• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

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Brustzyste - Biopsie sinnvoll?

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S

Skorpion

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Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

seit 2 Jahren habe ich in der rechten Brust eine 3 cm große Zyste, die dreimal (zuletzt im Februar 06) mit Ultraschall speziauntersucht wurde. Der Befund war gutartig, der untersuchende Arzt (Rönten- und Ultraschall-Spezialpraxis) sagte mir, dass die Zyste nicht entfernt werden müsse.

Mein Frauenarzt möchte allerdings eine Stanzbiopsie durchführen.

Meine Frage an Sie: ist eine Biopsie sinnvoll? Wenn ja, kann evtl. eine Vakuumbiopsie vorgenommen und die Zyste damit sogar entfernt werden?

Ich bin 61 Jahre.

Danke für eine Antwort.
 

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RE: Brustzyste - Biopsie sinnvoll?

Es gibt Kriterien für eine gutartige Zyste (kreisrund, glatte Wand, keine Inhomogenitäten etc). Diese Krieterien scheinen im Ultraschall zuzutreffen, sonst hätte man Ihnen nicht die Auskunft „gutartig“ gegeben. Wenn Ihr Frauenarzt trotzdem eine Biopsie durchführen will, muss er einen Grund haben. Es muss eine Abweichung von der „klassischen“ Zyste vorliegen. Dann (und nur dann) ist eine Biopsie sinnvoll. Bei Zysten findet eigentlich eine Punktion statt. Fragen Sie, wo und warum biopsiert werden soll. Dann sehen wir weiter, welche Technik am sinnvollsten ist.
 

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RE: nochmal an Prof. Wust

RE: nochmal an Prof. Wust

Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

danke für Ihre Antwort.

Das Untersuchungsergebnis der Ultraschallpraxis habe ich meinem Frauenarzt schriftlich vorgelegt. Daraufhin nahm er im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung nochmals eine Ultraschalluntersuchung vor, die jedoch nur 1/2 Minute dauerte und sehr oberflächlich war. Er kam auch zu keinem anderen Ergebnis. Lediglich die Tastbarkeit der Zyste führte er als Begründung für eine Stanzbiopsie an, jedoch ist die Zyste schon seit Beginn tastbar, ich habe sie ja selbst beim Abtasten der Brust entdeckt.

Die Stanzbiopsie möchte der Frauen selbst in seiner Praxis vornehmen. Ich habe jedoch Bedenken, dass hier womöglich etwas losgetreten wird ohne Not, der Röntgenarzt hatte mir davon ausdrücklich abgeraten.

Jetzt überlege ich, ob ich die Zyste weiterhin nur beobachten lassen soll oder ob ich sie entfernen lasse. Eigentlich stört sie mich nicht, wenn ich sicher sein kann, dass sie nicht entartet.

Die Art der Entfernung, falls ich mich dafür entscheide, kann ich selbst nicht abschätzen. Allerdings möchte ich wenn möglich eine Operation vermeiden. Daher fragte ich nach der Vakuumbiopsie. Im Städtischen Klinikum Karlsruhe wird diese Biopsie durchgeführt. Oder empfehlen Sie ein Brustzentrum wie etwas Heidelberg? Ich würde es gerne ambulant durchführen lassen.
 

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RE: nochmal an Prof. Wust

RE: nochmal an Prof. Wust

Ich sehe keine Indikation für eine bioptische Abklärung. Eine Therapie ist angebracht, wenn die Zyste stört – auch das sehe ich nicht (wenn ich Ihre eigenen Worte zugrunde lege). Die am wenigsten invasivste Vorgehensweise wäre eine Zystenpunktion. Der Einsatz einer Vakuumbiopsie für eine Zystenentfernung erscheint mit doch recht experimentell. Die Abmessung von 3 cm ist möglicherweise auch zu groß. Hat man das als Therapie angeboten, oder wie kommen Sie darauf? An einem Brustzentrum wird man die Standardbehandlungen durchführen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Vakuumbiopsie zur Zystenentfernung dazu gehört.
 

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