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auffällige Papillenexcavation

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VioMei

New member
Liebe Experten,
ich bin kurzsichtig (-3,75/-5) und war vor kurzem seit 12 Jahren wieder beim Augenarzt. Dieser hat einen "schrägen (einfallenden) Sehnerv" (bds.) festgestellt, mich sofort zur Gesichtsfeldmessung, Hornhautdicke, Augendruck ect. geschickt. Diese Werte waren unauffällig. Die Ärztin drückte mir eine Überweisung fürs Schädel MRT in die Hand. Ich war völlig überrumpelt und weiß gar nicht wozu das jetzt sein soll. Sie meinte, es gehöre zu den Leitlinien bei dieser "Diagnose" und es könnte etwas an der Hypophyse sein was auf den Sehnerv drückt. Muss ich mir Sorgen machen? Ist es die Regel dass ein MRT gemacht wird? Bin sehr verunsichert.
Vielen Dank!
 
Die mittelstarke Fehlsichtigkeit erfordert schon rein vorsorglich einen jährlichen Kontrolltermin zur z.B. Untersuchung der Netzhaut bei weiter Pupille.
Mit der MRT-Untersuchung möchte die Ärztin wohl vorsorglich eine Raumforderung im Gehirn ausschließen lassen. Wird auch bei Sehbeschwerden unklarer Ursache gemacht. Also diesbezüglich erstmal kein Grund zur Sorge.
 
Vielen Dank für die Antwort. Mich verwirrt auch die Aussage des schrägen Sehnervs. Ist das gefährlich, kann dies eine Schädigung des Sehnervs zur Folge haben? Bei früheren Untersuchungen wurde dies nicht festgestellt, sodass ich nicht von einer angeborenen Anomalie ausgehe.
 
Guten Abend, VioMei,
ein "schräger Sehnerv" bedeutet zunächst nur eine anatomische Besonderheit. Dies führt aber dazu, dass der Sehnerv an sich hinsichtlich eines möglichen Schadens (z.B. durch einen grünen Star) nicht mehr so gut beurteilt werden kann. Ein MRT scheint mir eher nur dann indiziert, wenn es unklare Gesichtsfelddefekte gibt. Das kann ich nicht beurteilen, weil ich das Ergebnis der Untersuchung nicht kenne. Mir scheint aber insgesamt auch eher, dass es sich um eine vorsorgliche Maßnahme handelt. Sie sollten sich jedoch nicht verunsichern lassen und bei der Augenärztin genau nachfragen, damit sie Ihnen erklärt, was vorliegt und warum sie das MRT veranlasst hat..
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO
 
Vielen Dank Frau Dr. Liekfeld für ihre erklärenden Worte. Ich werde demnächst noch konsequenter versuchen trotz Zeitdrucks und hohes Patientenaufkommens, was sicher für die Ärzte auch nicht einfach ist, Erklärungen einzufordern. Ich finde es jedenfalls super, dass Sie sich als Expertin in so einem Forum die Zeit für all die Fragen nehmen, die viele viele Patiente unbeantwortet mit nach Hause nehmen (müssen). Weiter so! VG
 
Herzlichen Dank für die Wertschätzung, VioMei!
Viele Grüße, Liekfeld.
 
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