• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Chemo mit Oxaliplatin und Xeloda

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matt97

Guest
Hallo Dr.Hennesser,

nach meiner (49) am 01.09.2008 erfolgte OP ( Stenosierendes Sigmakarzinom Z.n. Hemikolektomie links mit TNM pT3 pN0 M0 L1 G2 R0 Stadium II A) ist nun ab 29.09.2008 eine Chemo vorgesehen.
Die Chemo soll als Kombinationstherapie bestehend aus Capecitabin und Oxaliplatin durchgeführt werden.

Nun zu meiner Frage:
Ist bei dem Tumorbefund eine Chemo in dieser aggresiven Form, besonders dem Einsatz von Oxaliplatin (nach lesen vieler Beiträge in diesem Forum mit diversen Nebenwirkungen, insbesondere Neuropathie) ratsam oder wäre alternativ eine Behandelung nur mit Xeloda ausreichend?
Hintergrund meiner Frage: Inwieweit werden die Nebenwirkungen auch als Langzeitwirkungen meine Arbeit als sehr kundenorientierter Softwareberater beeinflussen?

Vielen Dank schon jetzt für meine Bedenken zerstreuende Informationen.

MIt freundlichen Grüssen

Matt97
 
Re: Chemo mit Oxaliplatin und Xeloda

Nach den neuen S3-Leitlinien muß man die Chemotherapie in diesem Tumorstadium tatsächlich hinterfragen (es sei denn die OP fand unter Notfallbedingungen statt). Hier würde ich nochmal den behandelnden Arzt nach der Indikation fragen.
 
Re: Chemo mit Oxaliplatin und Xeloda

Sehr geehrter Dr. Hennesser,

zuerst vielen Dank für Ihre Antwort.

Die bei mir stattfindende Chemotherapie ist als adjuvante ( "vorbeugende Sicherheitsmaßnahme) durch den behandelnden Arzt erläutert worden.
Im Gespräch wurde mir eine bessere Heilungswahrscheinlichkeit in Aussicht gestellt, auch wenn sich Nebenwirkungen einstellen könnten.

Derzeit habe ich den 1.Durchgang fast hinter mir - Nebenwirkungen (bis auf häufigeren dünneren Stuhlgang ,kurzzeitiges Kribbeln in den Fingerspitzen und sporadische Hitzewallungen) halten sich in Grenzen, da ich in Absprache mit dem behandelnden Arzt die Medikation mit Xeloda von 4-0-4 auf 1-0-1 angepasst habe.

Unter diesen Ausgangsbedingungen bin ich immer noch nicht sicher, ob die Chemotherapie a) zwingend notwendig , b) ratsam oder c) nicht notwendig ist.

Ist es möglich die S3-Leitlinien nachzulesen oder einzusehen?

Mit freundlichen Gruß

matt97
 
Re: Chemo mit Oxaliplatin und Xeloda

Eine weitere Stellungnahme würde sich in die Behandlung zu sehr einmischen, ebenso in Ihr Verhältnis zu Ihrem Arzt. Dies ist nicht Absicht des Forums, ich bitte Sie daher um Verständnis, daß ich mich hier zurückhalten möchte. Zu Hilfestellungen rund um Ihre Therapie bin ich gerne bereit.
 
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