Aliverwirrt
New member
Guten Morgen 
Mirie als ich deinen Beitrag gelesen habe war ich wirklich überrascht. Bis auf kleine Unterschiede hätte der tatsächlich von mir sein können. Ich kenne das Wahnhafte Hände waschen, Putzen, unter Panik sich am Besten vor der Waschmaschine ausziehen damit die "kontaminierten" Klamotten sofort in die Maschine können und man die bloß nicht irgendwo hinlegen muss, denn diesen Bereich muss man dann ja auch wieder abwischen. Das tut man logisch noch vor dem zwanghaften "endlich duschen", denn man will ja frisch geduscht und sauber nicht die beschmutzte Stelle abwischen. Man könne ja da irgendwie, irgendwo ran kommen und zack...schon musst du dich da wieder waschen. Türklinken, Einkaufswagen, Geldautomaten, öffentliche Verkehrsmittel, Umkleidekabinen, öffentliche WC oder menschenüberfüllte Läden sind die Hölle! Kontaminierung Alarmstufe "dunkelrot"! Schon das Anprobieren von neue Klamotten im Laden ist ja schon unmöglich...ich weiß ja nicht wer das vorher angezogen hatte zum anprobieren. War die Person gepflegt, hat sie unangenehm gerochen, was hat sie alles angefasst vorher und dann an die Kleidung. Und die soll ich jetzt anziehen? Im Leben nicht! Geld ist auch ekelhaft durch tausende schwitzige Hände gegangen, vielleicht hängt noch vom Vorgänger Koks dran. Geld waschen...null Problem. Einkaufen mit Einkaufswagen omg eigentlich brauche ich ja nix...hab keinen Hunger. Besuch empfangen in der Wohnung...jo..."schön, dass du da bist, aber wenn du dir nicht die Hände wäscht, dann kannst du nicht rein kommen. Und auf dem Weg zum Waschbecken bloß nix anfassen, sonst muss ich wieder alles putzen!" Besuch ist weg und plötzlich wie ein Blitz..."Hat mein Besuch auf dem Weg zum Waschbecken wirklich nichts angefasst mit seinen dreckigen Händen (nur in meinen Augen dreckig)...ach wisch mal lieber drüber. 1x drüber wischen kann mal ausreichen und gut ist und manchmal putzt man ca 6Quadratmeter panisch im Wahn mit Herzrasen und Angst und völliger Erschöpfung schon mal glatt knapp 2 Stunden. Zur Begrüßung jemand die Hand geben...nicht wenn ich kein Feuchtuch griffbereit zur Hand habe.
Mirie ich kann deine Angst, Zwangshandlungen, Erschöpfung, Schämen (vor andere Personen wenn sie die Putzaktionen sehen), deine Verzweiflung, das nervige Gefühl (schließlich will man ja auch eigentlich nicht putzen), deine strategischen Gedankengänge (Dreck, Berührung, Kontaminierung und Weiterverteilung durch hier und da anfassen oder das berührt.....und Scheibenkleister...hast du dir eigentlich nach dem du das berührt hast die Hände gewaschen...ich weiß nicht, ich glaube, oder doch nicht...jetzt muss ich alle meine Klamotten waschen und alle persönlichen Dinge abwischen). In schlimmen Phasen nimmt das Putzen auch kein Ende, weil man nicht mehr weiß, ob man da schon gewischt hatte, ach ich tu es einfach noch mal, mist jetzt bin ich hier und da gegen gekommen, wo ich schon fertig war mit putzen und ich bin ja kontaminiert, mist muss ich noch mal abwischen.....und so weiter...never ending story.
Seit ca 7/8 Jahren leide ich unter mein eigenes Verhalten durch Zwänge. Pinibel war ich schon davor, aber in der Schwangerschaft eskalierte es in mein Kopf. Ich putzte jeden Tag zuhause. Ich hatte über die Beständigkeit von (in meinen Augen sauber) keine Kontrolle. Meine Schwiegereltern kamen und gingen wie sie wollten, ob wir da waren oder nicht. Kommst in dein Zuhause rein...mist...waren die wieder heimlich hier und haben was angefasst? Ich putzte so ungefähr von Morgens um 06:00 Uhr bis Abends 21:00 Uhr, erschöpfend, wahnhaft, verzweifelt, weinend.blutige Hände vom Wasser und bei jeder Berührung oder Wasserkontakt noch mehr Schmerzen. Völlig am Ende und fix und fertig...ich konnte nicht mehr und das auch schon mit dicken Bauch (Schwanger). Total verheult hilfesuchend zur Neurologin. die meinte es gut und hat mich in die psychiatrischen Klinik Angermünde eingewiesen, um mich aus der Situation raus zu nehmen. Angermünde direkt auf nichts Spezialisiert, verschiedene psychosomatischen Erkrankungen zusammengewürfelt und so Therapiert (Ergo, Bewegung, Gruppengesprächsrunden...) Jeder hatte ein anderes Problem und persönlich hatte man mit dem zuständigen Psychologen 30min oder 45min in der Woche Einzelgespräche. Mehr nicht für dich und deine Probleme. Wenn ich in den Therapien wegen Berührungen zitternd vor Angst und emotional am zusammenbrechen war haben mir höchstens meine Mitpatienten geholfen und mich aus die Belastenden Situation geholfen. Freitags war singen bei den Suchtkranken, die immer noch danach gerochen haben, so ungepflegt und verbraucht aussahen. Ich bat um Begleitung von dem Personal, weil ich wusste ich werde das nicht durchstehen und emotional zusammenbrechen...Hilfestellung oder Begleitung wurde mir verweigert, dabei wollte ich mich der Angst stellen, aber ich war auch Schwanger und jede Aufregung Panik durchlebte mein Baby genau wie ich. Eskalierte natürlich :-(. nach ca 10 Wochen hatte man mich in die Häuslichkeit entlassen. Ich konnte keine Besserung empfinden und fragte nach dem Grund...man habe Angst ich würde in der Klinik Wehen bekommen und man könne mein Baby dort nicht entbinden, wegen fehlender Entbindungstation, Gyn und Kinderstation...inner Medizin habe für solch Fälle keine Zeit.Mein Argument dass das nächste Krankenhaus nur 13 km entfernt ist interessierte nicht. Naja ich nach Hause...Baby entbunden...nix wurde besser. Trennung vom Vater des Kindes, weil er damit nicht umgehen konnte. Nach meinen Auszug mit mein Baby hatte ich die alleinige Kontrolle in meiner Wohnung wer, wann kommt. Diese Sicherheit war sehr gut und innerlich beruhigend. Ich konnte Kraft tanken und stellte mich Schritt für Schritt meinen Ängsten...mal mit Erfolg und auch ohne. Ich musste ja Einkaufen, Geld holen, mein kleines Kind lief auch herum und fasste alles an was ich niemals könnte und kann ja auch mein Kind nicht jedes Mal die Hände abwischen. Er braucht ja die Keime für die Entwicklung seines Immunsystems, außerdem wollte ich nicht dass er mein Verhalten spiegelt und genauso putzend im Wahn rumläuft, wobei er ja keine Zwänge hat, aber ich lebte es ja vor. Deswegen musste ich mich schon zusammenreißen. Es war ne ganze Zeit lang ganz stabil mit meinen Handlungsstrategien. Seit 2 Wochen nicht mehr stabil...noch nicht mal unter Kontrolle...aber das ist eben eine Phase und wenn ich nicht aufgebe wird es auch ohne geistigen Totalschaden enden. Dr. Riecke meinte seine Empfehlung für die Terminabsprache in einer vernünftigen Klinik in dem Sinne, dass du eh noch viele Monate warten musst bis die Therapie beginnen kann. Möglich, dass du bis dahin emotional etwas stabiler bist und dir evtl. doch zutraust teilzunehmen. Naja und wenn nicht, dann meldest du kurz vorher einfach deinen Termin ab. Der aufrückende Patient freut sich und muss nicht mehr warten. Ich wollte auch in sone Klinik wo man darauf spezialisiert ist...aber drei Monate und evtl. länger...und alles ohne mein Kind? Nee geht nicht...also musste ich mich immer selbst dazu zwingen mich dem zu stellen. Die Klinik hatte wirklich sehr gute Bewertungen und hohe PROZENTUALE Heilung. Psychiatsche Klinik bad bramstedt. Ich weiß es ist schwer, aber es fällt dir alles etwas leichter, wenn du öffentlich zu deinen Handlungen stehst. Ist doch Wurst was andere Leute davon halten oder denken. Menschen die dich gern haben können aber so auch Rücksicht auf dich nehmen. Menschen die dich dafür verurteilen oder sich darüber lustig machen un dich ärgern spuck einfach ins Gesicht...effektiv ohne jegliche Berührung. Tut Anfangs weh komische Reaktionen wie sich andere Lächerlich machen, aber geht vorbei. Erfahrungsgemäß hatten sich nur ein Paar aus meiner Familie lustig gemacht, mich provoziert..."ih guck mal ich hab das jetzt hier angefasst und jetzt fass ich dich so an...laufen am besten noch wie Kinder einem Nach". Kein Verständnis für meine Erkrankung... okay liebe Cousinen keinen Kontakt mehr zu euch gewünscht...sowas braucht man nicht. Die Menschen in der Gesellschaft reagieren nach meiner 7 Jährigen Erfahrung gar nicht, denn die achten gar nicht darauf. Mirie ich hoffe du findest den Mut und die Kraft um die nervigen Zwangshandlungen den Kampf anzusagen!

Mirie als ich deinen Beitrag gelesen habe war ich wirklich überrascht. Bis auf kleine Unterschiede hätte der tatsächlich von mir sein können. Ich kenne das Wahnhafte Hände waschen, Putzen, unter Panik sich am Besten vor der Waschmaschine ausziehen damit die "kontaminierten" Klamotten sofort in die Maschine können und man die bloß nicht irgendwo hinlegen muss, denn diesen Bereich muss man dann ja auch wieder abwischen. Das tut man logisch noch vor dem zwanghaften "endlich duschen", denn man will ja frisch geduscht und sauber nicht die beschmutzte Stelle abwischen. Man könne ja da irgendwie, irgendwo ran kommen und zack...schon musst du dich da wieder waschen. Türklinken, Einkaufswagen, Geldautomaten, öffentliche Verkehrsmittel, Umkleidekabinen, öffentliche WC oder menschenüberfüllte Läden sind die Hölle! Kontaminierung Alarmstufe "dunkelrot"! Schon das Anprobieren von neue Klamotten im Laden ist ja schon unmöglich...ich weiß ja nicht wer das vorher angezogen hatte zum anprobieren. War die Person gepflegt, hat sie unangenehm gerochen, was hat sie alles angefasst vorher und dann an die Kleidung. Und die soll ich jetzt anziehen? Im Leben nicht! Geld ist auch ekelhaft durch tausende schwitzige Hände gegangen, vielleicht hängt noch vom Vorgänger Koks dran. Geld waschen...null Problem. Einkaufen mit Einkaufswagen omg eigentlich brauche ich ja nix...hab keinen Hunger. Besuch empfangen in der Wohnung...jo..."schön, dass du da bist, aber wenn du dir nicht die Hände wäscht, dann kannst du nicht rein kommen. Und auf dem Weg zum Waschbecken bloß nix anfassen, sonst muss ich wieder alles putzen!" Besuch ist weg und plötzlich wie ein Blitz..."Hat mein Besuch auf dem Weg zum Waschbecken wirklich nichts angefasst mit seinen dreckigen Händen (nur in meinen Augen dreckig)...ach wisch mal lieber drüber. 1x drüber wischen kann mal ausreichen und gut ist und manchmal putzt man ca 6Quadratmeter panisch im Wahn mit Herzrasen und Angst und völliger Erschöpfung schon mal glatt knapp 2 Stunden. Zur Begrüßung jemand die Hand geben...nicht wenn ich kein Feuchtuch griffbereit zur Hand habe.
Mirie ich kann deine Angst, Zwangshandlungen, Erschöpfung, Schämen (vor andere Personen wenn sie die Putzaktionen sehen), deine Verzweiflung, das nervige Gefühl (schließlich will man ja auch eigentlich nicht putzen), deine strategischen Gedankengänge (Dreck, Berührung, Kontaminierung und Weiterverteilung durch hier und da anfassen oder das berührt.....und Scheibenkleister...hast du dir eigentlich nach dem du das berührt hast die Hände gewaschen...ich weiß nicht, ich glaube, oder doch nicht...jetzt muss ich alle meine Klamotten waschen und alle persönlichen Dinge abwischen). In schlimmen Phasen nimmt das Putzen auch kein Ende, weil man nicht mehr weiß, ob man da schon gewischt hatte, ach ich tu es einfach noch mal, mist jetzt bin ich hier und da gegen gekommen, wo ich schon fertig war mit putzen und ich bin ja kontaminiert, mist muss ich noch mal abwischen.....und so weiter...never ending story.
Seit ca 7/8 Jahren leide ich unter mein eigenes Verhalten durch Zwänge. Pinibel war ich schon davor, aber in der Schwangerschaft eskalierte es in mein Kopf. Ich putzte jeden Tag zuhause. Ich hatte über die Beständigkeit von (in meinen Augen sauber) keine Kontrolle. Meine Schwiegereltern kamen und gingen wie sie wollten, ob wir da waren oder nicht. Kommst in dein Zuhause rein...mist...waren die wieder heimlich hier und haben was angefasst? Ich putzte so ungefähr von Morgens um 06:00 Uhr bis Abends 21:00 Uhr, erschöpfend, wahnhaft, verzweifelt, weinend.blutige Hände vom Wasser und bei jeder Berührung oder Wasserkontakt noch mehr Schmerzen. Völlig am Ende und fix und fertig...ich konnte nicht mehr und das auch schon mit dicken Bauch (Schwanger). Total verheult hilfesuchend zur Neurologin. die meinte es gut und hat mich in die psychiatrischen Klinik Angermünde eingewiesen, um mich aus der Situation raus zu nehmen. Angermünde direkt auf nichts Spezialisiert, verschiedene psychosomatischen Erkrankungen zusammengewürfelt und so Therapiert (Ergo, Bewegung, Gruppengesprächsrunden...) Jeder hatte ein anderes Problem und persönlich hatte man mit dem zuständigen Psychologen 30min oder 45min in der Woche Einzelgespräche. Mehr nicht für dich und deine Probleme. Wenn ich in den Therapien wegen Berührungen zitternd vor Angst und emotional am zusammenbrechen war haben mir höchstens meine Mitpatienten geholfen und mich aus die Belastenden Situation geholfen. Freitags war singen bei den Suchtkranken, die immer noch danach gerochen haben, so ungepflegt und verbraucht aussahen. Ich bat um Begleitung von dem Personal, weil ich wusste ich werde das nicht durchstehen und emotional zusammenbrechen...Hilfestellung oder Begleitung wurde mir verweigert, dabei wollte ich mich der Angst stellen, aber ich war auch Schwanger und jede Aufregung Panik durchlebte mein Baby genau wie ich. Eskalierte natürlich :-(. nach ca 10 Wochen hatte man mich in die Häuslichkeit entlassen. Ich konnte keine Besserung empfinden und fragte nach dem Grund...man habe Angst ich würde in der Klinik Wehen bekommen und man könne mein Baby dort nicht entbinden, wegen fehlender Entbindungstation, Gyn und Kinderstation...inner Medizin habe für solch Fälle keine Zeit.Mein Argument dass das nächste Krankenhaus nur 13 km entfernt ist interessierte nicht. Naja ich nach Hause...Baby entbunden...nix wurde besser. Trennung vom Vater des Kindes, weil er damit nicht umgehen konnte. Nach meinen Auszug mit mein Baby hatte ich die alleinige Kontrolle in meiner Wohnung wer, wann kommt. Diese Sicherheit war sehr gut und innerlich beruhigend. Ich konnte Kraft tanken und stellte mich Schritt für Schritt meinen Ängsten...mal mit Erfolg und auch ohne. Ich musste ja Einkaufen, Geld holen, mein kleines Kind lief auch herum und fasste alles an was ich niemals könnte und kann ja auch mein Kind nicht jedes Mal die Hände abwischen. Er braucht ja die Keime für die Entwicklung seines Immunsystems, außerdem wollte ich nicht dass er mein Verhalten spiegelt und genauso putzend im Wahn rumläuft, wobei er ja keine Zwänge hat, aber ich lebte es ja vor. Deswegen musste ich mich schon zusammenreißen. Es war ne ganze Zeit lang ganz stabil mit meinen Handlungsstrategien. Seit 2 Wochen nicht mehr stabil...noch nicht mal unter Kontrolle...aber das ist eben eine Phase und wenn ich nicht aufgebe wird es auch ohne geistigen Totalschaden enden. Dr. Riecke meinte seine Empfehlung für die Terminabsprache in einer vernünftigen Klinik in dem Sinne, dass du eh noch viele Monate warten musst bis die Therapie beginnen kann. Möglich, dass du bis dahin emotional etwas stabiler bist und dir evtl. doch zutraust teilzunehmen. Naja und wenn nicht, dann meldest du kurz vorher einfach deinen Termin ab. Der aufrückende Patient freut sich und muss nicht mehr warten. Ich wollte auch in sone Klinik wo man darauf spezialisiert ist...aber drei Monate und evtl. länger...und alles ohne mein Kind? Nee geht nicht...also musste ich mich immer selbst dazu zwingen mich dem zu stellen. Die Klinik hatte wirklich sehr gute Bewertungen und hohe PROZENTUALE Heilung. Psychiatsche Klinik bad bramstedt. Ich weiß es ist schwer, aber es fällt dir alles etwas leichter, wenn du öffentlich zu deinen Handlungen stehst. Ist doch Wurst was andere Leute davon halten oder denken. Menschen die dich gern haben können aber so auch Rücksicht auf dich nehmen. Menschen die dich dafür verurteilen oder sich darüber lustig machen un dich ärgern spuck einfach ins Gesicht...effektiv ohne jegliche Berührung. Tut Anfangs weh komische Reaktionen wie sich andere Lächerlich machen, aber geht vorbei. Erfahrungsgemäß hatten sich nur ein Paar aus meiner Familie lustig gemacht, mich provoziert..."ih guck mal ich hab das jetzt hier angefasst und jetzt fass ich dich so an...laufen am besten noch wie Kinder einem Nach". Kein Verständnis für meine Erkrankung... okay liebe Cousinen keinen Kontakt mehr zu euch gewünscht...sowas braucht man nicht. Die Menschen in der Gesellschaft reagieren nach meiner 7 Jährigen Erfahrung gar nicht, denn die achten gar nicht darauf. Mirie ich hoffe du findest den Mut und die Kraft um die nervigen Zwangshandlungen den Kampf anzusagen!