Bitte:-( Zahnschmerzen neben Implantat

[Rosenrot1001]

Ich bin es noch einmal, leider antwortet mir niemand. Also letzter Versuch. Ich habe nun zwei verschiedene Antibiotika seit Donnerstag genommen und was wirklich noch weh tut wie irre ist der letzte Zahn, an dem ein Implantat eng angelegt wurde. Kann es sein, dass dieser Zahl durch das Implantat einen weg bekommen hat? An der Stelle wurde auch für den Externen Minuslift geöffnet. ER zieht und schmerzt und ab und an erhalte ich Stromschläge. Zu schnelle Bewegungen und es pocht... kann mir doch keiner sagen Röntgenbild ok, Zahn ok??
es ist Samstag und ich kann doch nicht von Ibuprofen leben :-(

 

[P. Schmitz-Hüser]

Hallo,

ich hatte schon auf Ihren letzten Beitrag gepostet. Ist wohl leider beim Posten fehlgeschlagen.

Tut mir sehr Leid, dass Sie solche Probleme haben. Sie werden im Internet keine Lösung dazu finden. Auch das Röntgenbild ist in der Situation nur bedingt aussagekräftig. Ob die Ursache der Nachbarzahn ist, ob sich der Knochenaufbau entzündet hat etc. kann ohnehin nach einem solchen Eingriff schwer zu unterscheiden sein. Eine Einschätzung funktioniert aber nur durch eine Untersuchung, nicht durch die Beschreibung.

Hat ein Zahnarzt operiert oder ein reiner Chirurg? Mit anderen Worten, werden Sie in der Angelegenheit von zwei Ärzten betreut oder ist alles in einer Hand? Wenn zwei, was sagt Ihr Zahnarzt dazu?
Ein solcher Verlauf ist nicht der Normalfall. Da können Sie ruhig regelmäßig auf der Matte stehen. Im Zweifelsfall können Sie sich auch eine zweite Meinung einholen. Die Zwischenzeit müssen Sie wohl oder übel mit Schmerztabletten überbrücken.

Gruß Peter Schmitz-Hüser

 

[Rosenrot1001]

Hallo, und auch sorry. Ich war körperlich so geschwächt, dass ich flach lag mit Schüttelfrost und Zittern des ganzen Körpers. Vielen Dank für die Antwort erst einmal. Ich war noch einmal beim Chirurgen, (er ist Gesichtschirurg und hat bereits 20000 Implantate gesetzt. Sehr guten Ruf ) dort wurde erneut ein Röntgenbild gemacht und er sagte, es sähe alles super gut aus. Toll verheilt und alles bestens. Den Nachbarzahn hat er abschliffen, (der ist überkront von der alten Brücke), aber daher kommt das nicht nur. ER meinte ebenso, er könne alles rückgängig machen, aber das würde nichts ändern. Jetzt spüre ich nämlich alle drei Implantate durch Pochen bei schneller Bewegung und ich habe täglich ein paar Granulatstückchen über den Rachenraum im Mund. Auch da meint er , das wäre überschüssiges Granulat, da es zu einer Perforation gekommen sei, die er behoben hat. Eine zweite Meinung habe ich nicht, ich weiss nicht wo ich hin gehen soll, da einer dem andern nicht ins Handwerk fuschen möchte....... seufz
Im Moment komme ich klar, ab und an Ibuprofen in geringer Dosis. Aber Druckdolenz der Wange scherzhaft Höhe Sinuslift,. Nachts werde ich ab und an wach durch Ziehen und leichten Schmerz. Danke Trotzdem Herr Schmitz-Hülser.....

 

[Rosenrot1001]

Achso, eine Frage noch, heute waren es bestimmt 30 kleine mini Stäbchen/Körnchen. Ist das denn nach 4 Wochen normal? Irgendwie kommt mir das schon seltsam vor, ständig diese Dinger im Rachen zu haben...

 

[P. Schmitz-Hüser]

Das klingt auf jeden Fall nicht gut.

Der Knochenaufbau hat sich in einem gewissen Umfang in die Nasennebenhöhle entleert und kann so zu einer Entzündung geführt haben. Das würde auch Ihre Beschwerden erklären. Gerade, wenn der Operateur die Perforation bemerkt hat, muss er etwas dagegen unternehmen oder im Extremfall abbrechen. Neben Risiken, die mit dem Eingriff verbunden sind und über die Sie schrifltich aufgeklärt worden sein sollten, ist leider pauschal auch ein fehlerhaftes Vorgehen nicht auszuschließen.

Holen Sie sich da mal eine zweite Meinung, z.B. in einer Uniklinik.

Gruß Peter Schmitz-Hüser

 

[Rosenrot1001]

Hallo Herr Schmitz-Hülser, Ich habe die ganzen Granulatstücke morgens einmal gesammelt, fotografiert und in die Klinik geschickt. Am Telefon erläuterte man mir, dass es eine kleine Öffnung gäbe die von allein zuwachsen würde. die Schmerzen wären bei mir eben leider noch und ich soll bis nach Ostern warten. Man könne nichts tun. Ich war heute in Köln bei Medeco beim Notdienst und dort wollte man mich nicht behandeöm weil jemand anderer das gemacht hätte. Heute Nacht hatte ich starke Schmerzen und morgens eine geschwollene Wange. Die Uni klinik meinte, ich müsse zu dem doc, der die op gemacht hat. Oder ich soll diesmtsf nächdte woche Kommen und alles privat Cash bezahlen, dann würde man mich behandeln. Der Schock saß. Ich habe mich gerade erst selbstdtändig gemacht, meine Ersparnisse in die Op gepackt und gehe gerade am Stock, weil ich ständig krank bin. Das ist der Wahnsinn. Niemand möchte einge zweite Meinung abgeben, nur wenn ich viel Geld bezahle, dass ich gar nicht habe. Was ist das für eine Welt?

 

[P. Schmitz-Hüser]

Das ist keine Situation, bei der man "mal eben" etwas machen kann. Genauso schaut man da nicht mal eben drauf und kann etwas Definitves sagen. Eine Wundheilungsstörung bedeutet nicht gleich den Misserfolg. Notfallmaßnahmen können nur medikamentös sein (= Antibiotikum). Neben Abwarten und beobachten ist die Alternative alles wieder rauszuholen. Das gehört in die Hände desjenigen, der es operiert hat. Und das derjenige abwartend vorgeht, ist nachvollziehbar. Alles rausholen ist ein sehr radikaler Schritt, der auch die Prognose für einen wiederholten Eingriff verschlechtert.

Ist das in Köln gemacht worden? Wenn Sie möchten und den Namen nicht öffentlich nennen wollen, können Sie mir gerne über die Praxis-Email schreiben.

Gruß Peter Schmitz-Hüser