• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Bestrahlung nach Prostatatektomie

  • Thread starter Thread starter Albert Zirn
  • Start date Start date

TEST TEST TEST 123

A

Albert Zirn

Guest
Sehr geehrter Herr Professor Wust
Nach mehreren Recherchen habe ich erfahren das einige Kliniken grundsätztlich nach einer Prostata-Op bestrahlen, mein Operateur hat dies vernachlässigt.
Am 18.12.01 habe ich Ihnen den pathologischen Befund von meiner radikalen OP zugeleitet und berichtet das mein Hausarzt eine Bestrahlung in Erwägung ziehe.
Kurz darauf haben Sie mir geschrieben dieser Befund könnte auch "ungenau formuliert" sein und der Operatuer müsste es eigentlich besser wissen. Wichtig wäre noch der initiale PSA-Wert vor der OP. War 8.78, 14%! Mein Operateur (Prof. einer Uniklinik CH) fand eine Bestrahlung nicht für notwendig da er noch während der OP "nachgekratzt" habe und ich solle mich nicht bei Laien informieren.
Seine Haltung veranlasste mich noch andere Meinungen einzuholen, so bei einem Professor in einem Prostata Zentrum- einer anderen Uniklinik.
Nach der OP 9.08.01 war mein PSA-Wert 0.29, am 8.1.02 - 0,06, am 5.4. 0,12 (0,030/m1 PSA frei).
Dieser Professor meinte: eine eine Randbildung im Bereiche des Apex links sowie posterior links wäre nachgewiesen, so dass das Kanrzinom "psitiv marging" aufwies, was den noch messbaren PSA-Wert erklären kann. Er empfehle eine Bestrahlung der Anstomosenregion schrieb dieser Prof. im Bericht an m. Hausarzt. Nun werde ich ab 5. Juni bestrahlt.
Es ist einfach bedenklich das mein Operateur-Prof. geltell eine Bestrahlungen ablehnt, auch bei anderen Petienten, im Sinne er habe seine OP ja "perfekt gemacht", für Patienten eine Katastrophe! Wurde jetzt desswegen unnötig viel Zeit verschlampt. Bestehen da überhaupt noch gute Chancen auf eine Heilung? Können Bestrahlungen auch eine Verschlechterung bewirken? Man hört ja auch so verschiedenes über Nebenwirkungen?
Herzlichen Dank im voraus für Ihre Antwort.
 
RE: Bestrahlung nach Prostatatektomie

Auch jetzt 6 Monate nach OP sind die Zellzahlen (falls vorhanden) bei einem so langsam wachsenden Tumor gering, so daß eine Bestrahlung (fast) gleich gute Erfolgsaussichten bietet. Die postoperative Bestrahlung ist aber nicht zweifelsfrei belegt und in Ihrem Fall könnte es unterschiedliche Meinungen geben. Die alternative Vorgehensweise wäre eine sorgfältige PSA-Kontrolle. Erst wenn der PSA-Wert über 0,2 (und dreimal hintereinander) ansteigt, würde dann bestrahlt. Auf diese Weise würde man die Bestrahlung nur durchführen, wenn man sie wirklich braucht. Andererseits geht man bei Ihnen lieber auf Nummer sicher. Beide Wege sind vertretbar. Letztlich müssen Sie entscheiden: lieber ganz sicher gehen (und dafür eher eine Nebenwirkung in Kauf nehmen) oder lieber Bestrahlung möglichst vermeiden (und dafür etwas höheres Risiko in bezug auf Prostatakarzinom in Kauf nehmen).
 
Back
Top