• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Bestrahlung / Herr Dr. Wust

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Marion79

Guest
Hallo Herr Dr. Wust,

Herr Dr. Glöckner hat mich u.a. an Sie verwiesen, um meine folgende Frage zu beantworten:
(Dr. Glöckner hat mich schon auf folgende links verwiesen, ist zwar sehr informativ aber reicht mir nicht als Antowrt http://www.medicine-worldwide.de/foren/read.html?num=14&id=2286&thread=2277

ich habe eine Frage, die ewige Diskussionen in der Familie auslöst:

hat die heutige Bestrahlung noch was zu tun mit dem Cobalt-Kasten, der früher über das jeweilige Körperteil gehalten wurde, und man dann anstatt nur an der Brust zu bestrahlen den ganzen Körper bestrahlt hat oder ist das heutige System Chemisch erzeugte Strahlung?
Wenn ja, wie hoch ist das Risiko von der Bestrahlung wieder Krebs zu bekommen?

(Mein Mann, 35 Jahre hat Brustkrebs, Carzinom wurde entfernt, 8/12 Lymphknoten befallen, bekam intervall verkürzte Chemo, danach Bestrahlung) Heute gehts ihm bestens, Blutwerte sind auch in Ordnung)

Kurz um:

Ist die heutige Strahlung chemisch erzeut oder hat sie annähernd noch was mit dem Cobalt zu tun?

Danke und Grüße aus Düsseldorf
Marion
 
RE: Bestrahlung / Herr Dr. Wust

Die hochenergetischen Röntgenstrahlen werden heutzutage mit einem Elektronen-beschleuniger (Linearbeschleuniger) erzeugt. Die Elektronen werden abgebremst an einem Schwermetall (Bremsstrahlung). Die Strahlung hat eine höhere Energie (ca 10 MeV) als die Gamma-Linie vom 60-Cobalt (ca 1 MeV). Das ist günstig. Cobalt-Geräte sind veraltet und nahezu verschwunden, obwohl sie bei oberflächlichen Tumoren nicht schlecht waren. Chemisch erzeugte (ionisierende) Strahlung gibt es nicht. Was soll das sein? Zweitkarzinome liegen nach umfangreichen Erhebungen bei 1-2 % mit Latenzzeiten von 10 - 30 Jahren. Dieses Risiko ist vertretbar, insbesondere wenn man die langen Zeiten berücksichtigt. Und man muss den ersten Krebs erst einmal überlebt haben. Dabei hilft ja die Strahlentherapie nicht unwesentlich.
 
RE: Bestrahlung / Herr Dr. Wust

Meine Schwiegertochter bekommt, nachdem ihr wegen eines aggressiven Mamma-Carcinoms eine Brust entfernt wurde und sie während eines halben Jahres Chemotherapie bekam, nun 30 Bestrahlungen. Nach ungefähr 10 Bestrahlungen bekommt sie Fieberschübe. Sind das Nebenwirkungen der Bestrahlungen? Welche könnten noch aftrete?
 
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