RE: Arthrose
RE: Arthrose
Hallo Gabi
Für meinem Unterrichtsstoff habe ich unkonventionelle Heilmethoden in der Rheumatherapie zusammengestellt. Es sind 3 Seiten und ich trau mich einfach, sie hier hineinzukopieren:
Unkonventionelle Methoden in der Rheumatherapie
Betroffene, die seit langen Jahren unter starken rheumatischen Schmerzen leiden, sind oft zu unkonventionellen Behandlungsmethoden bereit. Hier ist allerdings Vorsicht geboten.
Akupunktur, spezielle Vitamin-, Enzym- oder Muschelextrakt-Präparate, Sauerstofftherapien und einige andere Verfahren stehen im Ruf, eine Linderung der rheumatisch bedingten Schmerzen zu bewirken bzw. die Krankheit zu heilen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Die Wirksamkeit alternativer Therapiemethoden ist wissenschaftlich nicht gesichert und die Risiken einer Verschlimmerung der Krankheit noch nicht vollständig erforscht.
Akupunktur
Akupunktur ist ein altes, fernöstliches Verfahren zur Schmerztherapie und damit zur Eindämmung von Gelenkschmerzen bedenkenlos auszuprobieren; nicht jedoch mit dem Ziel, Heilungsprozesse auslösen zu können. Daher ist Akupunktur zur Behandlung von Gelenkentzündungen ungeeignet.
Vitamine
Angeblich soll die Einnahme bestimmter Vitaminpräparate bei Arthrose helfen. Man nimmt an, dass besonders Vitamin E die schädlichen und für den Gelenkverschleiß verantwortlichen Stoffe bindet, wodurch sie vom Körper ausgeschieden werden könnten. Im Zusammenhang mit rheumatischen Erkrankungen ist diese Theorie allerdings nicht belegt. Die hohen Dosen der Vitamine, die für einen positiven Effekt nötig wären, könnten sogar schädlich sein, da sie Muskelschwäche oder eine verzögerte Blutgerinnung hervorrufen.
Enzymtherapie
Bestimmte Enzymverbindungen sollen an der Autoimmunreaktion bei Rheuma schuld sein. Die pseudowissenschaftliche Grundlage für die bevorzugt von Heilpraktikern und anderen Nicht-Medizinern empfohlene Enzymtheorie basiert auf der These, dass bestimmte Enzyme die autoaggressive Immunstörung aufheben könnten. Es gilt allerdings auch in diesem Fall: Nichts ist wissenschaftlich bewiesen und daher unbedingt Vorsicht geboten.
Muschelextrakt
Das Extrakt der grünlippigen Neuseelandmuschel soll angeblich bei entzündlichem Rheuma und Arthrosen helfen. Die bisherigen Erfahrungen zeigten jedoch nur die Ungefährlichkeit des Präparats. Eine entsprechende heilende Wirkung konnte jedoch nicht festgestellt werden.
Sauerstofftherapie
Die Sauerstofftherapie wird bei Migräne, Krebs, Gefäßleiden und auch bei Rheuma eingesetzt und führt den Patienten über Atemmasken zusätzlichen Sauerstoff zu. Auf diese Weise sollen die Körperzellen gestärkt werden. Für Rheuma bedeutet das: Sind entzündete Zellen in der Gelenkinnenhaut vorhanden, werden sie "ausgewechselt". Ob dies bei Rheuma tatsächlich eine erfolgreiche Maßnahme ist, wird noch immer angezweifelt.
Magnetfeldtherapie
Um die betroffene Körperpartie wird mittels eines elektrischen Gerätes ein magnetisches Feld aufgebaut. Durch die pulsierenden Feldlinien wird die Ionenkonzentration an den Zellmembranen verändert, die Zellmembran wird durchlässiger, der Zellstoffwechsel wird angeregt (bessere Durchblutung), die Sauerstoffnutzung der Zellen erhöht (erhöhte Sauerstoffversorgung) und damit die Heilungsprozesse beschleunigt.
Weiters findet eine Anregung des Stoffwechsels statt: Aufbaustoffwechsel (Anabolismus) sowie der Abbaustoffwechsel (Katabolismus) werden angeregt, was eine Reinigung des Blutzustandes bewirkt. Auch schmerzlindernde bzw. krampflösende Effekte können damit erreicht werden.
Die Wirkung hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab:
1. Frequenz: Diese wird in Hertz angegeben und gibt Auskunft über die Anzahl der Umpolungen pro Sekunde.
2. Intensität: Sie wird in Prozenten angegeben und gibt Aufschluss über die Stärke des Magnetfeldes (in der Physik "Flussdichte" genannt); medizinische Maßeinheit ist Gauss.
Fichtennadelbad
Die wohltuende Wirkung eines Fichtennadelbads (ätherisches Öl und Gerbsäure):
• durchblutungsfördernd
• angenehm bei Rheuma- und Gicht-Beschwerden
• lindert Verspannungen und Muskelschmerzen
• stärkt die Abwehrkräfte
Badeöle pflegen nicht nur die Haut, sie führen ihr auch Essenzen zu, die in der Lage sein können, Hautkrankheiten zu heilen, entzündete Areale zu beruhigen, Falten zu glätten, die Hautalterung hinzuhalten und die Haut gegen äußere Einflüsse, Schadstoffe und Pilze widerstandsfähig zu machen. Darüber hinaus verstärken die Öle die muskelentspannende Wirkung des warmen Wassers. Besonders gut wirken Badeöle in Sprudelbädern (Whirlpools). Viele der Badeöle verströmen auch einen anregenden Duft, der positiv auf das seelische Befinden wirken kann, die Atemwege befreit, die Lungen erweitert und das Ein- und Ausatmen harmonisiert, was in Summe zu einer vermehrten Sauerstoffaufnahme des Körpers führt (wichtig für alle Arten von Heilprozessen und zum Unschädlichmachen von freien Radikalen im Körper; dazu siehe Stichwort Radikalfänger).
Radikalfänger
Neben anderen Faktoren sind es vor allem ungesunde Ernährungsgewohnheiten, Stress, Alkohol und Nikotin, die das Entstehen von "freien Radikalen" im Körper fördern ("Radikal" von lateinisch "radix" = "Wurzel"; Begriff aus der organischen Chemie für stabile Atomgruppen mit spezifischer Struktur innerhalb eines Moleküls). Die Bildung von Sauerstoffradikalen ist zwar notwendig für die mikrobenabtötende Aktivität von Phagozyten, nachteilig jedoch ist, dass sie aggressiv sind (weil stark reaktionsfähig), somit Zellen schädigen und vorzeitig altern lassen. So genannte "Radikalfänger" sind Stoffe, die in der Lage sind, freie Radikale "abzufangen" und damit deren schädigende Wirkung zu neutralisieren. Zu diesen Stoffen zählen unter anderem Vitamin C, Vitamin E, Betakarotin und Selen.
Brennnessel
Die Brennnessel ist eine bis zu 1,50 m hohe krautige Pflanze. Sie ist in Europa, Teilen Asiens und in Nordafrika heimisch. Das Brennnesselkraut wird arzneilich verwendet. Es enthält Acetylcholin, Scopoletin, Kieselsäure und Vitamin C. Brennnesselkraut steigert den Harnfluss. Brennnesselkraut wird zur Durchspülungstherapie der Harnwege, bei Nierengrieß, bei der Behandlung von Rheuma und unterstützend bei Schlankheitskuren eingesetzt.
Propolis (kurzkettige Aminosäure)
Andere Bezeichnung für Bienenharz. Die Biene erzeugt vorwiegend aus den klebrigen Überzügen von Knospen ein hochwertiges Gemisch aus Harz, Wachs, Säuren und Flavonoiden, das sie zum Befestigen der Wabenzellen verwendet. Um das Bienenvolk vor Krankheiten und Pilzen zu schützen, ist die Rezeptur von Propolis so gewählt, dass dieser Baustoff gleichzeitig eine Art "Seuchenteppich" ist, der gegen Bakterien und Pilze schützt und bei Verletzungen, Entzündungen und Verbrennungen heilend wirkt. Auch beim Menschen können Propolisrezepturen diese Wirkung entfalten:
Propoliscreme Propoliskapseln - Propolistropfen - Propolistee
Propolis hat auch eine antivirale Wirkung, die jedoch erst wenig wissenschaftlich untersucht ist. Positive Erfahrungswerte liegen vor bei:
• Stärkung des Immunsystems (z.B. zur Vorbeugung von Husten, grippalen Infekten [Erkältungskrankheiten] und Grippe; siehe auch Stichwort Pollen / Bienenpollenprodukte)
• unterstützend zur Behandlung von Herpes-Virenerkrankungen (Lippen, Genitalbereich) und Gürtelrose
• Linderung der Auswirkungen von Schuppenflechte
• als Salbe bei Durchblutungsstörungen, Krampfadern, entzündlichen Muskel- und Gelenkschmerzen (z.B. auch Rheuma)
• entzündlichen Erkrankungen des gesamten Verdauungstraktes
• Im Zusammenwirken mit Gelee royale kann Propolis den negativen Begleiterscheinungen der Wechseljahre des Mannes entgegenwirken.
Scharfstoffe aus der Paprika oder dem Cayennepfeffer
Der Cayennepfeffer (Capsicum frutescens L.) ist eine Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Seine ursprüngliche Heimat ist das tropische Amerika. Im Gegensatz zum Paprika sind die Früchte des Cayennepfeffers kleiner.
Sie enthalten Capsaicin und andere Capsaicinoide, Carotinoide und Flavonoide.
Cayennepfeffer wirkt stark durchblutungsfördernd. Bei äußerlicher Anwendung wirkt er zunächst hautrötend und erzeugt ein Schmerz- und Wärmegefühl. Anschließend folgt eine Unempfindlichkeit. Die schmerzlösende und entzündungshemmende Wirkung kann Stunden bis Wochen anhalten.
Cayennepfeffer wir äußerlich verwendet bei rheumatischen Muskel- und Gelenkschmerzen, Hexenschuss, Ischias, schmerzhaften Verspannungen, Prellungen und Hämatomen, sowie bei Nervenschmerzen wie Phantomschmerz, Nervenschmerzen durch Zuckerkrankheit oder Gürtelrose (Zoster-Neuralgie).
Wunderheilmittel Schlangengift?
Giftschlangen und ihre Gifte gebieten von jeher dem Menschen nicht nur Respekt, sondern lösen immer wieder Angst und Schrecken aus. Dabei ist landläufig bekannt, dass Schlangengifte auch in der Medizin als Bestandteil von Arzneimitteln zur Behandlung verschiedenster Erkrankungen dienen. Für ihr Wirkungsspektrum ist jedoch die artspezifische Zusammensetzung der Schlangengifte ausschlaggebend. Schlangengifte bestehen zu 90 bis 95 % aus Polypeptiden und verschiedenen Proteinen (Eiweißen) unterschiedlicher Giftigkeit und Wirkungsweise, aus ungiftigen Proteinen und Proteinen mit enzymatischen Eigenschaften. Außerdem enthalten sie geringe Anteile anderer organischer Verbindungen sowie Metalle. Schlangengifte stellen also Gemische der verschiedensten chemischen Substanzen dar, die nicht nur von Art zu Art variieren, sondern möglicherweise auch von äußeren Einflüssen, beispielsweise von der Jahreszeit, abhängig sind. Trotz oft hoch gesteckter und nicht immer erfüllter Hoffnungen hei der Entwicklung von Schlangengiftpräparaten gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten, die bei Rheuma. lschias, chronischen Muskel- und Gelenkentzündungen zur Blutgerinnung oder sogar zur Beseitigung von Blutgerinnseln und nicht zuletzt zur Schmerzstillung bei Krebsfällen im Endstadium eingesetzt werden
Kieselsäurebäder:
bessern die Durchblutung der Haut, sie sieht daher frischer aus; man verwendet sie auch gegen chronische Hauterkrankungen und Gefäßstörungen, da sie das Gewebe stabilisieren.
Hauterkrankungen, Rheuma u. Arthritis am Toten Meer
Warmes, trockenes Wüstenklima (max. 35% Luftfeuchtigkeit und nur ca. 50 mm Regen im Jahr) lindert rheumatische Beschwerden. Das Baden im Toten Meer entlastet die Wirbelsäule und die Gelenke. Das Wasser der Schwefelquellen des Toten Meeres wird für Schwefelbäder genutzt und der daraus gewonnene Schlamm verfügt über eine einzigartige Verbindung organischer und anorganischer Elemente mit besonderen Heilwirkungen. Zur Linderung von rheumatischen Beschwerden werden vor allem Packungen mit Totem Meer Schlamm und Schwefelbäder angewandt.
Infrarotkabinen - Aktivierung des Immunsystems und Stoffwechselanregung
Die Aktivierung des Immunsystems und die Verbesserung des Stoffwechsels durch Infrarotwärme bei 45 Grad C haben sich schon sehr lange als altbewährtes Heilmittel durchgesetzt. Durch die Erwärmung des Körpers (Fiebereffekt) erfolgt eine bessere Durchblutung, Viren und Bakterien werden abgetötet. Bei regelmäßiger Anwendung können Krankheitskeime schon frühzeitig bekämpft werden, noch bevor sich diese ausbreiten können. Die verbesserte Durchblutung und damit verbundene Mobilisierung der Abwehrkräfte des Körpers helfen effektiv bei Schmerzen aller Art wie Kopf- und Rückenschmerzen, Migräne, Arthritis, Rheuma, Muskelschmerzen und Verstauchungen. Die verbesserten Widerstands- und Selbstheilungskräfte des Körpers beschleunigen die Genesung von akuten und chronischen Krankheiten wie Rheumatismus, Infektionen, Erkältungen. Der starke Schwitzeffekt scheidet nicht nur Wasser, Fette, Cholesterin, Gifte, Schwermetalle, Säuren, Natrium und Ammoniak aus, sondern verbraucht in 40 Minuten zwischen 900 und 2400 Kalorien (im Vergleich 40 Minuten Radfahren: 300 Kalorien) ... die ideale Möglichkeit, ohne Anstrengung abzunehmen.
Bei sachgemäßer Anwendung - d.h. maximal täglich einmal 40 Minuten - sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt.
Nun wünsche ich Ihnen alles Gute