• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Chemo mit Ertibux und Xeloda bei Lebermetastase ?

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Guten Tag !
Ich bitte um Hilfe.

Bei meinem Vater wurde im November 2013 ein Rektumkarzinom pT3N0 (die molekulargeneteische Untersuchung zeigke keine Mutation im Bereich von BIRAF bzw. K-RAS Exon 4 bzw. N-RAS Exon 2, 3 und 4.) es gab keine Vor oder Nachtherapie, mit der OP war die Behandlung abgeschlossen.

Bei der Kontrolle dann im August solitäre Lebermetastase von 8 cm (wie kann die so schnell wachsen)! im rechten Leberlappen, meine Frage

Es wurde eine Chemo vorgeschlagen 1 x wöchentlich Infusion mit Ertibux und 8 x tgl. Xeloda 3 Wochen lang, dann 1 Woche Pause, was sagen Sie zu der Chemo ?

Ist es eine vernünftige Kombination ?

Wird es ihm dabei recht schlecht gehen ?

Noch dazu wurde beim Hirn MRT eine beginnende vaskuläre Demenz festgestellt.

Soll ich mich noch erkundigen wegen Nano Knife oder stereotaktische Bestrahlung ? Das KH in dem wir in Behandlung sind, meinten die Metastase sei zu groß, ich habe aber ein wenig im Internet recherchiert wo 8 cm auch behandelbar wären. ?

Wir haben echt große Angst.
Was meinen Sie.

Vielen Dank
Liebe Grüße
Dieter
 
Die erste Frage ist immer op operiert werden kann. Das hängt aber nicht allein mit der Größe zusammen sondern vor allem mit dem Ort der Metastase. Es gibt Leberregionen da sind 8 cm überhaupt kein Problem, bspw. ausschließlich auf einer Seite gelegen. In anderen Leberregionen können auch schon kleine Metastasen inoperabel sein. Die Kombination mit Erbitux ist effektiv, bis auf starke Hautreaktionen auch gut verträglich.
 
Und eine Bestrahlung ist erheblich schlechter was die Wirksamkeit angeht. Sie sollten beim Xeloda nochmal nachhaken denn normalerweise nimmt man die Tabletten nicht 8mal am Tag ein sondern morgens und abends jeweils 3-4 und auch die Pause erfolgt bereits nach 2 Wochen.
 
Vielen Dank Hr. Dr. Hennesser für die Antwort.
Eine OP kommt aufgrund des eher nicht so guten Allgemeinzustandes und der Demenz meines Vater nicht in Frage, die Leberoperation wäre doch eine schwere Operation und würde die Demenz doch noch verschlechtern ??? Die Metastase liegt im VII und VIII.

Entschuldigung da habe ich mich falsch ausgedrückt, Xeloda wird morgens 4 x und am abend 4 x eingenommen.

Also meinen Sie ich soll mich betreffen nanoknife oder stereotaktische Bestrahlung gar nicht um hören sondern die Chemo so laufen lassen, ich habe halt das Gefühl (für mich) das eine Bestrahlung besser wirkt ???

Danke
 
Aus onkologischer Sicht ist die Entscheidung für eine Chemotherapie sinnvoll und die Bestrahlung stellt keine gleichwertige Alternative dar!
 
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