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Beziehung sanieren oder trennen ?

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Entspannung

Entspannung

Hallo Sturmwolke,

Sie51 hat ungeheure Antennen und eine tolle Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen ...

Vielen Dank auch für Deine Hinweise in Bezug auf Stressbewältigung.

Ich habe bereits in der Vergangenheit - zugegebenermaßen halbherzig - versucht, mich zu entspannen. Dabei habe ich festgestellt, dass der erste Schritt zur Entspannung der ist, sich im Kopf auf eine Zeit der Entspannung überhaupt erst einmal einzustellen ... sich irgendwie bereit zu machen für eine Zeit der Entspannung.

Ich habe das Problem, dass meine Gedanken Karussel fahren und sich im Kopf alles um meine Verpflichtungen dreht, ich einfach nicht runterkomme.
Wenn ich abends nur mal ein Bad nehmen will verwerfe ich das ganz schnell wieder weil ich mir einbilde überhaupt keine Ruhe dafür zu finden.

Ich könnte mir vorstellen, dass Entspannungsübungen nur dann wirklich funktionieren wenn man sich auch in die Entspannung richtig fallen lassen kann.

Ist meine Konsequenz insofern richtig wenn ich sage, dass man, bevor man sich in der von Dir beschriebenen Weise entspannen kann, lernen muss die Phase der Entspannung erst einmal anzunehmen ?

Ich muss hier - wie Du richtig erkannt hast - unbedingt einen Lern- und Entwicklungsprozess einleiten !!

Es ist merkwürdig, natürlich gab es in der Vergangenheit auch hin und wieder mal Möglichkeiten, ich konnte die spärliche Zeit aber überhaupt nicht nutzen, weil ich plötzlich gar nicht mehr wusste was ich mit mir anfangen soll ! Ich habe die Zeit dann im Prinzip sinnlos totgeschlagen und eigentlich immer nur darauf gewartet, dass mich jemand wieder " anknipst " und ich wieder funktioniere ... das ist so was von kurios ....
 
Re: Entspannung

Re: Entspannung

Hi Barney, diese Merkwürdigkeit kann ich nachfühlen, denn mir ist
es auch so ergangen. Still für mich hatte ich schon Wünsche, was
ich doch alles, hätte ich endlich mal Zeit, tun wollte. Und wenn
die Zeit da war, saß ich wie blöde rum.
Der Kopf, vorher voller Ideen und Wünsche - leer. Kopf und Körper
wie auf Abruf, wie ein Roboter, den man ausgestellt hat.
Und wenn die Zeit vertan war, ich wieder wie ein Hamster im Laufrad lief, kamen die Wünsche und Sehnsüchte wieder. Ich habe
oft gedacht, ich bin doch bescheuert.
Mir hat es zuerst mal geholfen, das Vorhaben und die Zeit für das
Vorhaben zu planen. Also nicht einfach, ja wenn ich Zeit habe,
sondern vorher, und das konsequent.
Ja, irgendwie brauchte ich die Zeit vorher, um mich kopfmäßig auf
diese Freizeit einzustellen.

Der Mensch ist schon ein komisch Tier. Hätte mir das vorher jemand erzählt, ich hätte es belächelt.
L.G. Sie51
 
Re: Entspannung

Re: Entspannung

Hallo Barney,

das mit der Kopfarbeit und dem Vorhaben ist bei Entspannungssuchenden nicht so einfach. Richtige und wirksame Entspannung ist ein Lernprozess, denn bei Stress und unter ständiger Hochspannung spielt sich ja so einiges im Körper ab. Von 180 auf 0 zu fahren wäre auch ungesund und auf 180 zu bleiben führt zum Burnout.

Unser Körper gibt aber deutliche Signale: Entweder es schmerzt irgendwo (z.B. Kopf, Rücken, Füße etc.) oder man leidet unter Müdigkeit, Schlappheit, Schlafstörungen, Libidoverlust. Diese Tatsachen nimmt man wahr, ärgert oder wundert sich, ignoriert sie aber weitestgehend (man hat ja keine Zeit...). Die nächsten Signale sendet die Psyche: Unzufriedenheit, Ärger, Frust, Wut, Traurigkeit und es kommt Fluchtgefühl auf.
Stress ist wichtig, ja sogar lebensnotwendig: Bei Gefahr oder Angriff sammelt der Körper blitzschnell Energie, damit Flucht oder Abwehr möglich werden kann. Darum stellt sich dieses "Fluchtgefühl" auch ein, wenn alle diese negativen Gefühle in uns hochkommen.

Entspannung ist ein Lernprozess. Nicht das 180 auf Null...das macht in der Regel der Körper nach der Anspannung ja selbst (s. Müdigkeit!), wichtig ist das langsame Runterfahren, das bewusste Annehmen des gegenwärtigen Gefühles ohne jede Bewertung und das neue Erlernen von eigener Wahrnehmung.

Dir würde ich dringend empfehlen, Abstand von der täglichen Routine, von Familie und Arbeit zu schaffen. Buche einen Wochenend- oder evtl. einen Wochenkurs (schau mal im Internet nach, da gibt es sehr gute Angebote). Denn man kann nur etwas ändern, wenn man bei sich selbst beginnt. Wenn Du mit einer positiven inneren Einstellung und Ruhe zurück nach Hause kommst, wird sich das auf Deine Partnerin ebenfalls positiv auswirken.
Wichtig danach ist aber, nicht nur den Willen für eine Änderung zu haben sondern auch das Erlernte weiter anzuwenden. Zuerst ist schon Selbstdisziplin gefragt, später gehört das zum täglichen Leben wie Essen und Trinken.

Alles Gute!
 
Re: Beziehung sanieren oder trennen ?

Hi Barney

Ich spare mir darauf hinzuweisen, das du in dieser Sache nicht gerade kretikfähig bis, wie deine Frau...():)

Naja und ich denke das die Vorschläge die du schon beckommen hast recht gut sind.

zu deineer Frage: Bez. sanieren!
Ich denke du willst dich ja nicht trennen, oder?
Und ein Sexualleben wäre evtl. ja auch nicht schlächt, oder?
Ich gehe jezt einfach mal davon aus, das es das bei euch (qusai) nicht mehr gibt.

PS: dein Größtes Problem wird sein das deine Nachbarn dich noch mehr hassen werden, aber deine Frau kann mit dir angeben.
(Ist ein wenig so als wenn du ihr Ohringe schenst(:X))
 
Re: Beziehung sanieren oder trennen ?

Horus,

schön, dass du Dich auch einschaltest !!

Ich glaube gerne, dass ein Sexualleben für viele ein bzw. DAS K.O. - Kriterium in einer Beziehung darstellt.

Ebenso kann ich mir vorstellen, dass die Meinung von Nachbarn für viele sehr wichtig ist.

Unterm Strich halte ich sowohl die eine als auch die andere Betrachtungsweise für kurzsichtig, meine Aussage bezüglich des zweiten Punktes sollte lediglich dokumentieren, dass mein Engagement offensichtlich von Dritten ( außerhalb meiner Ehe ) sehr wohl wahrgenommen wird, leider nicht von meiner Frau. Aber zu diesem Thema habe ich bereits mehrere qualifizierte(re) Aussagen erhalten. Ansonsten juckt mich ein wie auch immer gearteter Eindruck meiner Nachbarn ü-b-e-r-ha-u-p-t nicht !

Ich neige tatsächlich dazu, Sex nicht als wichtigstes Kriterium in den Vordergrund zu stellen, weil er dem Wichtigsten in einer Beziehung nicht Rechnung trägt: Der Alltagstauglichkeit einer Beziehung. Die wird nicht im Bett ( oder sonstwo ) bewiesen, sondern darin, dass beide sich (unter-)stützen, dem Anderen bei der Bewältigung seiner Probleme helfen oder einfach nur mal da sind damit sich der Partner aufgefangen fühlt. Ich habe lediglich den Eindruck bekommen, dass in meiner Ehe ein Ungleichgewicht in dieser Hinsicht entstanden ist, offensichtlich hast Du die Beiträge nicht verfolgt sondern Dir lediglich ein paar Schlagworte herausgesucht, wobei ich mich frage was das soll ... zumal ich Deine letzte Bemerkung und ihren Hintergrund ehrlich gesagt nicht kapiere.

Aber Du kannst mir den Gefallen tun und nicht darauf antworten ;-))
 
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