RE: Calcium und Osteoporose
RE: Calcium und Osteoporose
Eine wichtige Größe, die das Osteoporoserisiko im höheren Lebensalter bestimmt, ist die Peak Bone Mass. Das ist die höchste Knochendichte, die um das 30. Lebensjahr erreicht wird. Danach nimmt die Knochendichte ab (weil knochenaufbauende Prozesse < knochenabbauende Prozesse), wobei die Abnahme bei Frauen nach den Wechseljahren besonders groß ist. Wenn die Knochendichte ein bestimmtes Limit unterschreitet, ist das Bruchrisiko erhöht. Je höher die Peak Bone Mass, desto später wird im Laufe des Lebens die sog. Bruchzone erreicht. Daher ist es sehr wichtig, durch eine calciumreiche Ernährung bereits in Kindheit und Jugend für eine hohe Peak Bone Mass zu sorgen. Aber auch im höheren Lebensalter ist ein präventiver Effekt einer hohen Calciumzufuhr nachweisbar (bei Frauen v.a. vor den Wechseljahren, danach ist die Wirkung von Calcium allein vergleichsweise gering).
Für eine knochengesunde Ernährung ist übrigens nicht nur Calcium ist wichtig, sondern auch Vitamin D, das im Calciumstoffwechsel involviert ist und für die Mineralisation des Knochens von großer Bedeutung. Vitamin D wird übrigens vom Körper selbst in Gegenwart von UV-Strahlen gebildet.