• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Angst vor Krebs

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Das mit dem Lymphknoten stimmt natürlich..ich spüre den auch jetzt noch, allerdings ist er wirklich nur zu fühlen wenn man danach sucht, was natürlich nur wieder zeigt, wie übermäßig aufmerksam ich meinen Körper beobachte..

Auf meine Ernährung achte ich sehr, ich wiege 49 kg (nur 1,53m groß) und ich esse hauptsächlich pflanzlich, ab und zu Eier und Fisch, gar kein Fleisch. Ich rauche nicht und Alkohol trinke ich auch keinen. Leinsamen esse ich tatsächlich oft und merke dann auch direkt, dass sie einen sehr positiven Effekt auf die Verdauung haben..allerdings bin ich da wie gesagt momentan etwas gestört und „freue“ mich mehr oder weniger, wenn ich etwas härteren Stuhl habe, einfach weil ich so Panik vor Durchfall etc. habe.

Jetzt gerade zB machen mich die Geräusche in meinem Bauch wahnsinnig, das ist alles so laut..hab ich aber natürlich auch nie drauf geachtet bevor ich die Angst hatte bzw hört man wenn man alleine in der Stille sitzt natürlich auch alles deutlicher..
 
Jetzt gerade zB machen mich die Geräusche in meinem Bauch wahnsinnig, das ist alles so laut..

Das ist auch normal, die Verdauung macht halt Geräusche und je angespannter und verkrampfter du bist, desto mehr und lauter wird da drinnen gearbeitet.
Das kennt jeder, da musst du dir keine Sorgen machen.
Wenn ich früher irgendwo im stillen Wartezimmer gesessen habe, fingen bei mir immer die Geräusche an und das war bei der Stille total laut, mega peinlich und ich schätze mal einzig weil mir das so unangenehm war und ich schon vorher dachte dass hoffentlich die Verdauung nicht wieder so laut ist, war sie extra laut.
Also, auch nichts weiter als psychische Zusammenhänge und eben Verkrampfungen.
 
Danke für die schnelle Antwort und fürs Beruhigen! :)

Die Geräusche rühren bestimmt auch daher, dass ich einfach nicht immer auf Toilette gehe, wenn ich müsste..ich hoffe einfach, dass ich da wieder ein normales und gesundes Verhältnis zu bekomme.
Allerdings bin ich ja froh, dass es nur noch das ist. Vor ein paar Wochen konnte ich vor lauter Übelkeit nichts essen und hab stark abgenommen, da hatte ich so eine Angst, da hätte ich mir gewünscht es wäre nur die Angst vor dem Toilettengang.
Habe die 3 kg, die ich da letztens innerhalb kurzer Zeit verloren hatte, auch schon wieder drauf ohne mich großartig vollgestopft zu haben..das ist doch auch ein gutes Zeichen oder?
 
Ja, das ist ein gutes Zeichen.
Mit deinen Toilettengängen ist es ähnlich wie dem Googlen, es entwickelt sich zum Zwang.
Du kannst mal versuchen dir zu verbieten die "Sache" genauer zu betrachten, nicht anschauen und direkt abspülen.
Wenn du das durchhältst, wird deine Angst weniger werden da du dich auf diese Art weniger damit beschäftigst.
 
Danke für den Tipp! Das werde ich auf jeden Fall mal machen..früher hab ich da ja auch gar nicht so genau hingeschaut, wäre mir gar nicht eingefallen ehrlich gesagt..aber wenn man Angst hat, will man ja alles im Blick behalten. Und klar, ist es in Vorsorgehinsicht wichtig, aber eigentlich bin ich glaube ich noch nicht in dem Alter dafür.

Ich hätte gerne einfach wieder die Einstellung wie früher, wenn mir was wehtut gehe ich zum Arzt und sonst suche ich auch nicht nach Gründen, mir Sorgen zu machen. So war ich mal drauf, hoffe, das kommt wieder
 
Ich werde mein Bestes geben :)

Wenn ich richtig abgelenkt bin, habe ich auch irgendwie gar keine Angst, das kommt erst, wenn ich zuhause rumsitze und quasi „nichts“ zu tun habe, dass ich mich da so reinsteigere irgendwie..
 
Ja, Entspannungstechniken sind immer gut.
Gegen die Spirale wehren ist auch weniger ein Kampf, als eher ein Loslassen von Gedanken.
 
EMDR hilft exzellent bei Ängsten. Kannst auch selbst anwende aber wahrscheinlich besser professionel mit Psychotherapeut/in
 
Danke für den Tipp! :)

Ich werde die Probe abgeben um medizinisch auf der sicheren Seite zu sein und dann arbeite ich an dem psychischen Aspekt
 
Du solltest EMDR, falls du das machen möchtest, aber nur mit einem Therapeuten machen der auf dem Gebiet qualifiziert ist.
Das ist eine Tiefenentspannung, ähnlich der Hypnose, man muss dazu einigermaßen stabil sein, braucht vorher Termine und auch zur Nachsorge, denn falls was tief im Innern mockert, besteht ein gewisses Risiko der Retraumatisierung.
Es gehört also zu den tiefenpsychologischen Werkzeugen, nicht zu dem was ein klassischer VT ohne diese Qualifikation macht.
Auch wenn kein Trauma vorliegt kann es passieren dass sich der Zustand erst einmal verschlechtert, bevor er dann wieder besser und im Idealfall sehr gut wird, deshalb braucht man einen Therapeuten den man im Notfall kontaktieren kann.

Das muss natürlich nicht passieren, kann aber, deshalb lieber nicht alleine oder bei jemanden der das ohne Ausbildung und professionelle Begleitung macht versuchen, auch weil man da auf bestimmte Bilder fokussiert sein sollte und die sehr tiefgreifend und nachhaltig wirken können, besonders wenn man ohne Anleitung abtriftet kann das eine ganz andere Wirkung haben.

Ansonsten ist EMDR wirklich eine Möglichkeit die sehr hilfreich sein kann, besonders wenn man nicht weiter kommt und die Ängste sehr hartnäckig sind.
 
Danke für den Hinweis! :) Ich werde vielleicht mal meine Psychologin darauf ansprechen, ob sie das kennt.

Momentan geht es mir relativ gut, wobei die Abgabe der Stuhlprobe mich glaube ich schon irgendwie nervös gemacht hat, habe ein bisschen Bauchschmerzen seitdem. Aber wenn das Ergebnis erstmal da ist, wird das bestimmt besser :) bin nämlich prinzipiell schon der Typ Mensch, der Ärzten und Tests glaubt, also hinterfragt habe ich eine sichere Diagnose noch nie
 
Die Ergebnisse sind jetzt da und es ist alles super! Kein Hinweis auf Entzündung, Polypen oder Karzinome! Ich bin so erleichtert, ich könnte gerade die ganze Welt umarmen, haha :) danke euch für eure lieben Worte und ich werde jetzt auf jeden Fall schauen, dass ich den psychischen Aspekt in Angriff nehme, damit ich in Zukunft nicht mehr in ständiger Angst leben muss.

Also nochmals vielen Dank! :)
 
"dass ich den psychischen Aspekt in Angriff nehme, damit ich in Zukunft nicht mehr in ständiger Angst leben muss."

Das ist im Moment besonders wichtig, denn die freudige Erleichterung über den gesunden körperlichen Zustand überdeckt eine kurze Zeit die Angst.
Diese kommt aber zurück - vielleicht in einem anderen Gewand -, und muss unbedingt weiter behandelt werden.
 
Danke für Ihre Antwort Herr Dr.!

Und da haben Sie natürlich Recht, das weiß ich ja aus Erfahrung leider..ich werde auf jeden Fall daran arbeiten und das in Angriff nehmen
 
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