• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Chemo nicht angeschlagen

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samofe

Guest
Sehr geehrter Herr Hennesser

In vorherigen Beiträgen habe ich schon Auskünfte von Ihnen erhalten bezüglich meines Lebenspartners, der im letzten Sommer an Hodenkrebs erkrankt ist. Wie ich schon geschrieben hatte, hatte er drei Chemos. Seit der letzten will er nun keine Therapie mehr und hat Schmerzen und sagt nun, dass, so wie sich seine Krankheit entwickle, keine Chance zum Ueberleben bestehen würde.
Die Diagnose war beim Entdecken des Krebses: Hodenkrebs im Anfangstadium ohne Metastasierung.
Kann es sein, dass diese Chemo nicht angeschlagen hat und wirklich nichts mehr unternommen werden kann?
Oder sind diese Schmerzen noch Nachwirkungen der Chemo und sein "Empfinden" die Folge der tiefen Depression, in der sich mein Freund befindet?
Bis anhin habe ich angenommen, dass Hodenkrebs in den meisten Fällen heilbar wäre. Gibt es also tatsächlich so schlimme Fälle wie jetzt gerade dieser von meinem Freund?
Ich bin sehr verwirrt und traurig. Weil er mich nicht an sich heran lässt, ist es besonders schlimm für mich.
Danke für Ihre Antworten!
 
RE: Chemo nicht angeschlagen

Es ist in der Tat sehr ungewöhnlich, daß eine Therapie des Hodenkrebses erfolglos ist und er sich nun "aufgegeben" fühlt. Es gibt im Falle eines primären Therapieversagens Zweitlinientherapien, die nun zum Zuge kommen sollten. Wichtiger jedoch erscheint mir zunächst die Klärung, wie denn der Stand der Dinge tatsächlich ist und auf welche Untersuchungsbefunde seine Vermutung beruht. Auch eine Depression kann zu solcher Hoffnungslosigkeit führen, ohne daß wirklich objektivierbare Kriterien für seine empfundene Hoffnungslosigkeit vorliegen. Es ist zu hoffen, daß Ihr Freund eine Einsicht zeigt und sich vielleicht mal einem Psychotherapeuten vorstellt. Ihn dazu zu bewegen wäre schon ein großer Erfolg für Sie und würde ihm helfen. Sagen Sie ihm daß es nicht ungewöhnlich ist, daß man insbesondere bei der Krankheitsverarbeitung professionelle Hilfe in Anspruch nimmt/nehmen darf.
 
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