• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Angst vor Tollwut

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Wärs nicht schwer, dann wärs ja auch kein Problem.:-)

Versuch einen Cut zu machen und es zu lassen, wenn das nicht geht klein anfangen und steigern.

Du weißt sicher dass Seife knapp 99% der Bakterien abtötet, bei richtiger Anwendung, genau wie Desinfektionsmittel, was aber dafür noch die Haut schädigt.;-)

Wasch die Hände wie es üblich ist, wenn du von draußen kommst, oder vor dem Essen, wann man das halt normalerweise macht und den Rest musst du aushalten weg zu lassen, einen anderen Weg kenne ich nicht.
Je länger du durchhältst, desto leichter wird es.
 
Wärs nicht schwer, dann wärs ja auch kein Problem.:-)

Wohl wahr!

Die Viren auf den Sachen die ich anfassen sind das Problem. Der Geldbeutel, der Schlüssel alles was ich in der hatte nachdem dieser Tropfen an meine Lippe ist und ich mir die Hände noch nicht waschen konnte.
 
Der Körper braucht Viren, die trainieren ihn und machen ihn widerstandsfähiger, stärken das Immunsystem.
Schützt du deinen Körper rundum, dann verkraftet er nicht einmal einen Schnupfen, frag mal die Ureinwohner des Regenwaldes, Millionen dahin gerafft weil sie noch nie mit den Viren der Zivilisation Kontakt hatten.
Viren sind nicht nur böse, sie machen uns auch stark, helfen zu überleben und Tollwuterreger gibt es nicht in deinem Umfeld, weder am Geldbeutel, noch Schlüssel und auch nicht in irgendwelchen Tropfen die vom Himmel fallen.
 
Du hast ja vollkommen Recht. Ich schaffe es heute schon mittlerweile für einige Zeit mir keine Sorgen zu machen. Jetzt werde ich mal einen ausgedehnten Spaziergang antreten!
 
"Jetzt werde ich mal einen ausgedehnten Spaziergang antreten!"

Wenn der etwas sportlich ausfiele, wäre die Wirkung noch besser.
 
Er war zumindest lang und es ging steil nach oben.
Heute werde ich zum ersten mal seit langer Zeit joggen gehen.
Auf das Gefühl danach bin ich mal gespannt.
 
Es wird einfach nicht besser. Ich Google nichts mehr und versuche immer die Gedanken umzulenken, aber es passiert ständig irgendwas was mich daran denken lässt, dass ich mich jetzt infiziert haben könnte.
Wenn beim Spülmaschine einräumen was ins Auge spritzt oder oder.... Warum kommt in meinem Kopf einfach nicht an, dass in der Wohnung nichts ist?
​​​​​
 
"Das sind doch Alltagssituationen, die jedem passieren, oder?"

Eine Angststörung unterscheidet nicht zwischen innen und außen, möglich oder nicht.

Deswegen ist ihr ja auch rational so wenig beizukommen.
 
Über den Tag klappt die Umlenkung der Gedanken ganz gut. Auch das mit dem Hände waschen habe ich dann ziemlich im Griff.
Nur morgens hab ich Probleme und manchmal kommt Abends noch mal richtig Panik. Dann streite ich mich auch meistens deswegen mit meinem Freund, weil er es einfach nicht mehr aushält. Ich kann ihn verstehen... Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen deswegen. Auch wenn ich ihm nicht sage, dass ich gerade Angst habe ist er ziemlich gereizt, weil er mir eben ansieht, dass ich wieder Angst habe. Ich kann mich dann eigentlich schnell ganz gut fangen, aber wenn er sauer wird fühle ich mich schnell unverstanden. Die Abende sind für uns beide nicht mehr entspannend. Ausgehen wäre finde ich eine Lösung, aber dafür müssten wir uns irgendwie wieder besser verstehen.
 
Naja, wenn du deinen Freund sehr teilhaben lässt an deinen Ängsten dann ist es klar dass er überfordert und genervt ist.
Du solltest ihn da möglichst nicht zu involvieren und vielleicht auch mal mit ihm reden, dass du dir Hilfe suchst und dagegen angehen willst und eben versuchst ihn damit nicht mehr zu belasten.

Klar fühlst du dich unverstanden, wie sollte er das auch verstehen können?
 
Dass ich mir Hilfe hole weiß er. Es ist eben schwer ihn da raus zu halten. Vor allem weil er einfach mit bekommt, wenn ich Zwängen nachgebe. Eigentlich haben wir angefangen, dass ich ihm, dann immer einen Euro gebe, wenn ich schwach werde. Aber das funktioniert für mich irgendwie noch nicht.

Klar kann er es nicht verstehen. Ich spreche oft mit meiner Mutter und hole mir Tipps. Sie hat auch lange Zeit an solchen Gedanken gelitten.
Am Wochenende werde ich auch zu meinen Eltern fahren. Vielleicht tut ihm zwei Tage Abstand von der Problematik auch ganz gut.
 
"Klar kann er es nicht verstehen."

Selbst wenn er es versteht, werden Sie dann nicht zu einem heiteren, unkomplizierten Mädchen, das für Männer am angenehmsten ist.
 
Ja, das weiß ich. Und deswegen habe ich auch noch Angst ihn zu verlieren. Mit den normalen leichten Angstsanfällen ging es einigermaßen.
So wie ich aktuell bin möchte ja keiner, nicht mal ich selbst, Zeit mit mir verbringen.
 
Mir wurde gesagt ich bräuchte eine Verhaltenstherapie. Ich hatte mal eine wegen Selbstverletzenden Verhalten. Sind die ähnlich? Und was lernt man da? Geht man da auch der Ursache auf den Grund? Oder eher den Auslösern?
Kann man ein paar Sachen auch davor üben/lernen?
 
Ja, VT passt.

So wie ich das kenne werden Ursachen angerissen, in der Anamnese und je nachdem welchen Einfluss die Ursache hat, wird die auch besprochen.
Es geht auch um Gedankengänge und Gefühle, die dich dazu bringen das zu tun was du tust und natürlich um die Trigger.
Prinzipiell kann man aber gegen Angsterkrankungen auch gut angehen wenn man die Ursachen nicht kennt, selbst die Trigger muss man nicht alle kennen.
Es geht darum Verhalten und Gedanken zu ändern, gegenzusteuern und den Druck aushalten zu lernen.
Natürlich wird auch über Rationales gesprochen, also Ängste rational durchleuchtet und weiter gedacht, aber am Ende ist es dann vor allem der Druck den man aushalten lernen muss.

Du selber kannst Sport machen, versuchen dem Druck stand zu halten, den Zwang vorbei ziehen zu lassen.
Ich denke das reicht auch erst einmal als Herausforderung und betrifft ja auch schon den Kern der Sache, ich weiß aber auch nicht wie sinnvoll es ist bestimmte Sachen schon mal zu üben, falls dann die Übungen in der Therapie abweichen könnte sich schon etwas manifestiert haben wo du dann auch wieder umlernen müsstest.
So würde ich mich erst einmal an das halten was sowieso kommt, üben den Druck auszuhalten, Strategien suchen die beruhigend sind und Ablenkung, meist wird der Druck ja weniger je länger du abgelenkt bist bzw. wenn du ihn lange genug ertragen kannst.

Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung ob das ein oder andere vielleicht gelassen werden sollte (vor allem wenn die Therapie bald beginnt), weil es der Strategie des Therapeuten entgegenstehen könnte, oder du bis zur Therapie vielleicht schon die Nase voll davon hast weil dich das Üben mehr demoralisiert als motiviert.
Also, auf jeden Fall nicht übertreiben und auch nicht zu viel von dir verlangen, über kleine Schritte freuen, Rückschläge nicht negativ sehen, dann kann eigentlich nichts schief gehen.;-)
 
Ja Sport hilft. Aktuell aber nur für den Moment. Unter Leute kommen tut mir ganz gut. Das vernachlässige ich, wenn es mir schlecht geht. Aber wenn ich dann Gespräche führe kann ich auch lachen und mich darauf konzentrieren. Alleine ist es eben schwer und bei Vorfällen die ich als "gefährlich" empfinde... Aber ich hoffe das bekomme ich mit der Zeit weg.

Die Therapie hoffe ich beginnt schnell. Ich habe nächste Woche einen Termin zum psychotherapeutischen Gespräch von der kassenärztlichen Vereinigung bekommen. Der Therapeut befindet sich auch in der Stadt in der ich wohne. Ich weiß allerdings nicht wie da das weitere Verfahren ist ... :/

Ich habe das Gefül die Tabletten helfen etwas. Ich bleibe nicht soooo lang auf einem Gedanken hängen. Der nächste kommt allerdings immernoch schnell. Ich versuche mich damit zu beruhigen, dass alles mit der Angst angefangen hat. Die Idee, dass ich mich infiziert haben könnte, kam erst nachdem die Krankheit schon in meinen Gedanken war.
 
Heute ist die Angst wieder arg gekommen. Dabei ist der Vorfall schon zwölf Tage her. Da kann ja eh nichts mehr sein.
Ich versuche es zu ignorieren. Es ist schwer und ich spiele schon wieder mit dem Gedanken morgen zum Arzt zu rennen und zu fragen ob ich profilaktisch ne PEP bekomme, damit ich wieder klar denken kann.

Ich versaue so auch mein letztes Semester. Dabei hab ich so viel Zeit und Arbeit in alles investiert. Und jetzt fahr ichs gegen die Wand.
Und dabei bin ich schon 29 und kann mir das nicht leisten noch länger zu brauchen und hier nur zu jammern.
 
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