Mai diesen Jahres wurde ein Pleuraerguß festgestellt und daraufhin mit einer Chemo Taxotere von 6 Zyklen aller 3 Wochen begonnen. Sie hat nun 3 Zyklen hinter sich, hatte das letzte Mal ( vor 14 Tagen ) aber erstmalig wieder den Bauch voller Wasser, welches ihr ( 9 Liter ) abgezogen wurde und gleichzeitig bekam sie die Chemo. Sie war unheimlich geschwächt. Nun soll nächste Woche der 4.Zyklus stattfinden.
Würde das bedeuten, daß die Chemo nicht anschlägt, da sich ja Wasser gebildet hat, was unter der Einnahme von Arimidex nicht der Fall war?? Kann es sein, daß es erst nach Ende der Chemo besser wird? Wie sind die Erfahrungen?
Außerdem waren beim letzten Mal die Nebenwirkungen so heftig ( dauerndes Erbrechen und Durchfall ). Kann es sein, daß diese Nebenwirkungen von Mal zu Mal schlimmer werden?
Ich danke für Beantwortung.
 
RE: Chemo und Ascites

Nicht nur das Wasser, auch andere Merkmale zeigen eine Wirksamkeit oder Unwirksamkeit an. Z.B. evtl. Lebermetastasen, Schmerzen, Lymphknoten etc. Dennoch scheint die Wirkung des Taxotere angesichts des neuen Problems eher mäßig zu sein. Arimidex wird ja sicherlich kontinuierlich weitergenommen - hoffentlich. Ohne Ihre Mutter zu kennen würde ich, auch wegen der Nebenwirkungen, das Therapiekonzept überdenken oder ergänzen. Hier könnte die Hinzunahme von Xelodatabletten eine Option sein, ebenso Navelbine, Gemzar, Herceptin (je nach Rezeptordichte) oder die Gabe von Cisplatin inden Bauch- oder Pleuraraum (lokale Therapie). Ein Abwarten führt erfahrungsgemäß nicht zum Erfolg. Sollten mir nicht bekannte Gründe für die Fortführung der Therapie sprechen so kann man durch wöchentliche Gabe von Taxotere in entsprechend niedriger Dosierung die VErträglichkeit verbessern.
 
RE: Chemo und Ascites

Sehr geehrter Dr. Hennesser,
die Ärzte haben mit Beginn der Chemotherapie das Arimidex abgesetzt. Mutti wurde gesagt, daß es nicht genommen werden soll während der gesamten Zeit, ist dies nicht korrekt?
Nächste Woche beginnt der 4.Zyklus und bereits jetzt hat sich der Bauch wieder mit Wasser gefüllt. Am Montag wird CT gemacht, um zu sehen, was sich verändert hat und dann wahrscheinlich über das Fortsetzen der Chemo entschieden. Ich hoffe, es wird nicht unnötig Zeit verschenkt, und die Ärzte handeln richtig.
MfG Maike
 
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