Brustkrebs vererbbar ???

[Sannemaus]

Hallo miteinander,
ich habe nur mal eine allgemeine Frage !
Kann Brustkrebs weiter vererbt werden, oder besser gesagt, ist das Risiko höher,
wenn bereits mehrer Personen in der Familie betroffen waren ???
Bei uns in der Familie erkrankten schon 4 Frauen daran !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Meine Mutter, ihre Schwester, ihre Tante und ihre Cousine !!!
Alle waren so zwischen 50 und 60 Jahre alt !
Da macht man sich schon so seine Gedanken !
Meine Mutter hat alles super gemeistert, trotz Amputation und anschließender Chemo !
Ich habe sie nicht ein mal jammern hören !
Ziehe absolut den Hut vor ihr !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wäre super wenn mir jemand meine Frage beantworten könnte !!!!
Ist mir wirklich sehr wichtig !!!

LG SANNE

 

[Degi]

RE: Brustkrebs vererbbar ???

Hallo,

in etwa 5% der Fälle sind genetische Ursachen mitverantwortlich. Wenn Verwandte ersten Grades (wie bei Ihnen) betroffen sind, steigt das Risiko an Brustkrebs zu erkranken tatsächlich an. sie sollten daher Ihre Brust regelmäßig untersuchen und regelmäßig zur Kontrolle zum Frauenarzt gehen. Denn: Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto eher ist er heilbar. Siehe:
http://www.onmeda.de/krankheiten/brustkrebs.html?p=3

Alles Gute und schönen Sonntag noch.
Degi

 

[D. Glöckner]

RE: Brustkrebs vererbbar ???

Man kann auch eine genetische Untersuchung machen lassen, um eine Mutation in den sogenannten Brustkrebsgenen feststellen zu lassen. Dazu gehört auch eine entsprechende Beratung.

Problem ist: Was macht man, wenn man dort etwas findet?
Klar, eine sehr engmaschige Überwachung ist sinnvoll, da man weiß, dass dann das Risiko erhöht ist, an Brustkrebs zu erkranken.
Aber man weiß nie, ob das wirklich passiert, und wenn ja, wann dies sein wird.
In den USA wird zuweilen dann das Brustdrüsengewebe entfernt, was natürlich ultraradikal ist, und dann ein Silikonimplantat eingelegt.
Das verringert das Risiko deutlich.
Aber für Frauen mit nicht abgeschlossenem Kinderwunsch bedeutet das den Verlust der Stillfähigkeit.

Und man hat dann auch ein erhöhtes Risiko für eine Eierstockkrebserkrankung, so dass auch da eine enge Kontrolle ratsam ist.