• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

Auffällige Prostata

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Hallo Dr. Kahmann,
vielen Dank für Ihre Antwort. Worüber ich mir halt Sorgen mache ist dass mein PSA 15 Monate nach Bestrahlung immer noch bei 0,3 ist während bei fast allen anderen Patienten die mit mir bestrahlt wurden der PSA schon lange unter 0, 1 bzw. 0,05 ist. Darüber mache ich mir etwas Sorgen.Ich habe meinen Arzt befragt darauf bekam ich zur Antwort : an einem normale Prostatakrebs stirbt man heute nicht mehr, an einem High Risk Tumor wie dem meinen stirbt man sehr wohl. Ich habe es vorgezogen seit dieser Aussage keine Fragen mehr zu stellen und stattdessen hier im Netz nach Antworten zu suchen.
 
Der PSA von 0,3 nach einer Bestrahjlung ist in einem guten therapeutischen Bereich. Der Wert hängt von einigen Faktoren ab, wie z.B. Prostatagröße, Aktivitäten etc. Ich würde in ruhe den nächsten Wert nach 3 Monaten abwarten. Lassen Sie sich nicht durch unachtsame Äußerungen des Kollegen verunsichern.
 
Sehr geehrter Dr. Kahmann,
vielen Dank für Ihre schnellen und ehrlichen Antworten. Ich habe jetzt trotzdem noch ein paar Fragen die mir keine Ruhe lassen.
Nach meiner Biopsie sagte mir mein Urologe wortwörtlich 'in diesem Stadium hat man normalerweise noch 3 Jahre und der Strahlenarzt sagte 2 Wochen später ohne dass ich gefragt hätte das selbe, nur er sagte 2 bis 3 Jahre. Kann es sein dass man mir nicht alles gesagt hat ? Im Nachhinein fällt mir jetzt auch ein dass mein Knochenszyntigramm erst gemacht wurde nachdem ich schon 4 Wochen Bicalutamid genommen und die erste Spritze Pamorelin schon 2 Wochen verabreicht war. Da konnte doch bei einem Knochenszyntigramm gar nix zu sehen sein oder ?
Ich wäre ihnen für eine ehrliche Antwort sehr dankbar vor allem auch was die Äußerungen wegen der 2- 3 Jahre angeht, denn die haben sich regelrecht in mein Gedächtnis eingebrannt.
 
Ich denke, die Aussagen der beiden Kollegen sind nicht richtig. Man macht die Hormontherapie in Verbindung mit der Strahlentherapie für 2-3 Jahre. Ich glaube nicht dass die Kollegen meinten, dass man dann nur noch 2-3 Jahre Lebenszeit hätte. Sie sind mit kurativer -also heilender Absicht - behandelt worden. Insofern kann ich die Aussage -wenn sie so gemeint war- nicht bestätigen.
 
Sehr geehrter Dr. Kahmann,
vielen Dank das macht mir wieder etwas Mut. Aber die Worte waren wirklich nicht auf die Hormontherapie bezogen, nachdem mein Urologe die Biopsieergebnisse gesichtet hat, hat er sie mir mitgeteilt und gleich gesagt normalerweise hat man in diesem Stadium noch 3 Jahre, da war noch nicht von einer Therapie die Rede. 4 Wochen später als ich dann beim Strahlenarzt zum Beratungsgespräch war ist dieser auch auf die Biopsiedaten eingegangen und meinte in diesem Stadium hätte man normalerweise noch 2-3 Jahre, aber wir kommen jetzt ja mit der dicken Keule und unternehmen jetzt ja etwas dagegen. Wissen Sie, ich war seit meiner Diagnose immer verunsichert damals habe ich sowiso gemeint ich würde das nächste Jahr nicht überleben. Was ich halt überhaupt nicht verstehen kann, warum machen Ärzte solche Aussagen, wenn es gar nicht der Wahrheit entspricht und versetzen einen dadurch noch mehr in Angst. Jetzt 15 Monate nach meiner Bestrahlung und wenn auch nur gering gestiegenem Psa sind diese Ausagen auf einmal wieder in meiner Erinnerung und schüren erneut die Angst. Solche Aussagen lassen sich nicht so leicht vergessen.
 
Ich kann verstehen, dass Sie verunsichert sind. Die Intention Ihrer Behandlung ist kurativ, insofern ist die Aussage der Kollegen nicht ganz nachzuvollziehen.
 
Hallo Dr. Kahmann,
Ich hatte meine Biopsiedaten vor einem Jahr im Prostatakrebsforum eingestellt um diese erklärt zu bekommen und habe da dann einige wiedersprüchliche Erklärungen bekommen und jetzt nach einem Jahr noch einmal reingeschaut und da war noch eine Antwort von Urologe Fs. die mir jetzt etwas Sorgen bereitet. Er meinte dass er in meiner Bestrahlung als Therapie ein Problem sieht da kribiforme und perineurale infiltration vorhanden sei und diese kribiformen Zellen wenig hormon- und strahlenempfindich sind und erhöhtes Risiko für Lymphknotenmetastasen bestünde. Ähnliches habe ich auf der Seite einer Selbsthilfegruppe gelesen. Ich wollte Sie nun fragen ob das so zutrifft, das würde dann ja evtl. auch erklären warum mein PSA nicht so weit gesunken ist wie bei anderen . Für eine ehrliche Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar.
 
Sie drehen sich mit Ihren Gedanken im Kreis. Die Therapie wurde gemacht und verläuft derzeit nach Plan. Gibt es bereits einen weiteren PSA Wert? Die Tatsache, dass der PSA nicht bei allen Patienten auf Werte nahe Null zurück geht hatten wir schon mehrfach besprochen.
Ggf. macht es Sinn, dass Sie sich in psychoonkologische Behandlung begeben, um mit dem Krankheitstrauma besser umgehen zu können. Wir haben einige Patinetn, denen das sehr gut geholfen hat.
 
vielen Dank für Ihre Antwort,
ich wollte nicht unnötig Ihre Zeit beanspruchen. Ich kann mittlerweile auch sehr gut mit meiner Diagnose leben, es ist nur so, dass ich gerne auf bestimmte Verläufe vorbereitet bin und ich wäre nicht in diesem Forum und würde sie mit Fragen bombardieren, wenn da nicht die Aussagen meiner Ärzte gewesen wären mit 2 bis 3 Jahren Lebenszeit. Aber ich werde die Antworten nicht von Ihnen bekommen und so werde ich bei den nächsten Nachsorgeterminen versuchen von meinen Ärzten eine Antwort zu bekommen. Vielen Dank für Ihre Mühe.
 
Ich wollte sie mit meiner Antwort nicht vergraulen. Die Aussage der Kollegen mit den 2-3 Jahren Lebenszeit haben Sie entweder falsch verstanden oder sie war völliger Unsinn. Das können Sie aber schon dadurch selbst erkennen, dass mittlerweile schon fast 2 Jahre vergangen sind und Ihr PSA Wert sehr gut ist und es Ihnen gut geht.
Versuchen Sie diese Aussage zu vergessen, sie war falsch.
 
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