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Beschwerden nach Varikozelen OP im September

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stier1978

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Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

ich hatte im September eine Varikozelen OP (linksseitig) in einer Stuttgarter Klinik (laparoskopisch + sog. "Clipping-Verfahren") und habe seitdem immer wieder Beschwerden mit meinem linken Hoden. Als ich die Klinik verließ war weitgehend alles in Ordnung doch einige Wochen später (nach dem Geschlechtsverkehr) schwoll der linke Hoden an. Danach Therapie mit Ibupfofen + Antibiotika (Amoxiclav 875 mg) , wie vom Arzt angeordnet, 10 Tage eingenommen. Der Hoden schwillte wieder ab und vor Weihnachten wieder an. Seitdem geht es immer wieder rauf und runter.
Derzeit Therapie mit Cefpodoxim 100mg (10 Tage) da der Arzt in der urologischen Klinik meinte ich hätte einen Harnwegsinfekt. Was soll ich nur machen? Die Sache kommt mir langsam etwas komisch vor, da ja auch die OP nun mehr als vier Monate zurückliegt! Manchmal strahlen die Schmerzen / der Druck bis in die Bauch bzw. Leistengegend hoch.

Nachtrag:

nachdem ich eine Urinprobe abgegeben hatte, fand man keinerlei Spuren von einer Infektion.
Der Urologe schlägt nun eine Schmerztherapie mit Novalgin und Voltaren vor. Ehrlich gesagt sträube ich mich etwas diese Therapie anzufangen da ich jetzt nicht die Mega Schmerzen habe aber das ziehen und stechen im Hoden ist schon sehr unangenehm. Ich bin zwar kein Arzt aber ich vermute das bei der OP irgendein Nerv oder eine Sehne berührt wurde und es zu Schädigungen kam. Als zweites kann es vielleicht mit der Bandscheibe zusammenhängen (Neuralgie?)
Bin ziemlich verunsichert, haben Sie mir vielleicht einen Rat. Bin männlich, 41 Jahre.

Nachtrag:

Ich war bei einem anderen Urologen um eine Zweitmeinung zu bekommen. Endlich Klarheit nach vielen Verdachtsdiagnosen: eine nicht akute (chronische) Nebenhodenentzündung. Als Therapie verordnete er mir nun 3 x Ibuprofen 600 am Tag plus Pantoprazol 1x täglich für 1 Woche mit Hochlagerung des Hodens und ggf Kühlung

Falls es nicht besser werden würde dann Vorstellung beim Schmerztherapheuten

Da ich von Geburt an etwas kleinere Hoden habe schlug er mir vor meine Hormone untersuchen zu lassen (Vermutung: Hormondefizit)

Können Sie mir dazu einen Tip geben?
Beste Grüße

Nachtrag:

Nach der Therapie mit dem Ibuprofen geht es mir schon besser. Der Hoden ist nun wieder auf Normalgrösse abgeschwollen. Was allerdings noch geblieben ist die Tatsache das der linke Hoden bis in die Leistengegend zieht und bei Berührung noch etwas schmerzt. Aufgefallen ist mir auch das ich bei wenig Belastung (Einkaufstüten tragen) sich schon leichte Schwellungen am Hoden manifestieren. Sehr blöd ist das, da ich eigentlich bald wieder Sport machen wollte.

Wie fällt Ihre Meinung dazu aus? Und können Sie mir eventuell einen Tipp geben?

Beste Grüße
 
Nach einer OP einer Varicocele kann es länger währende Stauungsschmerzen geben.

Die Hormone sind ein anderes Thema! B
Beschwerden nach dem AMS-Score messen und Testosteron bestimmen. Dann entscheiden ob eine Testosteron-Substitution sinnvoll ist.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für diese zeitnahe Rückmeldung!

Teil A: Also, Sie meinen dass diese Beschwerden durchaus auftreten können nach einer solchen OP?
Somit liegt alles noch im "grüner Bereich" ohne das es zu anatomischen Schäden gekommen ist (beim Aufstehen vom Stuhl fühlt es sich manchmal an als wie wenn bei dem linken Hoden ein "Knochen" dazwischen liegen würde)

Teil B: ich werde einen Termin für die Testosteron-Bestimmung bei meinem Urologen oder bei einem von ihm empfohlenen Endokrinologen machen lassen

Herzlichen Dank
Beste Grüße
 
So ist es ! Gut!

Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

nun ging es mir drei Wochen ganz gut und hatte kaum Beschwerden an den Hoden bzw. der Leistengegend. Doch nun musste ich auf Arbeit etwas schweres Anheben (leider) und dann
kamen innerhalb von wenigen Tagen die Beschwerden zurück. Zwar nicht so stark zurück aber dennoch ist die Lebensqualität beeinträchtigt.

Daher meine Frage: wie lange muss ich denn ohne körperliche Betätigung (Sport, Radfahren, Schwimmen,...) auskommen und ist sowas immer noch nach fast 6 Monaten normal dass es
weiterhin zu diesen Stauungsschmerzen kommt?

Viele Grüße
 
Sehr vom primären Befund abhängig und sehr individuell!
Möglich!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

vielen Dank für die schnelle Antwort. Das beruhigt mich schon etwas.
Dauert das tatsächlich so lange bis sich der Hoden neue Venen sucht und die dann findet?
Ich werde wohl noch einige Monate warten müssen, ehe ich mich wieder auspowern kann.
Ziel der OP sollte ja nicht sein, dass ich mich von nun an nur noch schonen soll (???)

Viele Grüße
 
Das haben Sie recht.... Es sollte sich bessern!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld
bei meinem Urologen kam nun heraus das sich erneut eine Varikozele, die schon im September operiert worden war, gebildet hat.

Therapie nun: Voltaren Resinat 2× am tag 75 g

Er vermutet das diese durch das schwere Heben auf der Arbeit verursacht wurde

Ich hatte bisher Schmerzen des Grauens am linken Hoden.

Die Beschwerden sind jetzt im allgemeinen besser geworden bis auf das ich manchmal spüre das der linke Hoden irgendwelche Spasmen (Krämpfe) durchmachen müsste. Sehr unangenehmes Gefühl!

Soll ich jetzt alles nochmal abwarten Tee trinken und sehen wie es sich entwickelt???? Ich hab Angst vor einer weiteren Varikozelen Op!

Bin auch psychisch iwie gerade am Ende und habe nächtelang nicht geschlafen

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
Viele Grüße
 
Ich würde auch abwarten raten!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

Nachtrag:

ich war diese Woche in der Urologischen Ambulanz und wurde nochmal durchgecheckt, dabei kam heraus:

• keine Hydrozele
• keine Hodentorsion
• keine Nebenhodenentzündung
• keine Varikozele (kein Rezidiv)
• man sieht eine Spermatozele (aber nicht gefährlich)

also es wurde alles ausgeschlossen, laut Urologen bin ich gesund und dennoch habe ich immer noch leichte Hodenschmerzen

Einer MRT-Untersuchung habe ich mich heute auch unterzogen, da man vlt eventuell einen Leistenbruch oder mögliche Unterbecken- und / oder Wirbelsäulenprobleme aufdecken könnte.

Zumindest bin ich schon mal beruhigt das es nichts ernstes sein kann... und dennoch machen mir immer noch Beschwerden zu schaffen.... wenn auch nur noch leichte Schmerzen vorhanden sind

Da schon eine deutliche Besserung spürbar ist zu den vorangegangenen Wochen, würden Sie mir raten nochmals mehr Geduld in die Sache zu investieren?

Viele Grüße
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

Nachtrag:

nach langem Warten erhielt ich nun den radiologischen Befund und dieser spricht nur von einer Auffälligkeit:

"ISG rechts kaudal diskretes Knochenödem. Sonst unanffälliges Becken"

Nun frage ich mich ob meine noch bestehenden Hodenschmerzen, die ja links vorkommen und nicht rechts, mit dem Befund etwas zu tun haben könnten.

Habe nächste Woche eine Sprechstunden Termin beim Orthopäden

Können Sie mir vielleicht etwas dazu sagen ob so etwas möglich ist

Viele Grüße
 
Eher kein Zusammenhang m.E.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

Nachtrag:

da ich heute noch ein abschließendes Gespräch mit dem Urologen hatte ließ ich mich nochmal untersuchen.

Nun kam doch eine neue "Verdachtsdiagnose" heraus nachdem ich ihm meine Beschwerden schilderte.

Er geht davon aus das es zwar kein eindeutiger Leistenbruch sei, jedoch sprechen die Symtome auf eine sogenannte "weiche Leiste / Sportlerleiste" (ausgelöst von schwerem Heben auf der Arbeit) und ich soll das beim Chirurgen / Orthopäden abchecken lassen. Das klingt jetzt eher nachvollziehbarer da die Hoden davon betroffen sind und die Schmerzen der Leiste dann doch in die Hoden ausstrahlen

Leide mittlerweile über Zukunftsängste und bin ziemlich ratlos!

Seheb Sie einen Zusammenhang zwischen dem Beschwerdebild?

Viele Grüße
 
Nachtrag:

was ich vergessen habe zu erwähnen, die Schmerzen sind nach dem Samenerguss am schlimmsten und gehen erst Stunden später wieder zurück
 
Ein Zusammenhang ist möglich.... sollte sich klären und behandeln lassen. Für "Zukunftsängste" sicher kein Anlass!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

vielen Dank für Ihre Antwort

Morgen steht der Termin für die Untersuchung beim Orthopäden an!...

eine kurze Anmerkung noch:

der Arzt sprach von: "Es könnte sein das bei der Varikozelen Operation (nach Bernardi) es eine Vernarbung des Samenleiters gab -- Durchblutungsstörungen am Hoden gibt es keine -- beide Hoden sind gut perforiert"

Kann man so etwas behandeln und gäbe es da eine wirkungsvolle Therapie?

Liebe Grüsse
 
Eher in Form einer symptomatischen Therapie.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

habe jetzt fast alle Untersuchungen hinter mir:

am Mittwoch beim Orthopäden gewesen --> Ergebnis: keine Lendenwirbelprobleme oder Bandscheibenvorfall

gestern bin ich bis zur Viszeralchirurgie durchgekommen --> Ergebnis: kein Leistenbruch, keine weiche Leiste; konnten keine Ursache feststellen

ich komme einfach nicht dahinter was die linksseitigen Hodenbeschwerden ausmachen könnten

ich habe gestern mal einen "Onanier -Test" gemacht und hatte damit einen gewissen Erfolg: ich war entspannter und mein Unterleib war entspannt so dass ich nach langer Zeit wieder gut schlafen konnte.

Doch heute Vormittag ging es wieder los: leichtes Kribbeln bishin zu Wärme im linken Hoden bis zu einem "fast" - Druckschmerz.

Was könnte das denn sein? Die letzten Ursachen die mir einfallen ist : kann es eine Samenstrangneuralgie sein?? oder ist es etwas psychisches ....

Haben Sie einen Tipp was es sein könnte?

Viele Grüße
 
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