RE: Babys und Sojamilch
Wenn du dein Kind vor Allergien schützen möchtest, gibt es zum Stillen keine Alternative. Und keine Angst - so gut wie jede Frau kann stillen. Erkundige dich schon vor der Geburt nach einer Stillberaterin, dann hast du in einer "Notsituation" sofort einen Ansprechpartner.
Weitere Argumente fürs Stillen, außer dem Schutz vor Allergien sind:
Übertragung von "bekannten" Bakterien von der Mutter auf das Kind,
hygienisch - kein Reinigungsaufwand für Flaschen, keine Übertragung von Fremdkeimen,
immer dabei - du bist mobil
Muttermilch passt sich den Bedürfnissen des Kindes an,
kein Überfüttern möglich,
seeehr bequem, z. B. frühmorgens - Kind mit ins Bett holen, stillen, weiterschlafen.
Von Sojamilch raten, besonders in Amerika, wo Babynahrung mit Soja weit verbreitet ist, schon viele Organisationen und Gruppen ab, wegen fehlendem Cholesterin, schädlichen Stoffen, die bei der Verarbeitung entstehen, aber auch wegen der in Soja enthaltenen Phytohormone (die für Frauen in den Wechseljahren ja gut sein sollen), bei Baby aber die Entwicklung der Geschlechtsmerkmale und Sexualorgane beeinträchtigen kann. Studien dazu findest du hier:
http://www.westonaprice.org/soy/14
Und es gibt jede Menge Berichte von Betroffenen (
http://www.westonaprice.org/soy/complaints.html) und betroffenen Eltern (
http://www.westonaprice.org/soy/charlie.html), die sehr nachdenklich machen.
Ich weiß nicht, inwieweit die Zusammensetzung der amerikanischen und deutschen Soja-Babynahrung identisch sind, für mein Kind käme sie allerdings nie in Frage. Ich würde immer alles dafür tun, stillen zu können und die Chancen dafür sind mit über 90% ausgesprochen gut.