Re: Bydureon
Moin Rolf,
Diabetiker ist man, wenn die eigene Insulin-Ausgabe nicht mehr für den gesunden Blutzucker reicht. Wenn erst wenig zu wenig ist, kann man die noch verbliebene Ausgabe noch mit Medikamenten unterstützen und anspitzen, mit modernen Mitteln wie Bydureon sogar erstaunlich passend. Aber das nutzt alles nichts mehr, wenn da nix mehr zum Unterstützen und Anspitzen ist. Dann hilft nur noch die passende Menge Insulin aus dem Pen.
Vor 15 Jahren sind Typ2 erst auf Insulin eingestellt worden, als praktisch keine eigene Insulinproduktion mehr messbar war. Bydureon ist kein Insulin und kann auch keins ersetzen! Von daher war der Bydureon-Versuch vorsichtig ausgedrückt ne Schnappsidee ohne jede fachlich-sachliche Grundlage, und für mich ist eigentlich unvorstellbar, wie ein Arzt und womöglich noch ein Facharzt dabei mitgemacht hat. Denn wenn Du zuvor mit Insulin vor dem Essen immer 6-7mmol/l gemessen hast, war das ein durchschnittlich gutes Behandlungs-Ergebnis ohne jede Notwendigkeit zur grundsätzlichen Änderung. An Deiner Stelle würde ich lieber heute als morgen zu meinem bewährten Insulin zurückkehren und hoffen, damit bald wieder meinen alten sehr viel gesünderen Blutzucker wieder zu erreichen.
Daumendrück, Jürgen