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Befund nach Konisation - wieder Zittern

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Madonna86

New member
Liebes Expertenteam,

nach einem PAP IV a-p, CIN III (Biopsie), HR-HPV positiv, wurde ich am 18.11.2019 konisiert (inkl. Kürettage) mit folgendem Befund:

1. Tangential erfasste Portio-PE mit flächigen hochgradigen Dysplasien der Ektozervix (CIN III/HSIL, ICD-0-M: 8077/2) unter ausgeprägter Beteiligung der endozervikalen Drüsen. Die hochgradigen Dysplasien stellenweise randbildend. Kein Nachweis eines invasivem Karzinoms.

2. Biopsien mit dysplasiefreier endozervikaler Schleimhaut sowie Endometrium mit umschriebenen Sekretionszeichen ohne Atypien.

Bei der OP wurde wie folgt vorgegangen: Laserkoagulation an der Portio uteri, Exzision an der Cervix uteri mit Diathermieschlinge, CO2-Lasertechnik, Endozervixcurettage.

Jetzt sind die hochgradigen Dysplasien ja leider randbildend. Betroffen ist aber wohl nur der ektozervikale Bereich? Habe ich vielleicht eine Chance, dass der Rest mit dem Laser verbrannt wurde und kann noch die erste Nachkontrolle abwarten, oder sollte gleich nachkonisiert werden? Ist es ein schlechtes Zeichen, dass die Dysplasien (auch) in den endozervikalen Drüsen gelegen sind? Ich bin 33 Jahre und hätte gerne noch Kinder. Meine FA ist leider keine große Hilfe, da sie meinte, mit "randbildend" wäre alles entfernt worden.

Un ich hätte noch eine Frage: es wurden 1,8x1,5x0,5 cm bei der Konisation entfernt. Kommt es mit Blick auf Komplikationen in der Schwangerschaft auf die Konustiefe (wären das dann die 0,5 cm?) an?

Viele Dank vorab!!
 
Hallo Madonna86, zunächst einmal ist ja alles im Gesunden entfernt, wenn auch nicht wet vom Rand entfernt. Die Hitze hat die randständigen Zellen sicherlich mit verkocht, sodaß nur eine kleine Restchance auf ein Neuauftreten besteht. Dies können Sie durch eine Impfung noch weiter vermindern. Aus meiner Sicht könnten Sie die nächste Kontrolle nach Entnahme eines PAP und erneutem HPV Abstriches nach Abschluß der Wundheilung abwarten. Eine Muttermundschwäche während einer Schwangerschaft ist wohl zu vernachlässigen. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth
 
Lieber Herr Dr. Leuth, vielen Dank für die schnelle und positive Antwort. Dann hoffe ich jetzt einfach mal das Beste. Die Impfung nehme ich auf jeden Fall in Angriff. Leider sind wir ja noch nicht so weit wie z.B. Australien, dann wäre mir das Ganze vielleicht erspart geblieben. Aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert ;) Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
 
Lieber Herr Dr. Leuth,

ich habe gesehen, dass Sie voraussichtlich nur noch bis Dezember 2020 dieses Forum betreuen. Deswegen wollte ich Ihnen nochmals ein dickes Danke da lassen. Ich hatte mir von Ihrer Antwort bezüglich meines OP-Befundes einen Screenshot gemacht und immer wenn die Angst hoch kam, angeschaut. Das hat mir wirklich sehr geholfen. Also von Herzen Danke und alles Gute für Sie.

Liebe Mitstreiterinnen,

meine Konisation ist jetzt schon fast 1 Jahr her. Mein HPV-Test war bei der ersten Kontrolluntersuchung negativ und gerade habe ich das Ergebnis meines zweiten PAP-Abstrichs nach der Konisation erhalten: PAP I (nach PAP II a (= o.B., aber vorher Auffälligkeit) bei der ersten Kontrolluntersuchung). Geimpft bin ich auch.

Es gibt also Licht am Ende des Tunnels, also haltet durch. Im Nachhinein ist alles halb so wild. Das merkt man nur nicht, wenn man mitten drin steckt.

An alle: bleibt gesund und negativ hinsichtlich sämtlicher Viren!
 
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