vielen dank für ihre antwort v. 16.9.02
vielen dank für ihre antwort v. 16.9.02
sehr geehrter herr prof. wust,
vielen herzlichen dank für ihre antwort vom 16.9.02.
sie hatten recht. hodenkrebs ist falsch aber die
hoden sind übernatürlich gross, deshalb dachte
ich, es sei krebs.
mein schwager wurde ende 2000 op. die harnblase
entfernt und ein dauerhaft künsltichen urinausgang
gelegt.
die erkrankung schein so weit fortgeschritten zu
sein, dass die uni würzburg nicht mal mehr eine
weiter op ansetzt, um herauszufnden, was meinem
schwager seit wochen solche schmerzen bereitet.
er kam vor einigen tagen von der uni wü. zurück,
ohne op und mit einer schmerztherapie, die nichts
hilft. weitere schmerztherapien brachtena auch
keine erfolg.
damit sie sich evtl. ein krankheitsbild machen können, gebe ich ihnen die letzten angaben eines
radiologen v. 17.5.02 bekannt, in der hoffnung, dass
sie hieraus etwas sagen können, was meinem
schwager hilft.
befund des radiologen:
normalgroße leber ohne computertomographisch
faßbaren herdebefund insbesondere keine cholestasezeichen, kein metastasennahweis. verkalkte lymphknoten auf höhed des lberhilusl. milz unauffällig. das pankreas ist harmonisch lobuliert und zeigt keine zystischen veränderungen und verkalkungen. zarte nebennieren beidseits. orthotope lage der nieren beidseits ohne hinweis auf tumorösen prozess.
im bereich des beckens findet sich links lateral, angeheftet an tiefliegende ilumschlingen einen 3 x 2
cm große gewebsvermehrung, die zentral einen kleinen metallclip zeigt. sigma und colon descendens
sind dieser struktur nicht benachbart, es handelt sich somit nicht um eine divertikulitis. vielmehr kann aufgrund der hier schon stattgehabten op wegen des beweisenden zantralen metallclips ein rezidiv mit iliuminfiltration ausgeschlossen werden, letztlich ist auch eine große narbe möglich. eindeutige lymphommassen im kleinen becken finden sich bei z.n. zystektomie nicht. die vorbeschriebene lymphozele rechts ist ebenfalls komplett verschwunden und läßt sich nicht mehr nachweisen.
beurteilung:
va. ca. 3x2 cm großes rezidiv im bereich des beckens links ventral mit v.a.. infiltration an tiefliegende ilumschlingen. da keine direkte lagebeziehung zu colonabschnitten besteht, handett es sich mit höchster wahrschlichkeit nicht um eine divertikulitis. dd ist auch eine größere narbe möglich.
kein nachweis von leberfiliae.
mein schwager meint, nach rücksprache mit dem
radiologen wegen des metallclips verstanden zu haben, dass sich derselbe gelockert hat und an die innere organe verletzt, was diese schmerzen verursacht.
lt. mitteilung meiner schwester ist nach aussage der ärzte sein leben begrenzt auf einige wochen oder monate; ist es dann aber nicht möglich, dass wenigstens diese schmerzen unterdrückt werden können?
herr prof. dr. wust, ich bedanke mich jetzt schon für ihre mühe und hoffe, dass sie mit diesen angaben etwas aussagen können, was meinem schwager noch hilft.
mit freundl. gr.
hermann egenberger