• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Aszites? Bauchfellmetastasen?

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PhilippLeipzig

New member
Ein freundliches Hallo aus Leipzig an alle Lesenden und den Experten!

Meine grundlegende Vorgeschichte in Zusammenfassung:
- Oktober 2014 Entdeckung Darmkrebs im Sigma, OP, 4 befallene Lymphknoten -> Stadium 3, adjuvante Chemo FOLFOX4 bis Mai 2015 (ab 10. Zyklus ohne Oxaliplatin wegen starker Neuropathie), Nachsorge bisher ohne Anhalt für Metastasen oder Rezidive.


​​Ich bin naturgemäß von sehr schlanker Statur (71,5 kg bei 1,87m), habe aber jüngst in einem Zeitraum von etwa einem Monat bei vollkommen gleichbleibender Ernährung etwa 3,5 kg zugenommen - ein vollig unüblicher und noch nie dagewesener Vorgang. Hinzu kommt, dass diese Masse offensichtlich ausschließlich am Bauch angesetzt hat, denn der Bauchumfang hat sich um ca. 2 cm vergrößert. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich, besonders an Gesäß und Oberschenkeln eher abbaue, schlanker werde. Dazu stellte sich in drei nicht aufeinander folgenden Nächten starkes Sodbrennen ein und zeitweise Übelkeit tagsüber.

Ich bin nun etwas unruhig und habe Angst davor, dass sich ein Rezidiv oder Metastasen am Bauchfell gebildet haben und die Veränderungen an Gewicht und Bauchumfang auf Bauchwasser zurückzuführen sein könnten.

Wie wahrscheinlich ist ein solcher Befall? Gibt es ausgeprägtere Symptome im Falle einer solche Entwicklung? Welche anderen Ursachen könnten dahinterstecken?

Die letzte Nachsorgeuntersuchung liegt etwa einen Monat zurück und beinhaltete eine Sonografie des Bauchs, ein Röntgen der Lunge sowie eine Laboruntersuchung. Hier war alles wunderbar unauffällig. Die nächste große Nachsorge findet Mitte Juni statt, dann mit CT Lunge, MRT Abdomen und Labor.

Ich danke Ihnen sehr für Ihre Einschätzung aus der Ferne!

Viele Grüße,
Philipp
 
Klar daß nach dieser Vorerkrankung rasch der Gedanke an Krebs bei Ihnen aufkommt. Eine Peritonealkarzinose als erstes Zeichen einer Metastasierung ist aber sehr ungewöhnlich, auch der Befund des Ultraschalles ist sehr beruhigend. Zumal erst vor 4 Wochen! Der "normale" Ablauf - wenn man überhaupt an Metastsen denkt - ist daß es erst zu einem ausgedehnten Leberbefall kommt und erst im Endstadium auch das Bauchfell mitsamt Aszitesbildung und Schmerzen! manchmal einbezogen werden kann.Ich glaube da viel eher an eine Flüssigkeitsumverteilung in Ihrem Körper, nicht an Krebs.
 
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

die oben genannten "Syptome" haben sich nicht weiter verschärft und ich habe mich damit arrangiert.
Leider sind seit etwa zwei Wochen andere Dinge aufgetreten: der Stuhlgang hat sich verändert. Zwischendurch hatte ich täglich mehrere, große Stuhlgänge, momentan sind sie wieder eher klein und wie aus verschiedenen "Kugeln" zussammengesetzt, max 1-2mal täglich. Was mich mit der Vorgeschichte am meisten besorgt, sind zwei Dinge:
1. Es befindet sich bei jedem Stuhlgang Schleim darauf. Fadenförmige helle Auflagerungen, die sich im Toilettenwasser vom Stuhl selbst lösen können.
2. Der Stuhl hat ab und an eine ganz leicht rotbraune Färbung.

Ich habe dauerhaft ein Druckgefühl, gürtelförmig knapp unterhalb des Bauchnabels. Ich schlafe sehr schlecht und unregelmäßig, mache mir Sorgen: ist der Schleim Anzeichen für ein Lokalrezidiv? Ist das Rotbräunliche durch Blut verursacht? Ist die Müdigkeit auch evtl. Blutungen geschuldet?

Ich würde mich freuen, dazu Ihre Meinung zu hören.

Die nächste nachuntersuchung (MRT Abdomen, CT Lunge, Labor) steht Anfang Juli an.

Liebe Grüße,
Philipp
 
Sie haqben im Rahmen einer fachgerechten Nachsorge sicher zuletzt auch eine Darmspiegelung gehabt, das Ergebnis bringt da hoffentlich Beruhigung
 
Die letzte Darmspiegelung war Ende 2015. Da war alles bestens. Die letzte MRT ist knappe 6 Monate her, ebenfalls unauffällig.
Leider weiß ich nicht, wie schnell sich ein Lokalrezidiv entwickeln kann, deshalb gibt es bei derlei Symptomen immer wieder stark verunsichernde Befürchtungen..
 
Dann wäre in diesem jahr eine Darmspiegelung wieder dran, dennoch bietet der Verlauf aus meiner Sicht viele gute Gründe NICHT an einen Krebs zu glauben. Ein erneuter Darmkrebs entwickelt sich innerhalb des Darmes nicht so schnell daß Sie nach unauffälliger Spiegelung 2015 jetzt schon Symptome! eines Rückfalles hätten.
Etwas anderes: Ein CT der Lunge gehört keinesfalls in die routinemäßige Nachsorge, da ist der Strahlenschaden größer als der Nutzen (so sagen es die Leitlinien)
 
Dankeschön für Ihre Einschätzung!

Die Info bzgl. der CT ist mir neu....meine Nachsorge für die ersten zwei Jahre sollte standardmäig so aussehen:

- nach Abschluss der Chemo "große Nachsorge": Kontroll-CT Abdomen & Lunge, Labor
- nach 3 Monaten "kleine Nachsorge": Ultraschall Abdomen, Röntgen Lunge, Labor
- nach 3 Monaten "große Nachsorge"
- nach 3 Monaten "kleine Nachsorge"
- usw.

Anders formuliert: alle 6 Monate eine CT von Abdomen und Lunge. Das Abdomen wird allerdings aufgrund einer CT-Kontrastmittelunverträglichkeit per MRT kontrolliert, deshalb das CT nur für die Lunge.

Wo kann ich mich denn über die Leitlinien konkret informieren? Und wo über die möglichen Schäden durch (zuviele) CT?
Im Forum ist mir außerdem aufgefallen, dass es unter den Patienten viele verschiedene Herangehensweisen an die Nachsorge gibt...wie kommt das?

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen,
Philipp
 
Dass man dies bei Ihnen so festlegt kann ich nicht kommentieren denn ich greife hier
in keiner Weise in Ihr Arzt-Patientenverhältnis ein. Deswegen bezieht sich meine Aussage lediglich darauf daß wir es hier anders machen weil die Leitlinien vom CT in der Nachsorge ausdrücklich abraten.
 
Dass man dies bei Ihnen so festlegt kann ich nicht kommentieren denn ich greife hier
in keiner Weise in Ihr Arzt-Patientenverhältnis ein. Deswegen bezieht sich meine Aussage lediglich darauf daß wir es hier anders machen weil die Leitlinien vom CT in der Nachsorge ausdrücklich abraten.

Vermutlich wurde das in Studien/Statistiken so rausgefunden, dass man sich dann so geeinigt hat.

lg
 
Weil wir uns da näher an den Leitlinien orientieren die ausdrücklich von CTs abraten (jedes CT erhöht das Risiko strahlenbedingter Zweitkarzinome).
 
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