• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Blut im Stuhl, sehr viel Angst !

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Jussi

New member
Hallo Zusammen
Ich habe zur Zeit viel Panik da ich seit ca. 4 Wochen Blut im Stuhl mit Blähungen und Durchfall habe (muss 1 bis 3 mal am Tag auf die Toilette).
Ich habe auch Völlegefühl sowie Druck am After und der geruch des Stuhls ist manchmal nicht normal ...
Am Anfang war ich mir nicht sicher ob es Blut ist weil es hellrot am papier war, aber als ich hellrote Blutauflagerungen (nicht viel) auf dem Stuhl entdeckte, war ich beim internist.
Beim Blutbild waren alle Werte in ordnung, Bei der Ultrashalluntersuchung war auch alles in Ordnung und nächste Woche werde ich eine Darmspiegelung haben.
Die Angst ein Darmkrebs zu haben macht mich gerade wirklich krank, bitte hilfe!!
 
Ihre Schilderung ist wirklich sehr typisch für eine Darminfektion, wahrscheinlich sind aufgrund der häufigen Stuhlgänge nur ein paar kleine Blutgefäße am Darmausgang eingerissen die dann zur hellroten Blutbeimengung führen. Darmspiegelung ist sinnvoll aber gehen Sie ganz beruhigt dorthin.
 
Hallo Herr Dr. Hennesser,

Ich war gestern bei der Darmspiegelung, Diagnose war Verdacht auf Crohn-Colitis. Arzt hat mir Pentasa 2g (2-0-0) und Salofalk (0-0-1). Nochmal blut bild und eine biopsie. Ich muss in 3 Monaten wieder Blutbild und Stuhluntersuchung zum arzt und in 6 Monaten Darmspiegelung.
Ich bin irgendwie sehr unberigt und habe angst vor der Entwicklung der Krankheit; Beschränkungen, Karriere ...
Vielen Dank für Ihre Hilfe
 
Mit dieser Einschätzung einer Entzündung des Darmes ist ja noch nichts bewiesen und hellrotes Blut ist eher untypisch für einen Crohn. Auf dem Weg von der typischen Befallregiom im Endteil des Dünndarmes bis zum After kommt es meist zu einer Dunkelfärbung. Und sollte sich die Diagnose doch bestäigen so haben Sie Recht daß das Leben damit etwas lästiger sein kann. Aber - Sie sind im Forum Darmkrebs - ein Krebs entsteht daraus nicht (im Gegensatz zur Colitis ulzerosa). Und da die Diagnose immerhin erst mit 36 auftritt zeigt dies daß im Falle eines Falles die Krankheitsaktivität bei Ihnen eher wenig aggressiv und sehr milde ist und Sie sehr gute Chancen hätten sehr viele krankheits-und therapiefreie Zeiten zu haben.
 
Hallo Herr Dr. Hennesser,

Bis heute hätte ich nie schlimme Durchfälle, nur selten wenn ich viel Alkohol getrunken habe musste ich am Tag danach bis 5 mal auf die toilette. Starke Bauchschmerzen hätte ich auch nur manchmal wenn ich was sehr scharfes gegessen habe, waren dann auch nur einmalige fälle.

Blutbild zeigt jetzt nur ganz minimale entzündungswerte, der Arzt hat gemeint dass ich nich mal ein Antibiotikum brauche.

Was bisher mich gestört hat dass ich in der letzten Monaten Offter bis 2 mal am Tag auf die Toilette and selten 3 mal (stuhl war selten breiig sonst immer normal) und in den letzten 4 Wochen nach dem ich seit Sylveter 3 wochenenden hintereinander sehr viel gefeiert und akohol getrunken habe, bis 3 auf die Toillette musste dann habe ich Blut entdeckt.

Viele Grüße
J.
 
Nachtrag: ich versuche seit 8 Jahren abzunehmen, ich habe es bis heute nicht geschafft, also es gibt auch kein Gewichtverlust.
 
Nein, Gewichtsverlust ist auch nicht zwingend notwendig um die Diagnose Crohn zu stellen. Wenngleich ich sehr selten einen Crohn bei Übergewichtigen gesehen habe, sehr typisch ist dagegen die Konstitution sehr schlank oder untergewichtig und Crohn.
 
Wichtig wäre zu wissen ob den im Endteil des Dünndarmes wirklich Crohn-typische Veränderungen im Befund stehen. Wenn nicht kann aufgrund Ihrer Schilderungen auch etwas ganz Banales dahinter stecken.
 
Hallo Herr Dr. Hennesser,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Hier ist der befund:
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Inspektion und rektale Untersuchung: Die digitale Untersuchung schmerzhaft.
Ampulle leer. Perianalregion reizlos ohne Marisken. Regelrechter
Sphinktertonus.
Video-Ileocolospie: Das Kolon war nach Vorbereitung gut einsehbar ohne
Stuhlreste. Eingesehen wurde bis in das terminale Ileum (20 cm).
Terminales Ileum unauffällig.
Erythem mit Fibrinbelegten Erosionen im Coecumpol, vereinzelt im C. asc,
deutlicher an der rechten Flexur sowie im Rektum bis ca. 7cm ab ano.
Dazwischen unauffällige Mucosa.
Biopsien: terminales Ileum und Kolon Stufenbiopsien
Diagnose: V.a. Crohn-Kolitis.
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Beste Grüße
J.
 
Also ist der Dünndarm welcher typischerweise mitbetroffen ist bei Ihnen unauffällig. Der Befall an mehreren Stellen (segmentaler Befall) wiederum kann bei Crohn auftreten. Ihr Hausarzt müßte inzwischen das Biopsie-Ergebnis erhalten haben.
 
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