Letzten Donnerstag habe ich meine Ergebnisse der Stanzbiobsi bekommen , ich habe Brustkrebs . Am 26 .11 muss ich ins Krankenhaus und am 27 .11 ist schon meine OP . Meine Ärztin sagte mir ,daß bei der OP nicht nur der Tumor entfernt wird sondern auch gleich der Wächter Lymphknoten . Der Tumor ist noch sehr klein und kann raus geschnitten werden . Aber was kommt dann auf mich zu ? Wird immer eine Chemo gemacht ? Oder reicht dann die Bestrahlung aus ? Ich gehe davon aus , das der Tumor auf Weibl.Hormone reagiert hat , da ich Hormonpflaster geklebt habe . Ich habe einfach nur Angst. Ich bin jetzt 46 J . Ich habe Angst das noch mehr Krebszellen am 26.11 gefunden werden . Kann mir jemand dazu was raten ?
Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
- Thread starter elvi21
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Re: Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
Hallo, liebe Elvi21!
Zuerst einmal: Sorry!!!
Und dann (leider): Willkommen im Club...
Die Angst ist vollkommen normal, da gingen/gehen wir alle durch. Doch relativ schnell kommt die Erkenntnis, dass es nur Sinn macht, von Schritt zu Schritt zu denken. Es ist erstaunlich, wie anpassungsfähig wir Menschen sind.
Du scheinst sehr schnell und kompetent betreut zu sein -vertraue einfach, frage aber dennoch so lange, bis Du verstehst.
Nein, es wird nicht immer mehr eine Chemo gemacht -v.a. nicht bei Hormonrezeptor hochpositiven Tumoren. Aber es hängt vom Einzelfall ab (wie immer halt...)
Wie geht es Dir im Allgemeinen körperlich momentan? Ich schätze, nicht so schlecht, wenn der Tumor noch klein war und Du noch relativ jung bist. Konzentriere Dich darauf, denn nur das zählt letztendlich: der gegenwärtige Moment. Übe, ihn auszukosten.
Es hat keinen Sinn, sich panisch zu machen, das vielleicht in einem Jahr kommt, oder in zwei oder in fünf oder in acht oder in zehn oder gar nie. Über Chemo kann ich Dir nichts sagen, aber die Bestrahlung ist kein so großes Übel, vor allem halt lästig, weil es für Wochen bindet und aus dem Alltag reißt -und das vor Weihnachten.
In diesem Sinne: Fühle Dich geknuddelt von anderen Betroffenen (jede 8.Frau erkrankt mittlerweile im Laufe ihres Lebens daran), wir verstehen, was Du durchgehst, würden es gerne erleichtern. Aber leider bleibt es ein ganz persönliches Paket. Alles Gute und viel Kraft! Und noch einmal: Lass Dir von der Angst nicht Deinen jetzigen guten Zustand verderben!!!
Hallo, liebe Elvi21!
Zuerst einmal: Sorry!!!
Und dann (leider): Willkommen im Club...
Die Angst ist vollkommen normal, da gingen/gehen wir alle durch. Doch relativ schnell kommt die Erkenntnis, dass es nur Sinn macht, von Schritt zu Schritt zu denken. Es ist erstaunlich, wie anpassungsfähig wir Menschen sind.
Du scheinst sehr schnell und kompetent betreut zu sein -vertraue einfach, frage aber dennoch so lange, bis Du verstehst.
Nein, es wird nicht immer mehr eine Chemo gemacht -v.a. nicht bei Hormonrezeptor hochpositiven Tumoren. Aber es hängt vom Einzelfall ab (wie immer halt...)
Wie geht es Dir im Allgemeinen körperlich momentan? Ich schätze, nicht so schlecht, wenn der Tumor noch klein war und Du noch relativ jung bist. Konzentriere Dich darauf, denn nur das zählt letztendlich: der gegenwärtige Moment. Übe, ihn auszukosten.
Es hat keinen Sinn, sich panisch zu machen, das vielleicht in einem Jahr kommt, oder in zwei oder in fünf oder in acht oder in zehn oder gar nie. Über Chemo kann ich Dir nichts sagen, aber die Bestrahlung ist kein so großes Übel, vor allem halt lästig, weil es für Wochen bindet und aus dem Alltag reißt -und das vor Weihnachten.
In diesem Sinne: Fühle Dich geknuddelt von anderen Betroffenen (jede 8.Frau erkrankt mittlerweile im Laufe ihres Lebens daran), wir verstehen, was Du durchgehst, würden es gerne erleichtern. Aber leider bleibt es ein ganz persönliches Paket. Alles Gute und viel Kraft! Und noch einmal: Lass Dir von der Angst nicht Deinen jetzigen guten Zustand verderben!!!
Re: Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
Hallo , vielen Dank für die Lieben Worte . Ich weis das es noch viel mehr Frauen gibt die vielleich viel schlimmer dran sind als ich . Ich bin irgend wie immer noch wie betäubt von der Diagnos . Manchmal , dann denke ich man hat sich vertan bei mir . Ich sehe dann meine Kinder vor mir und bekomme dann Panik das ich vielleicht noch mehr Metastasen habe , die man erst am 26. finden wird . Ich achte auf sämtliche Anzeichen , wo ich denke vielleicht ist das auch Krebs ? Ich hoffe nur das alles gut ausgehen wird . In dem Sinne wünsche ich allen auch viel Kraft und gute Genesung . Liebe Grüße Elvi
Hallo , vielen Dank für die Lieben Worte . Ich weis das es noch viel mehr Frauen gibt die vielleich viel schlimmer dran sind als ich . Ich bin irgend wie immer noch wie betäubt von der Diagnos . Manchmal , dann denke ich man hat sich vertan bei mir . Ich sehe dann meine Kinder vor mir und bekomme dann Panik das ich vielleicht noch mehr Metastasen habe , die man erst am 26. finden wird . Ich achte auf sämtliche Anzeichen , wo ich denke vielleicht ist das auch Krebs ? Ich hoffe nur das alles gut ausgehen wird . In dem Sinne wünsche ich allen auch viel Kraft und gute Genesung . Liebe Grüße Elvi
Re: Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
Hallo elvi21,
jetzt erst mal keine Panik, auch wenn das erfahrungsgemäß in deinem "Stadium" nicht leicht ist. Wenn der Knoten noch klein ist, kann meist eine brusterhaltende Operation durchgeführt werden. Das mit dem Wächterlymphknoten ist auch nicht so wild; man stellt dabei fest, ob bereits Lymphknoten befallen sind. Und wenn nicht - super!
Man wird dich vor oder kurz nach der OP sowieso auf den Kopf stellen: Röntgen Thorax (wg. Lungenmetastasen), Ultraschall Bauch (wg. Lebermetastasen), Knochenszintigramm. Dazu kommen Blutuntersuchungen. Wenn das alles "sauber" ist, wird meist keine Chemo gemacht. Bestrahlung ist bei brusterhaltenden OPs Standard. Sollte es tatsächlich ein hormonabhängiger Tumor sein, kommt dann wohl noch eine Antihormon-Therapie (5 Jahre lang 1 Tablette täglich). Aber damit kann man leben.
Glaub mir, das Leben geht weiter - vielleicht bewusster was Sport und Ernährung betrifft. Ich habe das alles vor 3 Jahren durchlaufen und mich wieder ganz gut berappelt. Also: Kopf hoch!
LG
u_sch
Hallo elvi21,
jetzt erst mal keine Panik, auch wenn das erfahrungsgemäß in deinem "Stadium" nicht leicht ist. Wenn der Knoten noch klein ist, kann meist eine brusterhaltende Operation durchgeführt werden. Das mit dem Wächterlymphknoten ist auch nicht so wild; man stellt dabei fest, ob bereits Lymphknoten befallen sind. Und wenn nicht - super!
Man wird dich vor oder kurz nach der OP sowieso auf den Kopf stellen: Röntgen Thorax (wg. Lungenmetastasen), Ultraschall Bauch (wg. Lebermetastasen), Knochenszintigramm. Dazu kommen Blutuntersuchungen. Wenn das alles "sauber" ist, wird meist keine Chemo gemacht. Bestrahlung ist bei brusterhaltenden OPs Standard. Sollte es tatsächlich ein hormonabhängiger Tumor sein, kommt dann wohl noch eine Antihormon-Therapie (5 Jahre lang 1 Tablette täglich). Aber damit kann man leben.
Glaub mir, das Leben geht weiter - vielleicht bewusster was Sport und Ernährung betrifft. Ich habe das alles vor 3 Jahren durchlaufen und mich wieder ganz gut berappelt. Also: Kopf hoch!
LG
u_sch
Re: Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
Ich bin froh das ich auf diesem Forum gestoßen bin ! So viele nette und liebe Antworten . man weis ja auch zuhause nicht wirklich mit wem man da drüber sprechen soll . Meine Kinder möchte ich nicht damit belasten , die haben schon genug Angst um mich . Mein Mann ? Der dreht selbst auch fast durch . Aber hier finde und bekomme ich so viele Antworten auf all meine Fragen . Dafür möchte ich mich recht herzlich bei euch allen bedanken und wünsche euch alles Gute und werdet gesund .
Ich bin froh das ich auf diesem Forum gestoßen bin ! So viele nette und liebe Antworten . man weis ja auch zuhause nicht wirklich mit wem man da drüber sprechen soll . Meine Kinder möchte ich nicht damit belasten , die haben schon genug Angst um mich . Mein Mann ? Der dreht selbst auch fast durch . Aber hier finde und bekomme ich so viele Antworten auf all meine Fragen . Dafür möchte ich mich recht herzlich bei euch allen bedanken und wünsche euch alles Gute und werdet gesund .
Re: Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
Hallo elvi21,
auch wenn's schwer ist: je mehr du die Kinder im Ungewissen lässt, desto schlimmer ist es für sie. Besser ist, ganz sachlich über die Erkrankung zu sprechen.
In jedem guten Brustzentrum gibt es außerdem Psychoonkologen, die sich sowohl um dich als auch um die Kinder kümmern - nimm es in Anspruch, es hilft für sich selbst alles zu sortieren.
Wünsche dir viel Kraft und einen guten Verlauf. Und wie gesagt: auch wenn jetzt eine Sch... zeit vor dir liegt, es geht vorüber. Wie lange der Frieden dann hält, weiß man halt nicht. Es bleibt eine Bedrohung. Aber die haben alle anderen Menschen auch, sie sind sich dessen nur nicht so bewusst.
LG
u_sch
Hallo elvi21,
auch wenn's schwer ist: je mehr du die Kinder im Ungewissen lässt, desto schlimmer ist es für sie. Besser ist, ganz sachlich über die Erkrankung zu sprechen.
In jedem guten Brustzentrum gibt es außerdem Psychoonkologen, die sich sowohl um dich als auch um die Kinder kümmern - nimm es in Anspruch, es hilft für sich selbst alles zu sortieren.
Wünsche dir viel Kraft und einen guten Verlauf. Und wie gesagt: auch wenn jetzt eine Sch... zeit vor dir liegt, es geht vorüber. Wie lange der Frieden dann hält, weiß man halt nicht. Es bleibt eine Bedrohung. Aber die haben alle anderen Menschen auch, sie sind sich dessen nur nicht so bewusst.
LG
u_sch
D. Glöckner
New member
Re: Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
Es gibt tatsächlich gute Psychoonkologen, die sich auch auf die "Mitbehandlung" der Kinder betroffener Frauen spezialisiert haben. Das ist wichtig, weil die damit oft überfordert sind.
Und die Hoffnung, dass den Kindern die Probleme nicht auffallen, ist leider unbegründet. Die haben sehr feine Antennen für bestehende Sorgen und Probleme.
Daher sollten Sie unbedingt nach Unterstützung fragen. Es gibt auch eine ganze Reihe ganz guter, teilweise auch kindgerechter Bücher zu dem Thema.
Es gibt tatsächlich gute Psychoonkologen, die sich auch auf die "Mitbehandlung" der Kinder betroffener Frauen spezialisiert haben. Das ist wichtig, weil die damit oft überfordert sind.
Und die Hoffnung, dass den Kindern die Probleme nicht auffallen, ist leider unbegründet. Die haben sehr feine Antennen für bestehende Sorgen und Probleme.
Daher sollten Sie unbedingt nach Unterstützung fragen. Es gibt auch eine ganze Reihe ganz guter, teilweise auch kindgerechter Bücher zu dem Thema.
Re: Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
So , hier bin ich wieder !(8)) Meine OP ist fast gut verlaufen . Nachdem mein Tumor untersucht wurde stellte sich beim Patologen raus , daß 1mm zu wenig rund um das erkrankte Gewebe entfernt wurde . Mein Bericht von der Tumor Konferenz aus Düsseldorf ist auch seit den 12.12 da . Empfehlung : Chemo , Bestrahlung und eine Antihormon Therapie
:I) Am 27.12 ist mein erster Termin beim Onkologen und dann sehe ich weiter . Und zwar immer grade aus .
So , hier bin ich wieder !(8)) Meine OP ist fast gut verlaufen . Nachdem mein Tumor untersucht wurde stellte sich beim Patologen raus , daß 1mm zu wenig rund um das erkrankte Gewebe entfernt wurde . Mein Bericht von der Tumor Konferenz aus Düsseldorf ist auch seit den 12.12 da . Empfehlung : Chemo , Bestrahlung und eine Antihormon Therapie
:I) Am 27.12 ist mein erster Termin beim Onkologen und dann sehe ich weiter . Und zwar immer grade aus .D. Glöckner
New member
Re: Brustkrebs und nun ? Ich habe Angst
Der erste Termin ist ja gelaufen, hoffentlich gut. Ansonsten ist der "Fahrplan" ja klar. Kopf runter und durch. Es ist belastend, lohnt sich aber.
Der erste Termin ist ja gelaufen, hoffentlich gut. Ansonsten ist der "Fahrplan" ja klar. Kopf runter und durch. Es ist belastend, lohnt sich aber.