• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Brauche euren Rat

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Re: Brauche euren Rat

" ich finde sie lächerlich..."

Sie sind lächerlich!

Allerdings gilt das vor allem für unseren Kulturkreis, in anderen ist so etwas fast schon ein Normalverhalten.
 
Re: Brauche euren Rat

Ich geh jetzt mal auf ganze.....auch wenn ich eine PA riskiere.... ich habe schon so viele überlebt...dann überlebe ich (hoffentlich) auch noch eine weitere.......

Letztes Jahr ging es mir echt schlecht.....
Ich hatte Panikattacken...Unruhezustände... Angst,Schwindelgefühle ect.

Dies habe ich immer als Ausrede benutzt um meinem Mann nicht die Wahrheit zu sagen, warum ich keine Nähe zu ihm möchte....
statt zu sagen, dass ich die Nähe nicht ertragen kann...weil ich nichts mehr für ihn empfinde....sagte ich, dass es mir schlecht geht und ich nicht weiß warum, das würde mich so fertig machen und bla bla....

Mein Mann hat dann aber etwas über meine wahren Gefühle in einem Notizheft von mir gelesen....ich habe mein Kopfchaos immer aufs Papier gebracht.....

So ab da ging es mir besser...also nicht sofort...aber es ist mir ein riesen Stein vom Herzen gefallen...ich musste meine "Krankheit" nicht mehr vorschieben....er hat mir den Abstand auch gegeben den ich wollte....ok es gab zwar immer wieder diskusionen aber ich bin mir treu geblieben.....

Und nu, wie ich schon sagte...ist das alles in den Hintergrund gerutscht...ich habe mir gesagt...Trennung nein...wie schon erwähnt verbinde ich damit mehr Probleme usw...
Da wurde alles irgendwie so normal....er ging zur Arbeit gab mir ein Küsschen...er schmiedete gemeinsame Urlaubspläne....
Ich aber will das nicht...
Das konnte ich ihm so nicht sagen...also griff ich auf meine gewohnte und erprobte Masche zurück...bin mir also nicht treu geblieben....gut ich musste noch eine Schippe drauflegen...denn er wurde mißtrauisch...also sagte ich sowas wie....hör mal, das hat nichts mit dir zu tun....ich habe Probleme mit Nähe...ich weiß zwar noch nicht warum...aber ich geh jetzt wieder in Therapie und versuche das herauszufinden.....

Herr Doctor...ich weiß auch das ist irgendwie lächerlich...
Aber ich glaube zum einen veranstalte ich das, weil ich mir nicht sicher bin ob ich die Trennung will...auch wenn es irgendwie nahelegend klingt und zum anderen...weiß ich nicht was er dann macht...ich meine manchmal trennen sich Menschen und merken dann, dass es doch nicht das richtige war oder finden so wieder zu einander...was ist wenn ich diese Chance nicht habe weil er sich etwas antut...und auch wenn ich dann nicht mehr zurück in eine Beziehung möchte...ich habe mein halbes Leben mit ihm verbracht und er bedeutet mir was...ich mag ihn und er ist der Vater meiner Kinder und ich möchte ihn nicht missen hier auf dieser Erde...

Ist das so unnormal?????????
 
Re: Brauche euren Rat

[quote Leticia27]ich habe mein halbes Leben mit ihm verbracht und er bedeutet mir was...ich mag ihn und er ist der Vater meiner Kinder und ich möchte ihn nicht missen hier auf dieser Erde...

Ist das so unnormal?????????[/quote]

Aber so was von!

Bei deinen Schilderungen drängt sich mir etwas auf das ich mal erlebt habe, zwar in einer anderen Konstellation aber ich denke vom Kern her dasselbe.
Vielleicht kannst du da ja etwas für dich herausziehen.

Ein Familienangehöriger von mir war Drogenabhängig, mit allem was dazugehört. Lügen, Betrügen usw.
Viele Jahre war ich die einzige in der Familie die das mitbekommen hat und ich war da noch ziemlich jung.
Ich denke mal schon das ich ihn über alles geliebt habe, wir hatten ein sehr enges Verhältnis, denselben Freundeskreis und auch vom Denken und Fühlen waren wir ziemlich ähnlich.

Als er sich veränderte hat das natürlich seine Belastungen für mich mitgebracht und die Heimlichtuerei sowieso, einerseits habe ich viel gemacht (vor allem nicht gemacht) damit er vor Entdeckung geschützt ist, andererseits war ich auch am Ende wenn es um sehr bedrohliche Dinge ging und es keinen "Erwachsenen" gab der da mal die Richtung vorgab.
Geliebt habe ich ihn trotzdem, obwohl es irgendwann zur Endlosqual wurde, ich habe mir auch immer Vorwürfe gemacht wenn ich seinen Begehren nicht entsprechen konnte oder wollte, da ging es dann halt mehr um materielle Dinge.
Als er dann irgendwann gebeichtet hat war ich dann auch irgendwo erleichtert das es nun jeder weiß, dachte jetzt wird alles anders. Es wurde aber nichts anders, weil er sich natürlich nicht änderte.
Gegen Ende wurde es besser, es gab etwas mehr Abstand und wir haben uns auch wieder fast so locker und unbeschwert verstanden wie früher. Trotzdem war immer eine Angst da die in mir brodelte, die drehte sich vor allem darum das er sterben könnte, das es nur darauf hinausläuft und so konnte ich mein Leben überhaupt nicht frei leben und genießen.

Irgendwann ist er dann gestorben und ich habe Verwerflicher (gefühlt) und Komischerweise das irgendwie sehr leicht genommen, was mir damals arg zu denken gab. Das schlimmste war das danach die (im Rückblick) beste Zeit meines Lebens begann, die Sorgen waren erst mal weg, keine Angst vor irgendwelchen Anrufen das mal wieder was passiert ist und er im KH liegt, auf der Kippe steht und all so Sachen.
Das war schon sehr befreiend, natürlich hatte ich gleichzeitig ein tierisch schlechtes Gewissen.
Wie kann man so befreit sein und auf einmal alles viel besser laufen, wenn der Anlass dazu dermaßen daneben ist?
Ich denke das ist der Knackpunkt, das eigene Wohlbefinden wird irgendwo auf dem Rücken eine Dramas für jemand anderen ausgetragen, will man das es einen gut geht muss jemand anderer dafür bluten und man selber straft sich als Egoisten ab.

Ich kann mir vorstellen das es im Prinzip bei dir dasselbe ist, es gibt aber eine Moral der Geschicht, ich und auch du, wir sind nicht dafür verantwortlich anderen Menschen das Leben leicht zu machen, während diese nichts anderes tun als das wonach ihnen ist und nicht mal etwas zurückgeben was dann auch umgekehrt zufrieden macht.
Für uns wurde eine bestimmte Richtung vorgegeben, wir sind sie auch entlanggegangen, aber es ist nicht unsere Richtung sondern die eines anderen. Wenn man sich davon löst ist das nicht gemein, denn der der sie vorgegeben hat ist für diese Situation verantwortlich. Wenn er tatsächlich ein Kerl wäre der es wert ist, dann wird er die neue Situation nicht verteufeln sondern alles tun damit du dein Lächeln und deine Autonomie wiederfindest, sieht er das anders ist es ohnehin nicht wert deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben.
Er hat doch auch keins, er gibt sich alle Mühe dir eins zu machen, weil er genau weiß das es dich in der Spur hält!

Ich glaube er lebt vor allem von deinem Mutterinstinkt und dem schlechten Gewissen das man hat wenn man seinem Kind etwas verweigern muss, da die Umstände es einfach nicht zulassen. Aber Verweigerung versetzt sie erst in die Lage irgendwann ein Verständnis dafür zu entwickeln, das es nicht immer nur nach ihrer Nase geht.
 
Re: Brauche euren Rat

Noch was.
Ich finde man ist für solche Gefühle nicht verantwortlich, sie sind einfach da. Man kann sie auch nicht eliminieren indem man gegensätzlich handelt und versucht sie zu übergehen, das führt nur zu inneren Konflikten.
 
Re: Brauche euren Rat

Hallo,

da bin ich wieder :(
Nach meinem SOS-Ruf habe ich was wobei ich eure Hilfe gut gebrauchen könnte....

Vielleicht hat jemand den ultimativen Tip für mich....

Es hat sich nicht sehr viel bei mir getan, ausser, dass ich ja das Risiko einer Panikattacke auf mich genommen habe und diese ja auch sehr erwartungsvoll erleben aber vor allem überleben durfte.

Ich möchte hier jetzt mal nach euren Erfahrungen fragen, es wäre nett wenn ihr mir antworten könntet um mir etwas Licht ins dunkle zu bringen.

Ich weiß ja nu, auch dank dir Tired, dass die Angst für etwas steht...soweit bin ich, wofür sie bei mir steht sollte ich rauskriegen...hhmmm ja, das bestimmt....

WIE, das ist hier die große Frage???????????

Therapie.....ja ok nur welche, bin jetzt so durch den Wind, dass ich denke das ir das alles nichts helfen wird, zumal ich ja schon die Verhaltenstherapie durch habe....

Ok soviel dazu...

Es geht mir darum, vielleicht kann jemand zwischen meinen Zeilen lesen und mich auf etwas aufmerksam machen.

Wie ich schon erwähnt habe, habe ich im Moment sehr große Angst vor der Angst...also nein vor Panikattacken, vor diesem Gefühl des ausgeliefert seins, vor dieser Angst die man dabei ja nun mal empfindet...

Mein größtes Problem im Moment ist, dass ich auch an Tagen an denen es mir gut geht (wie z.B.heute),ich diese Angst nicht loslassen kann.
Ich fühle, nein ich kann mich nicht sicher fühlen auch wenn ich es manchmal tue, denn mir geht es gut, so sollte ich es einfach genießen, aber ich kann nicht, mein Kopf erlaubt es mir nicht....

Eben war ich in der Küche, habe mir ein Glas Wasser geholt...nichts gefährliches also...und dann kam der Gedanke, dass ich heute eigentlich einen schönen Tag gehabt habe, das war so ein Blitz durch meinen Kopf es waren nur 3 sek. denn direkt hinterher kam ein Gedanke von: Leti, sei auf der Hut, du bist nie sicher jetzt denkst du es ist alles ok und gleich kann sich das alles ändern und du sitzt im Auto auf dem Weg ins KH um dein Leben zu retten....

Was für ein Leben spielt hier grad keine Rolle, denn dies empfinde ich im Moment nicht als ein schönes Leben, ständig mit der Angst im Nacken...dennoch möchte ich es retten....

Ich möchte doch nur ein normales Leben führen, und nicht ständig darum bangen!!!

Seid mal ganz ehrlich Leute........

Kann man das überhaupt irgendwie loswerden????

Wie durchlebt ihr das???

Was für eine Therapie kann da einschlagen??

Warum habe ich Angst diese Angst loszulassen, denn genau so empfinde ich das momentan....
Es ist so als ob ich immer und überall vorbereitet sein möchte, auf die Angst zum Teil auch auf den Tod...nein ne so nicht ich glaube dass wenn ich mich vorbereite und immer auf der Hut bin, ich dann doch noch irgendwie das Ruder umreißen kann.

Wenn ich das so schreibe, denke ich es hat viel mit dem Tod meiner Tante zu tun, obwohl dies dann mehr auf die Gefühle während einer PA zutrifft, dann denke ich, ich solte besser zum Doc, denn ich kann mir j nie sicher sein, dass es eine PA ist, es könnte ja was wirklich ernstes sein und das will ich dann nicht einfach so ignorieren ....

Aber was hat es dann mit der Angst auf sich wenn ich nicht gerade in einer PA stecke und das ist ja nu (Gott sei Dank) die meiste Zeit....

Bitte sagt mir irgendwas dazu...vielleicht verstehe ich es dann besser.....

Liebe Grüße
 
Re: Brauche euren Rat

"..zumal ich ja schon die Verhaltenstherapie durch habe...."

Wurde dabei auch eine Angstsituation "durchgespielt"?
Also konkret in der Vorstellung, was alles passieren könnte?
 
Re: Brauche euren Rat

[quote Leticia27]
Warum habe ich Angst diese Angst loszulassen, denn genau so empfinde ich das momentan....
Es ist so als ob ich immer und überall vorbereitet sein möchte, auf die Angst zum Teil auch auf den Tod...nein ne so nicht ich glaube dass wenn ich mich vorbereite und immer auf der Hut bin, ich dann doch noch irgendwie das Ruder umreißen kann.
[/quote]

Hallo Leticia,

tja, warum kann man die Angst nicht loslassen?
Ich denke das sie oft von etwas kommt das einen stark beeindruckt hat, etwas das auch schon länger her gewesen sein kann aber einen im Nachhinein ins Wanken bringt. Etwas das den Verlust des Vertrauens in sich selber und auch in die, die normalerweise helfen könnten so tief erschüttert hat das man Angst bekommt.

Das können auch so einfache Erkenntnisse sein, wie das man eben nicht alles unter Kontrolle haben kann und das es dann schlimm enden wird, oder das man ein Individuum ist und eigentlich immer alleine, oder das einer nahestehenden Person was passiert ist bzw. was gemacht hat das so einschneidend war das es das Urvertrauen erschüttert hat. Bis zu einer bestimmten Entwicklungsstufe ist man davon überzeugt das bestimmte Menschen immer für einen da sind, das denen nichts passieren kann, oder das von denen nie was kommen würde was einen schadet, wenn da etwas geschieht bevor man soweit ist damit umgehen zu können ist man verstört. Manchmal wird daraus eine Störung wie die Angst weil man dem ansonsten nichts entgegenzusetzen hat, man kann es nicht aufarbeiten, nicht verstehen, also schiebt man es weg, frisst es in sich hinein und beginnt damit die Angst zu füttern auf das sie wachse und gedeihe und irgendwann weiß man nicht einmal mehr woher sie gekommen ist und verliert noch mehr Vertrauen in sich selber, da man sie auf einmal nicht mehr wegschieben kann.
Ich denke es gilt dieses Vertrauen zurückzubekommen, Vertrauen in den Körper das er seinen Dienst weiterhin tut, auch wenn die Panik ausbricht und Vertrauen in den Therapeuten das er helfen kann, wenn man einen aufsuchen sollte. Ich denke das auch Gelassenheit eine große Rolle dabei spielt, die Gelassenheit Dinge die man nicht ändern kann, die über einen hereinbrechen (auch Panikattacken), zu akzeptieren und über sich ergehen lassen zu können und das Vertrauen darauf das die Sonne am nächsten Tag trotzdem wieder für einen scheint.

>>>Kann man das überhaupt irgendwie loswerden????<<<

Ja man kann, sicher mag die Ursache bei jedem etwas anders sein, aber ich glaube fast bei jedem geht der Weg über das Vertrauen darauf das nichts passieren wird was einen umbringt, oder das Leben auf irgendeine andere Weise zerstört und das PA immer vorübergehen.

>>>Wie durchlebt ihr das???

Was für eine Therapie kann da einschlagen??<<<

Ich finde diese beiden Sachen gehören zusammen, denn wenn jemand das durchleben beeinflussen will, oder auch nur darüber nachdenkt wie er es besser schaffen könnte, dann hat die Therapie begonnen, auch wenn man noch gar keinen Therapeuten aufgesucht hat.

Ich fand die Verhaltenstherapie recht aufschlussreich, ich denke es kommt aber auch sehr darauf an ob du mit dem Therapeuten gut kannst und dazu war meiner auch sehr flexibel was die verschiedenen Thematiken anging, es ging also auch ein wenig in Richtung Tiefenpsychologie auch wenn er diese Richtung nicht praktizierte konnte er doch bei einigen Fragen und Versuchen da weiter zu kommen helfen.
Ich fand es interessant das einige Inhalte der Therapie für mich gar nicht so neu waren, obwohl ich mich vorher noch nie durch gezielte Recherchen damit auseinandergesetzt hatte, es steckt also in jedem von uns sich selber etwas helfen zu können und auch Techniken zu versuchen.
Dabei ist wohl der wichtigste Faktor das man darüber nachdenkt, selber darauf achtet was mit einem passiert wenn man eine PA hat und Verbindungen zu den Triggern sucht, was dann in einer Therapie auch wieder hilfreich ist.

Ich habe mir z.B. bestimmte Gedankenkonstrukte, die eine beruhigende Wirkung haben sollen, angewöhnt und versuche sie ablaufen zu lassen wenn eine Attacke kommt, wenn es ganz dolle kommt hab ich im laufe der Zeit bemerkt das mir eine bestimmte Weise zu Atmen etwas hilft.
Ich finde es sehr wichtig da auch einiges zu versuchen, entweder selbst gebastelt, oder mit Anleitungen für Entspannungsübungen usw. mit Anleitung wird wohl erst mal der beste Weg sein, wenn man da nicht weiter kommt kann man immer noch selber schauen ob einem selbst erdachte Übungen besser helfen.
Man muss halt viel selber schauen und ich denke die meisten haben eine Vorstellung von dem was ihnen am besten helfen könnte, wenn sie es schaffen etwas in sich hinein zu horchen. Genauso wie man bei Schmerzen ganz automatisch weiß ob Kälte oder eher Wärme helfen würde, oder ob eins von den Beiden sogar für den Schmerz verantwortlich ist. Das können wir wahrnehmen, genauso können wir wahrnehmen was es mit diesen Ängsten auf sich hat und was hilft, wir haben es nur verlernt.

Der Therapeut hat diese Wissen für uns angesammelt, das was hilft, auf viele verschiedene Ängste und Charaktere zugeschnitten und bereit es an uns weiterzugeben, man muss sich nur drauf einlassen können.
Es gibt Menschen denen hilft es dieses Vertrauen wiederzufinden, oder welche denen es tatsächlich gelingt die PA bewusst zu durchleben und sich voll drauf zu konzentrieren, um die Angst davor zu verlieren und zu sehen das sie wirklich nicht tödlich ist und auch nicht mehr so angst einflößend wenn man sich ihr offenen Auges stellt sogar in sie eintaucht. Sollte man, glaube ich, aber nicht einfach mal so versuchen. Falls man dann doch die Kontrolle verlieren sollte, wäre es nicht so gut.
Für jeden gibt es einen Weg der es zumindest erträglicher macht, aber auch Heilung bringen kann, es gilt ihn nur zu finden.
 
Re: Brauche euren Rat

Herr Dr. Riecke,

nein so etwas wurde nicht durchgespielt.
Das ist ja auch etwas mein Problem, also nich das , dass es nicht durchgespiel wurde, sondern, dass ich dann nur einen Ausweg kenne und zwar ins KH zu rasen.
Es ist schon ein paar vorgekommen, dass ich einfach nur ins KH gefahren bin und nicht zum Arzt reingegangen bin, ich habe da einfach nur gesessen und gewartet bis es mir besser geht.

Ich war ja auch 2 mal Stationär, das erste mal da ging es mir echt dreckig 11 Wochen, und dann ein halbes Jahr später zur Auffrischung noch mal vier Wochen, (beide male "Freiwilig" auf einer Psychotherapeutischen Station) und auch dort wurde sowas nicht durchgespielt, wobei ich dazu sagen muss, dass ich nicht einmal eine PA bekommen habe wärend des Aufenthaltes dort.

So ich muss gleich los zur Arbeit, erster Tag nach mienem Urlaub habe etwas Angst. Ich gehe gerne arbeiten, jedoch ist es für mich sehr anstrengend, nicht weil die Arbeit schwer ist sondern eben wegen der Angst und vor allem aber deswegen weil ich ja dann meinen Ausweg nicht nehmen kann. Kann ja schlecht zu meinem Chef sagen: Chef ich bin dann mal kurz im KH rumsitzen, bis es mir besser geht.

Naja ich habe da noch so einiges im Kopf rumschwirren jetzt nu leider keine Zeit um es aufzuschreiben melde mich später.

Einen Schönen Tag
 
Re: Brauche euren Rat

"Es ist schon ein paar vorgekommen, dass ich einfach nur ins KH gefahren bin und nicht zum Arzt reingegangen bin, ich habe da einfach nur gesessen und gewartet bis es mir besser geht."

Dann hilft vermutlich auch das "Durchspielen", allerdings wird das mit einem Therapeuten gemacht.
Man geht gemeinsam alle Eventualitäten durch:
Was passiert, wenn ich unterwegs eine Angstattacke habe, bewusstlos werde, hin stürze usw.
Da jeder Mensch heute ein Handy hat, wird sicher der Rettungsdienst gerufen, der lädt einen ein, fährt in die Notaufnahme, dort wird man kurz untersucht und dann auf der Trage zur Beobachtung liegen gelassen ... Dann kann man wieder heim.
Wenn man das ein paar mal durchspielt, verflacht die Angst immer mehr.
 
Re: Brauche euren Rat

Guten Abend,
Puh ersten Arbeitstag ganz gut gemeistert...

Nun ja Tierd, was soll ich sagen???

Ich habe mir deinen Beitrag mehrmals durchgelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es sehr plausibel klingt.

Auch habe ich festgestellt, dass ich echt schon große Fortschritte gemacht habe und, dass ich doch schon irgendwie die "Eigentherapie" beherrsche. Ich meine immerhin ist meine letzte PA mit allem drum und dran (und damit meine ich, den Notarzt aufsuchen und um Hilfe keuchend inkusive) schon ein halbes Jahr her.

Gut diese SOS-Aktion war ein kleiner ausrutscher aber bei weitem nicht mit meinen PA vergleichbar. Ich war zwar im KH und ja ich war auch beim Arzt drin aber ich habe gewartet und das fast 2 Stunden und ich habe diesmal nicht die Notaufnahme gestürmt sondern habe diesen Machtkampf mit dem Teufelchen auf der Schulter zwar mühevoll doch auch sehr bewußt ausgetragen.

Also die Frau Doctor die mich aufgenommen hat, war echt erstaunt als ich ihr sagte, dass ich wohl eine PA habe und einfach nur ein schnelles Blutdrucksenkendes Medi haben möchte. Sie meinte, sie hätte schon Panikpatieten gesehen und erlebt und dafür wirke ich zu ruhig.

Ich denke, es war auch ein großer Fortschritt für mich, dass ich die Karten gleich offen auf den Tisch gelegt habe.
Normalerweise habe ich nie gesagt, dass ich solche Zustände kenne oder halt hatte. Ich dachte immer wenn du jetzt sagst, dass du wahrscheinlich eine PA hast dann untersuchen sie dich nicht mal und diesmal könnte es was ernstes sein.
Aber diesmal nicht, ich wollte kein EKG ch wollte nur ein Notfallmedi ;)

Ok, jetzt zurück zu deinem Beitrag:



******tja, warum kann man die Angst nicht loslassen?
Ich denke das sie oft von etwas kommt das einen stark beeindruckt hat, etwas das auch schon länger her gewesen sein kann aber einen im Nachhinein ins Wanken bringt. Etwas das den Verlust des Vertrauens in sich selber und auch in die, die normalerweise helfen könnten so tief erschüttert hat das man Angst bekommt. ********

Ich strenge mein Kopf echt an,aber alles worauf ich stoße ist der Tod meiner Tante oder halt die Suiziddrohungen meines Mannes.

Tired, ich lese deine Beiträge nicht nur sondern ich nehme sie mir auch sehr zu Herzen, also deine Tips wie z.B. den, dass ich und mein Mann uns Regeln aufstellen.

Ich habe mit ihm gesprochen. Ich fasse mal kurz zusammen was ich ihm gesagt habe, es mag sein, dass es sich jetzt etwas hart oder so anhört aber ich habe es nicht so gesagt wie ich es jetzt aufschreibe...ich will es nur abkürzen:

Er soll mich nicht andauern kontrollieren also ich meine das jetzt auf mich bezogen denn er guckt und beobachtet wie ich mich fühle wie ich drauf bin und wenn es mir nicht gut geht dann sucht er die Schuld bei sich. Dies führt dazu, dass ich mich kontrolliere. Ich habe ihm gesagt, dass sich mein Leben nicht ständig nur um seine Nase dreht und dass ich auch noch andere Probleme habe als das, dass ich in unserer Ehe innerlich einging.
Naja jetzt wird es doch zu lang....jetzt klartext, ich sagte:

Können wir nicht einfach normal leben so wie früher auch???
Beobachte mich nicht ständig, zieh dir nicht dauernd den Schuh des Schuldigen an, denn ich habe dir nie gesagt, dass su Schuld bist ich habe dir gesagt, dass ich nicht glücklich mit dir war (bin??)

Wir haben früher nie gekuschelt oder sind Händchenhaltend durch die Welt spaziert...ich habe es so nicht mit dir gelernt und jetzt bin ich nicht in der Lage es zu lernen, ich weiß auch nicht ob ich das brauche.
Wir verstehen uns doch gut können wir das nicht einfach so lassen und leben.

Aber vor allem was mir am wichtigsten ist, hör auf zu schmollen wenn mal etwas nicht nach deiner Vorstellung läuft denn das bringt mich dazu mich zu verbiegen und das will ich nicht mehr ich möchte die Freiheit haben nicht das Gefühl haben zu müssen verantwortlich für deine Laune zu sein...

Ach da waren noch so ein paar andere Dinge...aber das kann ich mir sparen denn verstanden hat der NIX....

Erst heute saß er wieder depremiert beim Mittagessen und wieso...?? Weil Leti gestern abend im Forum was geschrieben hat statt sein Händchen zu halten. Boh ich war so sauer....zum einen weil er wieder mit seinen Weisheiten kam, dass er weiß, dass ich mich trennen will ich es ihm aber nicht sagen kann...also so dieses kindliches "Du hast mich nicht lieb" Verhalten....

Ich meine ich verstehe ihn denn ich war gestern mit den Kids unterwegs aber ich habe doch ein Recht darauf auch mal eine halbe Stunde etwas für mich zu tun???? Es ist ja nicht so dass ich nur am Laptop hänge und er hatte fast den ganzen Tag Ruhe und Zeit für sich als wir unterwegs waren, ich aber nicht!!!


Naja ich habe da noch eine Frage aber die stelle ich dann morgen denn das ist auch etwas Erklärungsbedürftig und ich muss morgen wieder früh raus....

Gute Nacht




Nachdem ich das jetzt aufgeschrieben habe geht es mir nicht gut damit...wollte es schon eher reinstellen aber war mir nicht sicher irgendwie denke ich dass sich zu viel um meine Ehe dreht...keine Ahnung...ich denke nicht weiter nach und stelle es jetzt rein auch wenn es mir so vorkommt als ob ich meinem Mann unrecht tue damit......
 
Re: Brauche euren Rat

[quote Leticia27]
Nachdem ich das jetzt aufgeschrieben habe geht es mir nicht gut damit...wollte es schon eher reinstellen aber war mir nicht sicher irgendwie denke ich dass sich zu viel um meine Ehe dreht...[/quote]

Es ist schon gut wenn man so etwas mal aufgeschrieben hat, es ist doch keine böse Tat, sondern hilft beim Sortieren.

Denkst du nicht das es seine Gründe hat das es sich so viel um deine Ehe dreht?
Du schreibst als wäre das mit deiner Tante und das was in eurer Ehe war und noch ist keine psychische Reaktion wert, als wäre es nichts was eine gute Ehefrau nicht aushalten müsste.

Mal ehrlich, so wie ich das Verhalten deines Mannes interpretiere schweben seine Suiziddrohungen, durch sein beleidigtes und Mama hat mich nicht mehr lieb Verhalten immer noch im Raum. Ein falscher, zu schneller Schritt und es kann wieder passieren, er erpresst dich und das was er gegen dich in der Hand hat ist dein schlechtes Gewissen.
So würde ich mich zumindest fühlen, ich hätte wahrscheinlich mehr Angst vor möglichen emotionalen Erpressungen die kommen könnten, als davor einfach so weiter zu machen und es auszuhalten.

Meiner Meinung nach gibt es eine Lösung für die Ehe nur über ihn, eine gemeinsame Therapie vielleicht, aber am Besten eine bei der er selber ein paar Einzelstunden hat, vor allem eine bei der er mal ans Eingemachte muss und es für sich lösen sollte, nicht über dich und deine Gesundheit.

Lies deine Beiträge doch mal mit den Augen einer unbeteiligten Person und überlege dir dann wo bei der Autorin das Problem liegt und wie es am besten zu lösen wäre, nimm dich selber bei den Texten möglichst ganz raus.

So wie ich das sehe kannst du an deinen Problemen so emsig und gut arbeiten wie du willst, vielleicht schaffst du es dich besser zu kontrollieren und ihn gelassener zu ertragen, aber solange bei euch nicht grundlegendes geklärt und geändert wird, wirst du nicht wirklich frei von psychischen Problemen sein.
Für ihn wird es Zeit Mamas Rockzipfel los zulassen und selber an seiner Zufriedenheit zu schmieden, du kannst es auf Dauer nicht für ihn richten, auch wenn du noch so für ihn leidest.
Er wird mit dieser Situation auch niemals glücklich sein, weil sie ihn genauso quält, aber er kann lernen für sein seelisches Wohl zu sorgen und euch beide damit glücklich zu machen.
Er hat meiner Meinung nach ein ganz fettes Vertrauensproblem, er vertraut dir nicht, er fürchtet das du ihn verlässt oder nicht mehr liebst, sobald du ihm nicht mehr den Kopf streichelst oder einfach mal böse guckst.
Das ist doch keine Liebe, schon gar keine Basis für eine Beziehung, das ist einfach nur die pure Angst verlassen zu werden und die gilt vielleicht nicht mal dir als Ehefrau, sondern dir als jemanden der es für ihn richtet das er niemals alleine sein muss.

Er sagt das er weiß das du ihn verlassen willst.
Vielleicht wäre die richtige Antwort das du ihn nicht verlassen willst, aber es tun wirst wenn die Beziehung mit ihm Erstickungstod und Panikattacken bedeutet.
Er will nicht das du ihn verlässt?
Dann soll er gefälligst seinen Hintern bewegen, um dich kämpfen und dir dadurch das er seine Probleme angeht beweisen das die Beziehung eine Zukunft hat. Nicht du trennst dich von ihm, er gefährdet deine Gesundheit durch sein Verhalten.
Ich würde ihm da mal ordentlich ins Gewissen reden, denn auch er ist es der eine Wahl hat, aber er tut so als hätte er die nicht und alles hinge an dir und du hängst es dir auch noch selber an.

Wenn er dich liebt und eine Chance möchte soll er das Plärren sein lassen und mit dir zusammen arbeiten, oder die Konsequenzen tragen. Die sind dann das du ihn entweder verlässt, oder dich weiter für ihn kaputt machst und er statt mit einer gesunden Frau glücklich zu sein, mit einer kranken trübsinnig werden wird. Vielleicht wäre das sogar sein Ding, je stärker deine Störung (Angst, auch davor dich durchzusetzen), desto sicherer ist es das du ihn nicht verlässt, dafür nimmt er es auch in Kauf mehr für dich da sein zu müssen weil du ja so viel Angst hast. Wandelt damit seine Schuld in eine Tat des Gutmenschen, weil er es dann ist, der dich unterstützt.

Es ist jetzt alles etwas krass ausgedrückt, vielleicht auch überzogen, ich habe einfach mal meiner Fantasie freien Lauf gelassen und einen Teil auch wieder gelöscht.
Es erinnert mich halt etwas an Frauen die von ihrem Partner geschlagen werden und trotzdem weiter bei ihm bleiben, weil sie emotional erpresst werden, abhängig von seinem Befinden sind und es nicht wahrhaben wollen.

Ich überlege auch gerade ob ich das senden soll, morgen hauste mir vielleicht auf die Finger weil ich so überzogen habe und dich mit dem Beitrag bestimmt sehr zuballere.;-)
Vielleicht ist aber ein Körnchen Wahrheit drin, das dir auf irgendeine Weise weiterhelfen kann, also gehe ich das Risiko mal ein.:-)
Lass dich von dem Beitrag aber nicht durcheinander bringen, du wirst so oder so dahinter kommen was für dich das Beste ist. Du solltest dich nicht davon irritieren lassen das ich um meine Schlaflosigkeit überbrücken dein Thema als Ziel erwählt habe. Nachts sieht man ja öfter mal etwas anders als es eigentlich ist und du weißt sicher was du davon zu halten hast;-).
 
Re: Brauche euren Rat

Tired,

ich habe gelesen was du geschrieben hast werde mich auch später dazu äußern jetzt gerade kann ich nicht....

Ich bin nämlich wieder so weit....kurz davor durchzudrehen...
Ich bin extrem unruhig, meine Hände zittern, ich habe Brennen in der Brust, fühle, dass mein Herz unregelmäßig schlägt, mir ist sehr sehr schwindelig, ich fühle mich benommen auf meinem Kopf und oder Nacken trage ich 200kg schwere Sandsäcke...unter diesen Umständen messe ich meinen Blutdruck lieber nicht...
Ich war eben arbeiten und da hatte ich das alles auch schon...also ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass es ein Herzinfarkt ist,oder????

Oh man ich weiß gerade echt nicht was ich machen soll, wie ich ruhig bleiben soll????

Wollte zu meinem HA aber die nehmen mich nicht dran weil sie überfüllt sind...toll wie stelle ich es an, nicht in die Notaufnahme zu rasen????

Ich bin echt erstaunt darüber, dass ich in der Arbeit nicht ausgetickt bin es war echt schwer gegen diese Gedanken anzukommen....ich vertsehe nicht wie sich mein Kopf so selbstständig machen kann?????

Ich war gerade am Ware einräumen, als mir ganz komisch heiß, extrem schwindelig wurde gleichzeitig hatte ich ein Ohnmachtsgefühl vom aller feinsten, in Gedanken sagte ich mir, hej halb so schlimm wenn du umkippst, kippst du halt um, neben dir ist ja die Nelly die wird dich schon aufsammeln, einen Krankenwagen rufen und wenn Glück hast dann können sie dich noch retten, außerdem kennst du dieses Gefühl hast es schon öffters gehabt usw. aber mein Gehirn wollte dies nicht akzeptieren also fing es an sich auszumalen, dass es was ernstes sein muss es ging in Richtung Herzversagen, Herzrhytmusstörungen oh ja die fühlst du, die sind es bestimmt und deswegen wird dir auch so komisch......ja wie ich nun die Kurve gekriegt habe weiß ich nicht....ich weiß nur,dass ich nicht mehr kann....bin echt am Ende mit meinem Latein.......

Ich hoffe ich kriege mich hier gleich etwas ein denn ich will nicht in die NA....

Was soll der ganze Mist????????????
 
Re: Brauche euren Rat

Hast du es schon mal mit Atemübung und progressiver Muskelentspannung versucht?
Manchmal hilfts mir, wohl durch die Konzentration die ich dann dafür brauche.
 
Re: Brauche euren Rat

Nein so habe ich es noch nicht versucht....

Ich merke nur gerade wie ich die Zähne zusammenbeiße....

Bin sowas von angespannt....

Ich bin jetzt auch etwas ruhiger, wahrscheinlich weil ich weiß, dass ich jetzt nicht "durchdrehen" darf da mein Arzt mich nicht dran nimmt und jetzt ja auch schon zu hat und ich dann nur in die NA könnte dies aber nicht will...deshalb beiße ich wohl die Zähne zusammen....
 
Re: Brauche euren Rat

Versuch doch mal einfach ruhig und etwas tiefer in den Bauch zu atmen und dich ein paar Minuten darauf zu konzentrieren, auch die Gleichmäßigkeit und die Tiefe. Ab und an mal ein Konzentrationsmüh in Richtung Puls und versuchen den durch die fließende Ruhe des Atmens und der Gedanken runterzudenken.
Hört sich ein bisschen einfach und sinnlos an, anfangs hats mir auch nicht so dolle geholfen aber mit der Zeit hab ich das und die Gedanken dazu, an mich angepasst und wie gesagt, manchmal hilft es gut.
 
Re: Brauche euren Rat

Ich werde es versuchen....

Ich kenne da auch eine Technik von der ich zwar nicht weiß wofür sie gut ist oder was sie jetzt genau bewirken soll soll irgendwas mit dem Gehirn zu tun haben, hab es mal in einer Sportzeitschrift gelesen weiß aber nur noch wie man es macht...

Und zwar:man muss mit dem rechten Nasenloch einatmen,dann dieses zuhalten und mit dem linken Nasenloch ausatmen, dann mit dem linken ein und dem rechten aus...es hört sich einfach an aber mn muss sich schon dabei konzentrieren, was ja bei solchen Unruhezuständen nicht sehr einfach ist, bei mir zumindest nicht....

Vielleicht versuche ich es mal damit wenn dein Tip nicht so gut ankommt bei meinem Hirnchen....


Danke bis später

PS: Ich muss schon zugeben dein nächtlicher Schreibanfall hat mich ein wenig geplättet, aber ich bin dir eher Dankbar für deinen Einsatz als böse, es ist immer gut zu hören wie es eine neutrale Person sieht....auch wenn es nicht einfach ist........
 
Re: Brauche euren Rat

[quote Leticia27]Ich muss schon zugeben dein nächtlicher Schreibanfall hat mich ein wenig geplättet, [/quote]

Ja, eigentlich habe ich mir ein nächtliches Schreibverbot auferlegt, aber manchmal kann ich es dann doch nicht lassen.;-)

>>>Ich kenne da auch eine Technik von der ich zwar nicht weiß wofür sie gut ist oder was sie jetzt genau bewirken soll<<<

Ich denke mal um regelmäßiger, tiefer und vor allem bewusster zu atmen.
Ich habe mich auch immer gefragt wozu so etwas eigentlich gut sein soll. Mittlerweile denke ich das die Lunge eines der wenigen Organe ist mit der man Körperfunktionen und die Psyche beeinflussen kann, einfach durch die Atemtechnik und das darauf achten.
Wenn es funktioniert ist es als würde man sich ein gutes Stück der Kontrolle zurückholen, die man bei einer PA verliert und das ist doch sehr beruhigend.
 
Re: Brauche euren Rat

Hallo nochmal,

ich habe da noch eine Zwischenfrage und würde mich sehr freuen wenn Dr.Riecke antworten könnte da er ja ein Doctor ist und mich dann vielleicht etwas beruhigen werde

Also meine Frage ist auf meine Symptome bezogen die ich heute schon mal erwähnt habe aber ich erläutere sie noch ein wenig....

Symptom: Herzschwäche und unregelmäßiger Schlag, es fühlt sich so an als ob es so ein Flimmern wäre....
Es klingt vielleicht etwas blöd, aber ist ein Mensch der Herzflimmern oder Rhytmusstörungen hat, diese zu spüren???
Oder werden die eher durch Zufall oder halt wegen anderer Beschwerden die so gar nicht auffallen entdeckt.

Hat man dann so Ohnmachtsgefühle wenn das Herz schwach ist
Weil so fühlt es sich für mich sehr oft an, als ob mein Herz gleich aufgibt.

Symptom Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen, Gangunsicherheit:

Können diese durch sehr starke Verspannungen im Nacken (und fast überall an meinem Körper,sowie nächtiliches Zähne zusammenbeißen) entstehen???
Diese Symtomatik ist das schlimmste für mich....
Dadurch hb ich schon so manch eine PA bekommen, weil es sich so gefährlich anfühlt und wenn dann noch so ein Herzstolpern kommt ist das eine ganz fiese Kombination und es macht peng....

Ich meine mir ist schon bewußt, dass kein Mensch 3 1/2 Jahre unentdeckt mit einem Herzfehler rum läuft, aber irgendwie ist das alles im Moment so festgefahren, dabei ging es mir echt gut noch vor ca. drei Wochen, wenn ich das jetzt mit heute vergleiche.

Kann es (klar nicht nur) daran liegen, dass ich mich wieder mit mir beschäftige und ich die PA´s nur duch verdrängen und schön reden in Schacht gehalten habe, mich aber mein Körper ehm nein mein Unterbewußtsein durch diese ständigen Angstgedanken doch zu signalisieren versuchte dass ich es so nicht lassen kann,darf sollte????

Ich glaube ich spinne zu viel??!!

Aber mir geht es mies....
Ich bin schlapp, müde und down, habe Angst, dass es ewig so weiter geht...
 
Re: Brauche euren Rat

Kleine Korrektur ;)

Symptom: Herzschwäche und unregelmäßiger Schlag, es fühlt sich so an als ob es so ein Flimmern wäre....
Es klingt vielleicht etwas blöd, aber ist ein Mensch der Herzflimmern oder Rhytmusstörungen hat,überhaupt in der Lage diese zu spüren???
Oder werden die eher durch Zufall oder halt wegen anderer Beschwerden die so gar nicht auffallen entdeckt.
 
Re: Brauche euren Rat

Hallo,

Ich wollte nur mal kurz berichten, dass es mir besser geht...also nur im Vergleich zu gestern.
Ich bin zwar noch ziemlich aufgewühlt aber meine Gedanken schlagen glaube ich die richtige Richtung ein.

Ich war heute bei meinem Hausarzt und er hat glaube ich auch etwas zur Beruhigung beigetragen, obwohl ich auch schon gute Vorarbeit geleistet habe.
Er hat mein Herz abgehört und wie ich es mir ja eigentlich schon gedacht habe , sind meine gefühlten Rhytmusstörungen nicht vorhanden.

Meine Kur konnte ich auch verschieben,was jetzt für mich vielleicht nicht so gut ist, denn ich muss 1 1/2 Monate länger warten, aber was tut man nicht für seine Kinder ;o)

Nun zu dir Tired:

Ich wollte und will immer noch meinen Senf zu deinem nächtlichen Geschreibe dazugeben, die Zeit jagt mich aber, denn ich muss heute noch meine Spätschicht antreten :( und noch einiges davor erledigen...

Eins kann ich dir aber jetzt schon sagen:

Ich glaube..... ich erlaube es mir wieder mal nicht zu sagen "ich weiß", dass du wohl voll ins schwarze getroffen hast.

Unglaublich.......
Aber auch gut so, das ist glaube ich genau das was ich gebraucht habe, und dein Beitrag bestätigt mir, dass ich nicht die einzige bin die es so sieht....denn viele deiner Sätze haben mich echt getroffen und mir gezeigt, dass ich wahrscheinlich nach etwas (Ursache,Problem,Erklärung) suche, was ich eigentlich schon gefunden hatte, es aber nur wieder versucht habe zu verdrängen, und mich lieber auf die Suche begebe und Fehler bei mir suche...

Ich möchte dennoch ein paar Sätze von dir, aufgreifen und dir schreiben was es in mir auslöst und wie ich es sehe.
Das habe ich dann heute Abend nach der Arbeit vor.

Bis dahin
Einen schönen Tag
 
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