• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Befundinterpretation - MRT LWS

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Andreas2005

New member
Hallo zusammen,

wäre bitte jemand so freundlich den Senf dazuzugeben, was folgender MRT Befund auf "gut Deutsch" zu bedeuten hat:

Natürlich schaue ich zum Orthopäden, hat allerdings erst in 3 Wochen Zeit.
Zwischenzeitlich bin ich hier euch für eure Tipps dankbar.

Ich bin männlich und 37 Jahre. Hier der Befund:

Keine Alignementstörungen. Unauffällige Darstellung von Konus und Cauda.
Reguläre Wirbelkörperhöhen.

Kein pathologisches Knochenmarksödem.
Die oberen Bandscheibensegmente unauffällig.

L4/L5: Zunehmende mediane Protrusion mit geringer Einengung des Spinalkanalals.
Die Neuroforamen frei.

L5/S1: Mediane Diskusprotrusion mit geringer Einengung des Spinalkanals.
Die Neuroforamen mässig kombiniert eingeengt.

Beurteilung:

Im Vergleich zur Voruntersuchung (aus 2014) Progredienz der Protrusion im Segment L4/L5 mit geringer Einengung des Spinalkanals. Bekannte unverändert dargestellte Protrusion
im Segment L5/S1 mit geringer Einengung des Spinalkanals.

Rein von diesem Befund her, was wäre zu tun bzw. wie schwerwiegend ist das, oder ist das "relativ" normal für einen 37 jährigen? Was würdet ihr empfehlen bei solch einem Befund zu machen
 
Frage:
Sie sind bei einem Facharzt in Behandlung ?

Dieser muß Sie im Detail aufklären was der Befund zu bedeuten
hat u. dementsprechend auch begleitende Therapiemaßnahmen
einleiten bzw. verordnen im Zusammenhang mit Ihrem
Beschwerdebild !

Physiotherapie wäre eine Möglichkeit ?
Hier brauchen Sie eine Überweisung ihres Arztes u. den
Befundbericht !
Ein spezialisierter Physiotherapeut kann Ihnen sehr helfen.
Dazu gehören auch Übungen für zu Hause.
Absolut wichtig auch die intensive Komunikation zwischen
Ihnen u. dem Therapeuten !
Nach Ende der Therapie muß man im privat an den
Übungen dranbleiben !!!

Hatte selbst anfang des Jahres mit leichten Bandscheibenvorfällen
der HWS zu tun.
Totale Blockade, konnte den Kopf nicht mehr in den Nacken legen,
den rechten Arm nciht mehr rechtwinklig anheben. (Nachtschicht).
Heftigste Schmerzen in den rechten Arm ziehend, Daumen u.
Zeigefinger mit leichtem Taubheitsgefühl.
Schlafen nur unter Schmerzen.

Wurde krank geschrieben, sollte 3 W. auf einen Termin warten.
Habe alles mobilisiert um eher einen Termin zu bekommen.
Über KV bekam ich nach einer Woche einen Termin beim Facharzt.
Eine Woche später das MRT.
Die Woche darauf Befundbesprechung, MRT-Bericht u.
am selben Tag noch ein Termin bei der Physiotherapie.
Hier gab es in der ersten Sitzung schon einen teils durchschlagenden
Erfolg ! Zwar relativ unangenehm in der Reaktion.
Der Therapeut konnte z. Teil das Taubheitsgefühl in den Fingern
auflösen. Ich bekam Hausaufgaben f. bestimmte Übungen !

Was mir persönlich im Vorfeld während der Wartezeit auf Termine
schon etwas geholfen hat, sind Videos im Netz.
Hier konnte ich mit der einen od. anderen Übung mir etwas Linderung
verschaffen.
Diese Übungen, wie auch die des Physiotherapeuten gehen teils
in den Schmerzbereich.

Ihr Problem ist die LWS !
Da Sie jedoch auch mit einer geringen Einengung
des Spinalkanals zu tun haben, sollte hier alles über
Ihren behandelnden Artz abgeklärt werden !!!

Zur Info ein Link:
https://www.beuthel.de/blog/spinalkanalstenose-verengung-erkennen-und-richtig-behandeln

MfG
 
Hallo zusammen,
möchte hier nicht schlaumeiern, aber der Befund spricht nicht von einer Spinalkanalstenose.
Ein geringe Einengung des Spinalkanals durch eine Bandscheibenvorwölbung ist aus meiner Sicht ein normaler Prozess, der selten mit Symptomen einhergeht.
Den Befund würde ich unter Berücksichtigung des Alters als "altersentsprechend" einschätzen. Welche Symptome aus diesem Befund resultieren kann man leider nicht abschätzen.
Alles zu diesem Thema habe ich unter Bandscheibenvorwölbung der LWS zusammengefasst.

Viele Grüße
Nicolas Gumpert
 
Hallo Herr Gumpert .... Danke für Ihre Antwort.
Also sehen Sie in Ihrem beruflichen Alltag viele - Mitt-30er Leute mit solchem Befund und würden es als "Altersüblich" ansehen...

Viele Grüße!
 
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