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Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

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Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Danke Dr. Riecke, das ist das netteste, was ich seit langem von mir gehört habe, es freut mich. :)

Mir geht es heute zwar so, als sei ich irgendwie total im Off, ich bin sehr verwirrt gewesen, dass ich das gemacht habe, hatte teilweise Zweifel, ob das in der Deutlichkeit so gut war, aber der Zeitpunkt war gekommen und Sie haben das mit Ihrem deutlichen Hinweis auf den Untergang auch mitausgelöst. In dem Moment war mir klar, dass das Mitleid bei Alkoholismus nicht die Lösung ist, es ist ja eine Krankheit, die behandelt werden muss, nicht bemitleidet. Und ich würde wohl depressiv, wenn ich nur noch
dem zusehen müsste.

Danke Dr. Riecke, danke an die sehr netten Forumsmitglieder für dieses Begleiten meines Weges und den konstruktiven Ratschlägen.
Herzlich
Caro
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Hallo Rintintin,
ich glaube ganz sicher, dass Dr. Riecke alle anderen Beiträge liest, selbstverständlich.
Ich freue mich über Eure Beiträge und für mich, wie die vielen anderen, die hier Hilfe suchen, ist das ein Segen.
Mein Hausarzt diagnostizierte eine beginnende Depression und diese kurze, sehr deutliche Bemerkung von Dr. Riecke und die Beiträge von z.B. Tired, Elektras und Euch allen waren der Auslöser, dass ich einen ersten Schritt getan habe und mein Mitleid mal vergessen konnte. Mein krankhaftes Mitleid. Es ist verdammt schwer, alte Verhaltensmuster abzustreifen und sich nicht mehr schuldig zu fühlen und verantwortlich. Das wurde mir sehr deutlich zurechtgerückt und da hat z.B. Dr. Riecke erkannt, dass er in einer akuten Situation kurz eine bittere Wahrheit sagen musste. Das finde ich toll. Sie hat mit wenigen Worten viel erreicht. Nochmal danke Euch allen, ich bin erst am Anfang und muss konsequent bleiben, ich wünsche allen, die hier Hilfe suchen, dass sie Eure Worte ebenso effektiv erreichen.
liebe Grüße
Caro
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Morgen Karo,
Ich finds toll, einfach schön, das dein " nerv" endlich aktiviert ist, manchmal habe ich hier das Gefühl, das die leute die hier reinkommen, unter Hypnose stehen.... Wir hier versuchen mit " Akupunktur" der Fluss wieder frei zu setzen... Diese mal ist dir der "gong!" serviert worden :-))
Man merkt sofort wie deine Worte vor Erleichterung wieder Glänzen... Das ist natürlich wunderschön es mit zur erleben ;)
Schöne Grüße & bitte schau in dem Himmel hoch, rieche in volle Zügen die wunderbare Luft, genieße endlich die Freiheit !
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Hilfe, ich weiß grad nicht weiter.
Leider hab ich auch keine wirklichen Freunde mehr. Die sind über die Beziehung zu meinem Partner mehr oder weniger verloren gegangen.
ER hat eben angerufen, ganz freundlich, beiläufig über normale Themen gesprochen, ohne auch nur im geringsten auf meine Mail einzugehen. Ich habe ihn dann drauf aufmerksam gemacht, dass es so nicht weitergeht, dass er das Trinken lassen soll. Daraufhin ist er so sauer und verständnislos geworden, er hätte doch nur alkoholfreien Wein getrunken vor kurzem, ob mir das nicht aufgefallen sei. Wie blöd ich eigentlich sei. Ich weiß grad gar nicht mehr, was ich denken soll. Habe ich irgendetwas übertrieben, wie er es sagt? Aber er trinkt doch wirklich so viel. Beim Telefonat hatte er schon wieder was getrunken. Das ist doch nicht normal.
Heute fing es grad an, mir minimal besser zu gehen, auch wenn ich momentan an allen Fronten zu kämpfen habe. Job, Privatleben alles irgendwie sehr anstrengend. Überall höre ich, du must dich ändern. Als würde man Schwäche riechen, wird zugeschlagen.
Ich denke aber, ich habe Recht. Es ist nicht das normale Maß an Alkohol, was er trinkt. Es ist zu oft, zu viele Ausreden dafür, dieses Gefühl, dass er beim Sprechen zum Singsang neigt. Ich kann es nicht mehr hören. Er hat mir gedroht, dass wir dann die Beziehung beenden müssten. Ich habe gesagt, ja, da sollten wir wohl dann ein Gespräch führen. Ich weiß nicht weiter. Ich hatte gesagt, ohne Alkohol könne er am WE kommen, er sagte, nee, dann wären seine Kinder aus der 1. Ehe da. Ist mir aber wurscht, ich finde, jetzt sollte sich irgendwas um mich drehen. Ich glaube, er versuchte verzweifelt - und das weckt wieder dieses unsägliche Mitgefühl - Normalität zu simulieren. Bitte helft mir. Ich bin zwar irgendwie da angekommen, dass ich weiß, was ich nicht will, aber ist er vielleicht kein Alkoholiker, bin ich am übertreiben?
Oder sehe ich es richtig? Es kannn nicht normal sein.
Verzweifelte Grüße
Caro
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Ach so, Rintintin,
genauso ging es mir heute übrigens auch. Ich habe in den Himmel gesehen, mir die Luft um den Kopf blasen lassen und es einfach genossen. Herrlich, so ein Gefühl von Freiheit und in allerfeinsten Ansätzen von Leichtigkeit. Auch hab ich genau das Gefühl, dass Ihr meinen Fluss in Gang gesetzt habt, mit harten Worten, aber das ist ok. Ich war und bin eigentlich wach. Stimmt, es ist wie eine Hypnose, wie eine Starre, aus der manchmal nicht leicht rauszukommen ist. Aber eine Grundstimmung ist da, ich möchte so nicht zurückkehren, ich kann mir solch ein Leben nicht mehr vorstellen und habe auch gesagt, nein, ich komme am Wochenende nicht. Und ich möchte keinerlei Alkohol mehr. Ich denke, er liebt den Alkohol mehr, ok, mit der Konsequenz rechne ich zu 90 %, nein eigentlich zu 100%. Aber ich für mich weiß, dass ich daran zugrunde gehe. Ich würde nicht mehr lachen können, irgendwann würde ich wahrscheinlich auch anfangen zu trinken. Aber ich möchte mein Leben genießen, Leben kann einfach so vielschichtig sein und nicht so eingefahren.
Sorry für mein nervöses Reden, aber ich fühle mich so verunsichert.
Caro 35
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

[quote Caro35]ist er vielleicht kein Alkoholiker, bin ich am übertreiben?[/quote]

Das ist typisch für Süchtige, sie bringen dich zum Zweifeln, haben Argumente die durchaus glaubhaft sind (und man möchte ja so gerne glauben) und schon haben sie wieder einen Fuß in der Tür.

Du solltest bei deinem Entschluss bleiben und nicht nachgeben. Vertrau dir selber, wenn er in deinen Augen zu viel trinkt dann ist das auch so, in seinen Augen sieht das natürlich viel harmloser aus Süchtige streiten meist alles ab. Und das er dich als blöde betitelt zeigt nur das du einen Nerv getroffen hast, wäre es nicht so würde er gelassener reagieren.
An deiner Stelle würde ich auch kein Gespräch wegen einer Trennung mit ihm führen, er hat dich ja durch das Telefonat schon fast wieder in der Tasche, bei einem persönlichem Gespräch würdest du und deine Vorsätze wahrscheinlich untergehen.

Sag ihm beim nächsten Telefonat, oder per Mail, das du nur zurück kommst wenn er gar nicht mehr trinkt, bzw. mehrere Wochen nichts trinkt um dir zu beweisen das er nicht süchtig ist und generell ist Schluss mit dem Übermaß an Alkohol. Ansonsten kommst du nicht wieder und wenn er dir sagt das er nichts mehr trinkt und du zurück gehst, dann musst du die Augen offen halten, er wird sicher trotzdem Alkohol trinken.
Dann ist eines unerlässlich, er muss sich über die Drogenberatung Hilfe holen und du solltest den Kontakt meiden solange er nicht auf Alk verzichten kann, bzw. keine Therapie machen möchte.
Denk dran, es ist dein Leben, wenn du dich wieder einlullen lässt dann ist es nicht mehr deins, dann ist es genauso verloren wie sein eigenes.
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Hallo Caro,

ich habe das meiste von den Beiträgen gelesen.

Also ich finde auch, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast und ich würde mich jetzt durch seine Kontaktaufnahme nicht so sehr aus der Bahn werfen lassen. Dass es nach deiner Email nochmal zu einem Konflikt kommt, war ja eigentlich abzusehen.

Versuche das ganze nicht so endgültig zu sehen, dann nimmt das auch etwas die Dramatik.
Egal ob er nun wirklich ein Alkoholiker ist, oder auf dem Besten Weg dahin oder auch ob er kein Alkoholiker ist. Bei euch ist der Wurm drin. Und dich stört nun mal sein Trinkverhalten uvm.

Du bist auf einem guten Weg dein eigenes Leben zurückzugewinnen und zu geniessen! Das ist auch eine toller Vorraussetzung um dann in ein paar Wochen, oder Monaten vielleicht, ggf. einen Neustart mit ihm zu versuchen. Falls du das dann überhaupt noch möchtest...

Ich kenne übrigens niemanden, außer meine schwangeren Freundinnen, die freiwillig alkoholfreien Wein trinken!
Schon mal gar nicht Leute, die sonst normalerweile immer "Echten" trinken. Oder hast du das bei ihm jemals vorher beobachtet?
Also ich halte seine Aussage für sehr fraglich...

Versuche doch mal dein Mitleid gegen Egoismus einzutauschen. Du bist nicht seine Mutter, die sich um ihn sorgen.
Sei mal wieder "Frau" und geniesse das Leben und versuche ihn etwas abzuschütteln und aus deinem neuen Leben ein bisschen herauszuhalten, bis zu dich gefangen hast.
Du kommst wohl nicht darum herum ein Gespräch mit ihm zu führen. Es muss ja nicht absolut sein. Eine Trennung auf Zeit, damit die Gemüter sich wieder ein wenig beruhigen würde ich beanschlagen. Setzt euch ein Zeitlimit wo kein Kontakt herrschen darf und trennt euch wenn es geht im Guten.
Schiebe auch nicht alles auf ihn (und seinen Alkoholismus) sondern sag ihm, dass du jetzt auch einfach mal ein bisschen Zeit ganz alleine für dich haben möchtest etc.
Sag ihm, dass du dich nach seiner Dauerkritik wie ein angefahrenes Reh fühlst und nun erstmal wieder alleine deine Knochen sortieren und zu Kräften kommen möchtest. Und zwar allein. Nach ein einigen Wochen (aber schon so 8 od. mehr) seht ihr euch dann wieder und dann werden die Karten neu gemischt.

*s
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Danke Tired,
Ich denke, meine Vorsätze würden nicht mehr untergehen, nein, ich kann und will so ein Leben nicht mehr. Es ist nämlich kein Leben und ich will nicht untergehen. Ich habe eigentlich gerade erst Luft geschnappt. Ich möchte auch nicht hin. Es ist nur noch so wenig Liebe da, fast keine mehr. Mehr das Mitleid, nur noch ein Hauch Liebe. Aber die Liebe zu mir ist eigentlich stärker.
Nur dieses verdammte Mitleid macht mir immer zu schaffen.
Dr. Riecke sagte ja, es ist eine Krankheit und eine Krankheit kann man nicht mit Mitleid heilen, Mitleid würde bedeuten, dass ich mit untergehe und er schon gar nichts daran ändert, im Gegenteil, es würde ja eigentlich kontraproduktiv sein.
Aber alles in allem ist es verdammt hart, es tut einfach richtig weh.
Nur eben habe ich sogar in den ersten Minuten nach dem Gespräch an meiner Wahrnehmung gezweifelt. Ich habe wirklich gedacht, ich interpretiere in normales Trinkverhalten etwas rein.
Aber jetzt bin ich schon etwas, nur etwas ruhiger und denke, dass ich nicht so verkehrt liegen kann.
Caro
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

[quote Caro35]es ist eine Krankheit und eine Krankheit kann man nicht mit Mitleid heilen[/quote]

Ja, eine der wenigen Krankheiten wo Betroffene Hilfe verweigern und solange es geht die Meinung vertreten das sie nicht krank sind und Menschen die Mitleid haben förmlich aussaugen. Man könnte sagen das sie solange keinen Grund zum aufhören sehen, solange es Menschen gibt, die mit ihnen Mitleid haben und helfen wollen, diese Hilfe geht leider meistens voll nach hinten los.
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Hallo Caro.

Ich jobbe nebenher in der Gastronomie und stehe somit auf der anderen Seite der Theke.

Alkoholiker sind durchaus die Kultivierten und Erfolgreichen welche nach außen hin ein scheinbar glanzvolles Leben führen mit Frau, Kinder, Enkelkinder.

Prozentual gesehen würde ich sagen, dass unter den Alkoholikern die Geschlechter 50 zu 50 gleichermaßen verteilt sind.

Jeder meiner Stammgäste ist ein Alkoholiker und eine Alkoholikerin. Diese Erfahrung trifft zu 100% auf alle zu welche mindestens ein Mal die Woche kommen.

Ich erkenne einen Alkoholiker an seinem Trinkverhalten und an der Art und Weise wie er sich während dem ersten Glas verändert. Bereits beim ersten Schluck fällt die Maske vom Gesicht.

Das Trinkverhalten deines Freundes und die Art wie er dann redet so wie du sie beschreibst ist aus meiner Perspektive als die Frau hinter der Theke eindeutig das Trinkverhalten eines schweren Alkoholikers. Glaube mir, ich kenne mich aus, weil ich aus meiner Perspektive diese Menschen anders beobachten kann als diejenigen welche mit ihnen an einem Tisch sitzen.

Wichtig für dich zu wissen ist, dass die Persönlichkeit dieser Menschen bereits unwiederbringlich verändert ist. Alkohol verändert die Persönlichkeit ähnlich wie Kokain. Diese Menschen sind verloren und du kannst einen solchen Menschen niemals retten. Denn selbst ein Entzug ist in sehr seltenen Fällen erfolgreich. Die Rückfallquote ist sehr groß.

Du kannst ihm noch so oft ein Ultimatuum stellen, deinem Freund wird das immer egal sein, denn er will nur seinen Alk. Die Droge ist für ihn die einzige Möglichkeit etwas zu spüren, weil er im Grunde bereits ein Geist ist.

Dein Freund ist ein Zombie und er hat bewusst diesen Weg gewählt.

Du musst wissen, dass kein Alkoholiker einfach so in Alkoholismus hineinrutscht. Denn ein jeder halbwegs intelligenter Mensch ist in der Lage fest zu stellen, dass es nicht gut ist sich regelmäßig abzuschießen und die Alkoholiker die ich bediene sind sehr intelligente Menschen ansonsten wären sie kaum beruflich so erfolgreich. Sie wissen alle sehr genau was sie tun.
Ansonsten wären sie schon in den Anfängen ausgestiegen.

Sie alle haben bewusst diesen Weg gewählt um ihrer inneren Leere zu entgehen. Einen Weg den sie zelebrieren und eine Rolle in der sie sich auch gefallen. Es ist ein Lebensstil.

Sein Alkoholismus ist nicht dein wahres Problem.

Dein wahres Problem ist deine persönliche Unfähigkeit dich aus einer Lage zu befreien welche für dich eindeutig schlecht verläuft undzwar nach unten richtung Keller.

Eigentlich solltest du schon längst über alle Berge sein, nicht nur wegen seinem Alkoholismus, sondern weil das keine Liebesbeziehung ist. Zumindest ist deine Beschreibung was das betrifft sehr konkret.

Hängt dein Mitleid eventuell mit den kranhaften Beziehungsmustern zusammen welche du als Kind erdulden musstest?

Vielleicht überdenkst du, dass wenn Eltern ihre Kinder als Eltern ihrer Eltern behandeln sie damit emotionalen Missbrauch begehen.

Sollte dies zutreffen, dann wäre es möglich, dass dein Mitleid mit einem erwachsenen vollmündigen Mann zu dessen Lebensstil Alkoholismus unweigerlich dazu gehört, womöglich unverarbeiter emotionaler Missbrauch aus der Vergangenheit sein könnte.

Doch dann wäre dein Mitleid kein Mitgefühl aus Liebe zu deinem Partner, sondern nur ein pathologisches Symptom welches aufgelöst werden will.

LG,

Ella








Ich sehe diese Dinge, weil ich diese
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Nicht wundern, der letzte halbfertige Satz gehört nicht mehr zum Beitrag. Leider habe ich noch nicht die Editierfunktion gefunden.
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Hallo Ella,
toll, Deine Ausführungen. Wirklich.
Es trifft so vieles fast 100%.
Ja, er verändert merkwürdigerweise mit dem 1. Schluck sein Wesen, es ist fast eklig mitanzusehen. Von totalem Gestresstsein zu seichtem, wir sind alle gut Gerede. Und ich glaube, dass das viel Leere ist, die er aufzufüllen sucht. Danke, dass du mir das nochmal so erklärt hast, wie sich Alkoholiker aus Sicht hinter der Theke darstellen. Ich war gestern am zweifeln, ob es so ist, wie ich es sehe oder ob ich wirklich übertreibe. Aber er hatte nur eine Flasche getrunken, wie er sagte, und hörte sich schon wieder so an, als hätte er 10 Flaschen getrunken.
Was mich anbelangt, auch da hast du recht. Aufgrund eines Unglücks in der Familie hat sich da bzgl. der Rollen kind - eltern wohl damals viel umgedreht, wie es nicht hätte sein dürfen und in dieser Zeit nahm das Übel seinen Ursprung. Und so ist in der Tat mein Problem, mich aus einer Situation zu befreien, die mir nicht gut tut. Die Ansätze vom Montag sind mein erster Schritt in eine gesündere Richtung, das gab es vorher nicht. Bei allem habe ich gedacht, aushalten, ich verfiel förmlich in eine Starre, und hab mich nur um ihn gekümmert, um seine Familie, so dass ich langsam meine wenigen Freunde verlor. Er lehnte meine Freunde auch ab und nahm nicht an deren Feiern teil. Seine Interessen musste ich teilen, wenn nicht, sagte er, ich sei sehr egoistisch.
Ja, es gibt wohl in Bezug auf das Mitleid, so nenne ich das Produkt seelischen Mißbrauchs mal, sehr viel an mir zu arbeiten.
Herzlich
Caro
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Hallo Soey,
der Vergleich mit dem angefahrenen Reh ist gut. So fühle ich mich. Demontiert und gnadenlos in den Boden gerammt mit beissender Kritik. Sage ich ihm das, versteht er die Welt nicht mehr und fragt, was ich denn nun schon wieder hätte. Er merkt es nicht, es ist ihm nicht bewußt. ?
Das Gefühl, Frau zu sein, ist lange nicht mehr da. Wie ein Elternteil fühle ich mich eher. Ich möchte nicht im Unfrieden mit ihm auseinander gehen, das ist gar nicht meine Art. Aber ich möchte leben, mich als Frau fühlen, lieber würde ich in ein nettes Kloster gehen, als mich dauerhaft in solch einer Situation gefangen halten zu lassen. So ist es fast. Keine eigenen Interessen etc.nenne ich die, werden sie ignoriert. Gut, man kann unterschiedlich sein, sehr unterschiedlich, aber es müsste doch einen Weg geben, bei dem man sich trifft. Bei ihm nicht, er verlangt, so scheint es, 100% ige Unterwerfung. und das bin ich nicht, ich will leben. Wenn ich gar nicht mehr meine Interessen lebe, meine Kreativität wird von mir nichts übrig bleiben. Dann bin ich irgendwann genauso ein Zombi, wie ihn Ella beschrieb.;) Aber es wäre dann die bittere Wahrheit.
Ich bin so froh, hier reden zu können und Unterstützung zu erfahren.
Herzlich
Caro
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Hallo Ella,
noch eine Frage hätte ich, weil noch immer etwas ein minimaler Zweifel da ist. An welchen meiner Aussagen stellst Du fest, dass er ein massives Alkoholproblem hat? Das würde mir noch weiterhelfen. Ich bin selbst leider etwas verunsichert. Das gestrige Gespräch hat mich irgendwie total aufgewühlt.
Herzlich
Caro
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Liebe Caro,

dein erster Beitrag mit dem Titel " Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos" geht ja im ersten Teil vorallem darum, dass dein Freund, bzw. Exfreund dich nicht so behandelt, wie ein liebender Mann seine Frau behandelt.

Existenzielle Parameter für eine funktionierende und erfüllende Beziehung wie körperliche Nähe, respektvoller Umgang, liebevolles Zusammenleben etc. sind nicht vorhanden!
ON TOP kommt sein Alkoholismus. ( ok, was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?)
Du hast dich an dieses Forum gewandt, weil du ratlos bist, wie du mit einem beziehungsunfährigen Partner umgehen sollst.
Im Verlauf der Beiträge hat sich mehr und mehr sein Alkohlmissbrauch herauskristallisiert und natürlich dein Mitleid, das du mit ihm hast.

Konzentriere dich nicht so sehr auf diesen Alkoholmissbrauch indem du daran zweifelst, ob du das ganze nun richtig beurteilst oder nicht. Es ist doch letztenendes "egal" ob er nun ein handfester Alkoholiker ist, oder ein Gelegenheitstrinker, oder ein Mann der nur phasenweise viel trinkt.
Fakt ist, dass du es nicht magst.
Und ein viel wichtigerer Fakt ist: ich zitiere, bzw. schreibe es etwas um:

"Dein Partner, mit dem du seit 3 Jahren zusammen bist, ist oft sehr eisig, sehr respektlos. Wenn du nicht so funktionierst, wie er das will, geht das gar nicht. Er behandelt Dich vor anderen wie ein Kind, maßregelt dich, manchmal ist es ein Dauerbeschuss. Körperliche Nähe kennt er nicht´und kann auch dich nicht berühren, also in den Arm nehmen. Seine Katze dagegen, die ihm keine Widerworte gibt, nimmt er in den Arm, liebkost sie, spielt mit ihr. Es ist ihm aber unangenehm, wenn Du ihn versuchst zu umarme. Er ist oft wie ein kleines Kind, sieht auch gern Zeichentrickfilme. Du denkst, das ist relevant, weil er sich wie ein Kind verhält, dass mit einer eiskalten Mutter großwurde. Aber wo bleibst du. Du hast Mitleid mit ihm, aber deine Liebe geht bald kaputt.
Seine Dauerkritik ist ihm - so denkst du manchmal - gar nicht bewußt. Aber es sind ständige Spitzen, die unendlich stressen. "


Sein Alkohlproblem ist hier gar nicht so relevant, oder?
Wäre er liebevoll, lustig, hätten ihr guten Sex, würde er dir Komplimente machen, dich umwerben, dich von mir aus nach einer Flasche Wein überschwänglich schnappen, dich in den Arm nehmen und knuddeln und säuselnd seine Liebe gekunden, dann wäre es natürlich immernoch schlimm, dass er zu viel trinkt, dann wäre er trotzdem ein Alki und er bräuchte professionelle Hilfe, aber dann könntest du das auch mit ihm zusammen durchstehen, wie man es in gut funktionierenden Partnerschaft machen würde.
ABER, so ist er eben nicht.
Er behandelt dich schlecht und gibt dir ein permanent schlechtest Gefühl. Du bist vollkommen ausgetrocknet wie eine Blume, die nicht genügend Wasser bekommt. So bekommst du nicht genügend Liebe, Wärme und Zuneigung von einer Person, von der du es eben GERADE bekommen solltest.
Schreibe doch mal eine pro-contra Liste. Schreibe so viel auf wie es geht und auch Einzelheiten und Dinge die dich auch nachhaltig sehr verletzt haben oder gefreut haben.
Dann wandelt sich vielleicht endlich mal dein Mitleid in Wut um.
Man kann nicht immer alles auf die Kindheit schieben. Ok, es ist natürlich eine Erklärung für viele Verhaltensweisen, aber noch lange keine Entschuldigung und auch irgendwann kein Grund mehr für Mitleid. Er ist ein erwachsener Mensch, mit einem Gehirn, er hat einen freien Willen und trifft eigene Entscheidungen. Er hätte zb. wegen seiner Gefühlskälte (wegen seiner kalten Mutter) eine Therapie machen können, oder sonst wie daran arbeiten.
Ich kenne jemanden der im Heim aufgewachsen ist. Er hatte es sehr schwer, war in psychologischer Betreuung usw. Er ist ein sehr intelligenter Mann, hat ein super Studium hingelegt, aber viel wichtiger, er ist ein wirklich liebevoller Ehemann und Vater. Er hat seine Kindheit verkraftet und hat sie hinter sich gelassen, anstatt sich mit seiner Katze und ner Flasche Wein auf die Couch zu setzen und seine Freundin zu degradieren, weil er selber mit sich nicht klarkommt. Unzufriedene Menschen sind doch gemein und gehässig, weil sie meinen sich dann besser, mächtiger, größer zu fühlen.
Also so langsam schreibe ich mich in Rage und bekomme stellvertrerend für dich einen Hals auf deinen Freund.
Er hat dir 3 Jahre deines Lebens geklaut und dich zu einer welkenden Blume gemacht. Mit und ohne Alk ist er nicht der Mann der zu dir passt und mit dem du glücklich sein kannst.
Also weg mit dem Mitleid und her mit der Wut. Kein Hass. Nur eben Wut, kreative, schöpferische, treibende Wut.
Schrei in dein Kopfkissen und befreie dich von diesem Mann und diesem Leben mit ihm und FREUE dich auf das Neue das kommt.
Das wird super! Ein bisschen musst du noch leiden, das gehört dazu wenn man eine Beziehung beendet, aber dann muss irgendwann schluss sein mit der Leiderei und man muss es wirklich begraben und hinter sich lassen.

Viel Spass beim Aufbau deines neuen und eigenen Lebens!
Tu dir was gutes!gesund essen, etwas schönes zum Anziehen oder für die wohnung kaufen, sport, yoga vielleicht, mal eine massage, alte freundschaften aktivieren oder neue aufbauen usw.usw.
es gibt viel zu tun, so dass du hoffentlich wenig Zeit zum Nachdenken und Mitleiden haben wirst.

***S
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

ich wollte das mit dem Alkoholmissbrauch nicht herunterspielen, aber das Augenmerk auch mal auf das andere Problem lenken.

oder war er jemals anders und ist durch den alkohol so geworden oder weisst du des nicht, weil du ihn mit diesem alkpensum kennengelernt hast?

wäre er jetzt kein alki und würde dir heute wirklich hieb und stichfest beweisen, dass er wirklich keiner ist und du dich geirrt hast:

würdest du mit ihm zusammenbleiben?
wäre das jetzt und heute für dich ein wendepunkt und du würdest mit wehenden fahnen zu ihm zurück wollen??
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Da gebe ich dir Recht Soeyy.

Caro da wäre noch eins zu bedenken, wenn dein Freund Süchtig ist dann ist sicher der beste Weg auf Abstand zu gehen denn nur so hat er eine Chance, den Wunsch die Sucht los zu werden zu entwickeln.

Wenn er nun kein Alkoholiker ist sieht es ja auch sehr trostlos aus, wenn er dich als Alkoholiker so schlecht behandelt und beschimpft ist das ja noch erklärbar und mit einem erfolgreichen Entzug würde sich das wahrscheinlich auch wieder relativieren. Wenn er allerdings nicht Süchtig ist und dich so behandelt ist das ein Teil seiner Persönlichkeit und die wird er nicht ablegen können, er ist dann von Natur aus ein Ar...

Von deiner Seite scheint ja auch keine Liebe mehr da zu sein, also wäre der logischste Schritt dich zu trennen, denn niemand muss sich so behandeln lassen auch nicht aus Mitleid.
Wenn es dir so schwer fällt dich zu trennen kannst du ihm das Angebot machen das du falls er sich Hilfe suchen will ihn unterstützen würdest, allerdings nicht mehr als Partnerein. Damit liegt es in seiner Hand und wie gesagt, wenn er kein Alki sein sollte ist es in meinen Augen umso schlimmer wie er dich behandelt und das bei klarem Verstand.
Ich würde aber drauf tippen das er wirklich ein Alkoholproblem hat, denn gerade die Beschimpfungen und sein Auftreten dir gegenüber sind typisch für Süchtige, so lenkt er auf dich ab und schürt Zweifel, das beherrschen sie alle wunderbar.
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Hallo Caro.

An welchen meiner Aussagen stellst Du fest, dass er ein massives Alkoholproblem hat?


Er trinkt dann auch ein Glas Wein nach dem anderen. (…) Er kann aber gar nicht mehr reden und entspannen, wenn er nichts trinkt.


Es ist schlimm, wenn man mit ansieht, wie jemand sich am helllichten Tag so betrinkt und seicht redet und dann verbal aggressiv wird.


Denn das Trinkverhalten hatte er schon sehr lange.


Er sagt aber, er trinke den Wein, um sich zu entspannen, um für seinen Job Ideen zu entwickeln.


Aber ich komme mir vor, als wären schwarze Wolken über mir, wenn ich neben ihm sitze, er trinkt ein Glas nach dem anderen und zwar hintereinander, schnell und ohne Unterbrechung.


Nur im betrunkenen Zustand kann er sich noch mir annähern, das will ich aber definitiv nicht. Nur betrunken kann er über Gefühle reden und die sind meist trüb, weinselig, weltverbessernd bis bösartig, gemein und völlig respektlos.


Vor einer Woche sollte ich ihm schon Wein mitbringen, weil er da schon nicht mehr selber fahren konnte.


Und ehrlich: ich kann selber nicht mehr, ich kann das arme Bild eines Trinkers nicht mehr ertragen, ich ertrage diese Langweile nicht mehr, wie ein Gefängnis, weil man nichts unternehmen kann, wo es keinen Alkohol gibt.

Wie du selbst siehst, hat dein Freund längst keine Kontrolle mehr über seinen Konsum.


Unzählige Menschen zelebrieren dieses Tinkverhalten, jeden Abend eine halbe bis ein ganze Flasche Wein oder am Wochenende, kommen alle paar Wochen auf allen Vieren nach Hause . Diese Menschen sind abhängig. Da die meisten Menschen ein solches Trinkverhalten zelebrieren, lautet der Konsens es sei normal.

Es ist nicht normal wenn man den schlichten Umstand berücksichtigt, dass Alkohol eine bewußtseinsverändernde Substanz ist. Als Alkoholdealer möchte ich dich gerne aufklären, warum wir Dealer mit Alkohol ganz legal Drogen verkaufen können.

Alkohol ist nichts anderes als eine geballte Ladung Äthanolmoleküle.

Alkohol ahmt die Funktionen von Kokain, Amphetamin, Valium und Opium nach und hat auf das zentrale Nervensystem die gleiche Wirkung. Denn es erhöht genau wie die genannten Drogen im zerebralen System die elektrische Aktivität. Nur wo Kokain zB nur einen einzigen Schaltkreis aktiviert, wirkt Alkohol dagegen wie Sprengstoff, weil es jede neuronale Struktur um diesen Schaltkreis herum ebenso mit aktiviert. Alkohol wirkt somit wesentlich umfangreicher und komplexer als Kokain oder LSD.


Ist es da nicht merkwürdig wie diese Handgrante Äthanol gegenüber anderen Drogen gesellschaftlich verharmlost wird als der Drink mal zum Entspannen oder um mal ein nettes Abendessen zu genießen?

Es ist geradezu verrückt, aber gesellschaftlich akzeptiert und somit legal.

Wenn du dich mal mit Äthanol und seiner Wirkung auf das NS beschäftigst, dann wirst du erkennen, dass ein jeder der Alkohol zur Entspannung braucht oder nicht in einem Lokal sitzen kann ohne ein Glas Wein in der Hand oder der ein Glas nach dem anderen wie Wasser säuft oder dich nach einer Flasche noch los schickt weil er noch eine zweite Flasche braucht, alle diese Menschen ganz gleich wie hramlos oder weniger harmlos ihr Trinkverhalten wirken mag, sind sind Junkies.

Abschließend möchte ich mich Tired und soevy anschließen und den Focus weg von seinem Alkoholkonsum hin zu der Art und Weise wie er dich behandelt lenken.

Ich erkenne ebenso wie Tired und soevy nicht, dass du mit diesem Mann auch unabhängig von seinem Drogenkonsum glücklich bist.

Letzendlich spielt es keine Rolle wie viel er trinkt.

Es ist jedoch deine Entscheidung wie du dein Leben gestalten möchtest.



LG,

Ella
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

Danke Ella.
Ich denke wirklich, sein Verhalten ist das eines Trinkers.
Seine Sprache, sein ganzes Verhalten wird sofort beim ersten Glas anders, zunächst seicht, harmonieliebend, leutselig.
Inwieweit geht das ablehnende kritisierende, zynische, gemeine Verhalten Hand in Hand mit Alkoholmissbrauch? Ich habe im Gefühl, dass er alkoholkrank ist und dazu noch persönlichkeitsgestört in irgendeiner Form. Wie ich schon einmal erwähnte, er zeigt Gefühle weder über Mimik, Gestik, nicht verbal, nur angetrunken kann er darüber sprechen und dann kommt es bei mir nicht an als Wahrheit. Und es stimmt, abgesehen vom Alkohol komme ich mit dem Verhalten nicht klar. Man stumpft irgendwann ab, man fühlt sich wie ein Elternteil gegenüber einem Kind, aber das ist eben mein Problem, bedingt durch meine Vorgeschichte.
Ich kann in seiner Anwesenheit nicht mehr lachen. Er verhielt sich anfangs sehr charmant und gewinnend, dann nach einem Jahr spätestens fiel die Maske und es setzte Kritik ein, Kleinmachen, Abwertung. Ich habe in einem kranken Muster versucht, die Fehler bei mir zu fnden, das bestärkte er, indem er sagte, dass ich an mir arbeiten müsse.Besonders angetrunken wurde die Kritik schlimm.
Es geht bei ihm vieles über Macht, Mitleid kennt er glaube ich nicht. Er weiß nicht, wie er Menschen verletzen kann, es kommt wirklich unbewußt. Sagt man ihm das, ist er total überrascht und sauer, dass man sich so anstellen kann. Selbstreflektion bei ihm 0.
von daher, ich muss wirklich das Gesamtpaket betrachten, ist wohl wahr. Danke nochmal für die Erläuterungen, sehr interessant. Ich bin wirklich Weltmeister im Michselbstanzweifeln, meine Wahrnehmungen und habe es wohl gelernt zu verdrängen. Meine
Frage war also auch wirklich ernst gemeint. Hört sich irgendwie doof an, wenn man sowas fragt, nachdem man darüber erzählt hat,
aber Verhaltensmuster sind schwer zu überwinden.
Ich glaub aber, dass ich momentan wirklich die ersten Schritte gehe.
Danke also nochmal,
Grüße
Caro
 
Re: Beziehungsunfähiger Partner - Ratlos

...friss täglich eine Portion Traurigkeit und du bist bald nur mehr beim Traurigsein. Das ist ein natürlicher Werdegang.
Es fließt so viel Milch in die Brust wie Milch entnommen wird. Abstillen heisst: auch wenn es zieht, keine Milch mehr absaugen lassen. Die Drüse verdorrt dann. Sie trocknet ein. Man kann auch die Trauerdrüse austrocknen lassen, das geht schneller, als man glaubt.

Caro, du bist auch süchtig. Nach Betrübnis. Säufst dich täglich hackedicht und dann beschreibst du deine Gedankenwelt. Du bist nicht anders, wie der Kerl, der sich auf deiner Erde angesiedelt hat. Man wächst nur dort, wo gute Bedingungen herrschen. Bei niemanden sonst wäre er angenommen worden, bei dir schon.
Mein Ex war Säufer- im selben Maß wie er habe auch ich mich besoffen gehalten mit dem Dauerverliebtsein in irgendwen. Beides ist eine Realitätsflucht.
Vielleicht ist dieser Mann an meiner Seite derzeit eine Art Medizin aus dem Fliehverhalten, das ich immer wieder einnehme. Er ist ein Werker- einer, der viel tut, wenig spricht. Das ist mittlerweile abgefärbt auf mich. Nicht zu meinem Schaden.
Schönes Denken, viel Arbeiten...lach, urbi, et orbi...
Das wäre sicher auch bei dir die beste Methode, dass du dir selber wieder gefällst.
 
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