Hallo Dr. Kahmann,
ich habe mich jetzt 1 Jahr nicht mehr gemeldet, habe die Strahlenbehandlung Prostata und Lymphabflusswege mit 76 Gy hinter mich gebracht und bekomme seit einem Jahr alle 3 Monate Pamorelin. Ich bin immer noch 3 mal pro Nacht auf Tiolette und meine Muskeln bauen sehr stark ab, dafür wächst der Bauch und auch sonst bilden sich überall Fettpolster. Mein Psa ist von 10.4 vor der Bestrahlung auf nun 0,37 gesunken, das zieht sich nun schon über 8 Monate hin und wenn ich da über andere lese, bei denen nach der Bestrahlung der Psa sehr schnell auf 0,01 gesunken ist so kommt mir der Verdacht, dass das ganze bei mir keine Wirkung zeigt. Die Hormonbehandlung alleine müsste doch schon für eine Psa Reduzierung sorgen, vielleicht habe ich ja doch schon Metastasen ? Als ich beim lezten Nachsorgetermin beim Strahlenarzt gefragt habe wann ich denn mit einem ersten Erfolg der Bestrahlung rechnen könne, bekam ich zur Antwort an einem normalen Prostatakrebs stirbt man heute nicht mehr, an einem High Risk Tumor wie dem Ihren stirbt man sehr wohl. Da war es plötzlich wieder, das tiefe, schwarze Loch und jetzt habe ich natürlich schon wieder große Angst, dass mein Psa beim nächsten Termin nicht weiter fällt. Ich habe mittlerweile sehr viel über Prostatakrebs gelesen und bei einem Gleason 8 Tumor wie dem meinen muss man wohl mit Metastasen rechnen, das würde wohl auch das langsame abfallen erklären, müsste der Wert nicht tiefer sein nach einem 3/4 Jahr ? Könnte der Psa Wert auf Metastasen zurückzuführen sein ? Ich traue mich mittlerweile nicht mehr beim Urologen zu Fragen und komme mir etwas alleingelassen und hilflos vor, niemand sagt mir wie der Psa Verlauf sein müsste. Und ganz im Hinterkopf eingebrannt ist ja noch die Aussage meines Urologen in diesem Stadium hätte man noch 3 Jahre und der Strahlenarzt hat ohne dass ich gefragt hätte gesagt 2 bis 3 Jahre. Die wissen wohl beide etwas was sie mir nicht sagen oder liegt die Lebenserwartung bei Gleason 8 nur bei 3 Jahren ?
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.