• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Bestrahlung

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Nika111

Guest
Sehr geehrter Prof. Wust,
Ich möchte Ihnen erst einmal im voraus dafür danken, daß sie sich Zeit für all diese Probleme nehmen.
Ich hatte im Alter von 5 Jahren einen Wilmstumor mit Lungenmetastasen (Stadium IV).Behandelt wurde ich mit Chemotherapie (VACA) vor und nach der Tumornephrektomie und Bestrahlung des rechten Nierenlagers mit Gammastrahlen des Kobalt 6 bis zu einer Gesamtdosis von 2.500 Rad-H und der rechten Lunge mit einer Gesamtdosis von 1.200 Rad-H.
Mittlerweile studiere ich selbst Medizin und hab einen Artikel gefunden, indem es hieß, daß es höchst wahrscheinlich wäre, daß ich bei diesen Dosierungen keine Kinder, oder nur Kinder mit schweren Mißbildungen gebären könnte.
Trifft dies zu oder war es wohl eher ein unseriöser Artikel?
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar,
ich wünsche Ihnen - auch wenn es fast eine Woche zu spät dafür ist - ein frohes und gesundes neues Jahr,
mit freundlichen Grüßen
Anika
 
RE: Bestrahlung

Es gibt keine Beweise dafür. Zunächst könnte aufgrund der Chemotherapie eventuell von eine reduzierten Fertilität vorliegen. Von der Bestrahlung (Lunge, Nierenlager) sind ja nur etwas Streustrahlen im Becken angekommen.
Man geht in erster Linie davon aus, dass Eizellen durch solche Einwirkungen zugrundegehen können (alles oder nichts). Ihre Frage zielt darauf, ob transformierte Eizellen entstanden sein könnten und diese zu einer Mißbildung führen. Die vorliegenden Daten konnten ein erhöhtes Mißbildungsrisiko nach zurückliegender Strahlenexposition oder Chemotherapie bisher nicht nachweisen. Das natürliche Risiko liegt bekanntlich bei 2% und ist demnach nicht erkennbar höher. Das heißt nicht, dass das zusätzliche Risiko exakt Null ist. So könnte Ihr Risiko bei 2,1% statt bei 2,0% liegen. Das wäre in praxi kaum nachweisbar. Ich denke aber, dass man ein solches (Rest-) Risiko akzeptieren könnte. Falls Sie einen Kinderwunsch haben, würde ich es einfach versuchen – wie gesagt, reduziert kann die Fertilität schon sein.
 
RE: Bestrahlung

Sehr geehrter Prof. Wust,
haben Sie eigentlich nie Feierabend? Ich danke Ihnen sehr für die prompte Beantwortung meiner Frage. Ich wünsche Ihnen noch einen geruhsamen und vielleicht sogar bald freien Abend.
Mit freundlichen Grüßen,
Anika Winkel
 
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