Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust, leider geht es meiner Mutter immer schlechter. Ich fange von vorne an. Sie bekam die schlechte Diagnose Pankreaskarzinom T 3 ohne Metastasierung und wurde operiert Aug 2010. Danach kam eine Chemo mit Gemcitabin. Danach ging sie in eine Kur und nahm sogar ihre Arbeit wieder auf im April 2011. Im November 2011 dann der Schock Rezidiv auf Lymphknoten. Es hieß unheilbar. Ein paar Monate noch zu leben. Es wurde Chemo mit Erlotinib angefangen. Bei der CT im März 2012 wurde festegestellt, daß neue Metastasen auf der Leber wären und eine neue Chemo wurde vorgeschlagen ohne Erlotinib sie heißt glaub ich Oxaliplatin einen Wirkstoff muß sie sogar über nacht 24 h bei sich haben und geht am nächsten Tag zum Ausspülen des Portes. Wir haben sogar beim Protonenzentrum in München angefragt, jedoch haben die abgelehnt, wegen zu vieler Metastasen, leider. Sie macht diese neue chemo seit ein paar Wochen nun und es geht ihr immer schlechter. Seit 2 Wochen kann sie nicht mehr richtig laufen, will nicht mehr spazierengehen, ihre Füße und Hände sind seit ein paar Tagen angeschwollen voller Wasser. Dagegen hat sie Medikamente bekommen, aber bis jetzt kam es nicht zur Besserung. Sie hat überhaupt keinen Appetit ißt kaum oder gar nichts, sie hat so viel abgenommen von 63kg auf 53 kg glaub ich und es wird immer weniger, obwohl sie sogar diese Kaloriendrinks trinkt. Fentanyl Pflaster 50 und Effentora 400 gegen Schmerzen. Trotzdem reibt sie sich immer an der Leber. Will ständig massiert werden und liegt nur auf dem Sofa hat keine Kraft mehr sich anzuziehen oder zu baden, ich helfe ihr bei allem, koche auch für sie. Sie hat Tabletten gegen Durchfall und gegen Übelkeit mehrere Sachen von MCP Tropfen bis zu Cortisontabletten aber irgendwie hilft nichts richtig, sie sagt ihre Zunge ist so rauh und sie schmeckt nichts und wenn sie ißt, dann muß sie gleich erbrechen. Es ist alles so schwierig geworden. Mit einer Psychologin wollte sie nicht sprechen hat es auf nächste Woche verschoben. Bei der letzten CT wurde festgestellt, daß zwar die Metastasen auf Leber etwas zurückgegangen seien jedoch eine neue Metastase auf der Lunge zu sehen wäre. Die Chemo wird dennoch weiter fortgesetzt. Ich weiß einfach nicht mehr was das bedeutet, wieso sie nicht mehr die Kraft zum Gehen hat wieso sie gar nichts mehr essen kann trotz vieler Medikamente? Sind das Nebenwirkungen der Chemo wird das so bleiben oder ist es wegen den Metastasen? Sie kommt mich schon gar nicht mehr besuchen nur ich gehe immer zu ihr. Zur Chemo bringe ich sie und ihr Mann holt sie mit dem Auto ab, gehen kann sie fast nicht mehr, ihr ist schwindelig und sie fühlt sich schwach, muß erbrechen. Das ist kein Leben mehr. Ist es schon das Ende wie lange wird sie so noch leben können? Oder kommt die Kraft wieder und es gibt noch eine Chance, daß das Leben an Qualität wieder gewinnt? Bitte bitte antworten Sie mir Prof. Dr. Wust vielen Dank im voraus freundliche Grüße Jani