• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Chemo Folfox, Leukos 1,1

  • Thread starter Thread starter Marie26
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Marie26

Guest
Sehr geehrter Dr. Hennesser,
eine Frage wegen der Blutwerte.
Meine Mutti (Darmkrebs-Rezidiv, OP 09/2004) bekommt seit Dezember Chemo nach Folfox-Schema, sie hat bereits 9 Zyklen geschafft. Nun sind ihre Leukos zuerst von 1,5(vor dem 9. Zyklus) auf 1,2 (1 Woche nach dem 9. Zyklus) und dann auf 1,1 (2 Wochen nach dem 9. Zyklus) runter gefallen.
Sie füht sich jetzt aber schon viel besser, da die Pause verlängert wurde (es sind bereits 3 Wochen vergangen statt 1 Woche).
Aber ihr Onkologe will ihr noch kein Neupogen oder sonst was geben, denn er sagt, dass meine Mutti "gute Reserven" hat und die Leukos von selbst steigen müssen. Er hat auch gesagt, dass die Neutrogen-Werte im Normbereich liegen, deshalb braucht man nichts unternehmen. Wir machen uns aber Sorgen. Ist es denn nicht schon gefährlich bei Leukos 1,1 ???
Und was bedeutet "gute Reserven" und "Neutrogen-Werte" ??
Vielen Dank im Voraus
Marie
 
RE: Chemo Folfox, Leukos 1,1

Neutrogen-Werte gibt es nicht, da sind sicher die Neutrophilen gemeint. Dies sind die Anteile der weißen Blutkörperchen, die für die Infektabwehr zuständig sind. Neupogen oder Neulasta sind immer dann sinnvoll, wenn eine eigenständige Erholung des Knochemarkes nicht zu erwarten ist. Hier darf man aber sicher noch etwas abwarten, spätestens bei Symptomen wie Fieber, Nachtschweiß oder anderen Infektzeichen wird Ihr Arzt mit Sicherheit zu Neupogen greifen. Folfox gehört nicht zu den Substanzen, bei denen eine langanhaltende Störung der weißen Blutbildung zu erwarten ist. Auch eine Therapiepause wäre eine Alternative.
 
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