Beinschmerzen

[Andrea39]

Hallo Frau Dr. Schaaf,

ich bin 41 Jahre alt, seit 6 Monaten Nichtraucherin, und habe den Verdacht, dass langsam die Wechseljahre bei mir einsetzen. Der Arzt versucht nun über die Pille wieder ein Gleichgewicht meines Hormonhaushaltes herzustellen. Seit letzten Montag nehme ich nun die Pille und habe seit gestern massive Beinschmerzen (gestern nicht ganz so schlimm, aber heute schlimmer). Es ist als ob die linke Wade verkrampft wäre, aber dieses Gefühl ist nicht immer, nur ab und zu, dann tut es aber weh. Ich habe auch Besenreiser und leicht sichtbare Venen an den Beinen. Der Arzt meinte aber \"zum operieren wäre dies nichts\".
Im Januar 2006 ist eine Duplex-Sonografie gemacht worden - ohne Befund (keinerlei Reflux) und im Oktober 2005 ein Doppler Ultraschall - auch ohne Befund. Ebenso sind meine Halsschlagadern beim Kardiologen (sowie Herzultraschall und Belastungs-EKG) untersucht worden (April 2006) - auch alles in Ordnung.

Meinen Sie, dass ich mir über die jetzigen Beinschmerzen Gedanken machen muss oder ist das nur eine \"Nebenwirkung\" der Pille? Oder soll ich doch versuchen heute oder morgen einen Termin beim Internisten resp. Phlebologen zu bekommen?

Vielen Dank für Ihre Antwort !
Gruß,
Andrea

 

[Dr. Schaaf]

RE: Beinschmerzen

Bei solchen Beschwerden macht es Sinn, zunächst mal viel spazieren zu gehen und wenn möglich das Bein wickeln. Dann schauen, ob die Beschwerden sich dadurch wieder zurückbilden.

Wenn die Beschwerden zunehmen, besser zum Arzt gehen.
Wenn eine Schwellung hinzukommt, besser zum Arzt gehen.
Wenn die Wade oder die Fußsohle weh tun, sobald man draufdrückt, besser zum Arzt gehen.
Und wenn man sich unsicher ist, sowieso erst mal zum Hausarzt gehen, der kann das Bein auch untersuchen und Ihnen die Entscheidung abnehmen, ob Sie zum Facharzt gehen müssen oder nicht.

Dr. Ive Schaaf