• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Angst vor Krebs

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serenity2020

New member
Hallo liebes Forum,

vor wenigen Tagen habe ich mich hier angemeldet und auch in zwei anderen Themen Beiträge verfasst. Ich glaube, dass diese mein Problem zwar verdeutlichen, aber sie adressieren ja nicht das eigentliche Problem, und zwar meine absolut unfassbar große Angst vor Krebs. Und ja, es ist wirklich nur Krebs, ich habe keine Angst vor irgendwelchen Herzkrankheiten oder sonst etwas.
Ich war schon immer ängstlich und habe mich in Dinge reingesteigert, aber über Krebs habe ich nie nachgedacht (bin nun mal auch erst 22 Jahre alt).
Begonnen hat diese Angst im August, als ich mit einem, wie ich dachte, geschwollenen Lymphknoten beim Arzt war. Dieser hat mir Blut abgenommen und gesagt, dass er das jetzt mal auf Lymphdrüsenkrebs testet. Hätte er einen Ultraschall gemacht, wie die Ärztin bei der ich ein paar Tage später war, hätte er gesehen, dass mit dem Knoten alles in Ordnung war. Gut, andere Geschichte, aber so fing das an.
Nachdem ich dann wochenlang mit Kopfschmerzen und Schwindel zu kämpfen hatte, sicherlich psychisch bedingt, ist einfach wieder verschwunden, ist nun Darmkrebs meine neue Sorge geworden. Ich hatte keinerlei Probleme mit meiner Verdauung, bis zu dem Zeitpunkt. Kaum war der Gedanke da, ging es los. Durchfall, Verstopfung, sogar Schleim im Stuhl, was ich vorher noch nie hatte. Bauchschmerzen natürlich auch und jetzt ist es so weit, dass ich sogar schlichtweg Angst davor habe, auf Toilette zu gehen, eben aus Angst, Blut zu sehen oder sonst was. Kann es sein, dass meine Psyche sich so stark auf diese Symptome konzentriert hat, dass sie wirklich eintraten? Ich meine, man kann sich viel einbilden, aber Schleim?

An alle, die auch betroffen sind, wie bekommt ihr diese Angst unter Kontrolle? Ich müsste eigentlich an die Arbeit gehen, was für die Uni tun, aber ich liege nur zuhause und weine vor Angst...
 
Kann es sein, dass meine Psyche sich so stark auf diese Symptome konzentriert hat, dass sie wirklich eintraten?

Ja, das ist typisch und die Symptome sind dann auch nicht eingebildet, sie finden wirklich statt, sogar über denselben Teil des Gehirns wie bei physischen Erkrankungen, es gibt also keinen gefühlten Unterschied.

Was machst du denn selber gegen die Angst?
Sport, Autosuggestion, Ablenkung, Beschäftigung, Meditationen, Auseinandersetzung mit dem Tod und den Religionen?
Irgendetwas anderes?
Hast du einen Plan der für einen strukturierten Tag sorgt, Arbeit, Entspannung, Essen, Freunde treffen, Sport usw., genug Erholungsphasen?
Hast du jemanden zum reden?
Damit meine ich nicht dass du mit dem immer wieder die Symptome durchgehst, sondern allgemein über deine Ängste sprichst?

Du schreibst dass du schon lange ängstlich bist.
Hast du schon mal über eine Psychotherapie nachgedacht?
 
Danke für deine Antwort!

Ich finde es einfach so unglaublich, was Angst alles im Körper auslösen kann..

Ich fange jetzt nach längerer Pause langsam wieder an, Sport zu machen, ich meditiere auch gerne und gehe auch in die Kirche, wenn ich kann.

Einen strukturierten Tag habe ich momentan leider überhaupt nicht..ich glaube auch, dass durch das ganze Zuhause sitzen wegen Corona diese Angst überhaupt erst Platz in meinem Kopf gefunden hat. Ich habe schlichtweg nichts anderes zu tun, als mir Sorgen zu machen, zu googeln etc. (das ist das schlimmste, was man tun kann, ich weiß)

Mir ging es letzte Woche mal ein paar Tage wirklich gut und dann hatte ich leicht erhöhte Temperatur und bin sofort wieder in dieses Loch gefallen..

Eine Psychotherapie habe ich bisher nicht in Anspruch genommen, allerdings gehe ich alle 10 Tage zu einer Psychologin, die mich quasi durch diese Phase begleitet..

Zum Reden habe ich meinen Freund und meine Familie, die glücklicherweise alle sehr verständnisvoll sind..Freunde treffe ich auch ab und zu, das lenkt mich auch viel ab, aber wenn es dann trotz Ablenkung mal zu Bauchschmerzen o.ä. während diesem Treffen kommt, macht mich das direkt wieder fertig weil ich dann denke „Jetzt warst du abgelenkt und es war doch da, es kann also nicht psychisch sein“
 
Nicht komplett..war bei meiner Hausärztin und sie hat einen Ultraschall gemacht und meinte es wäre alles okay und ich hab ihr halt auch gesagt, dass ich einfach eine totale Angst davor habe, krank zu sein..und sie hat gesagt, dass ich mal schauen soll, ob es besser wird, wenn es mir psychisch besser geht und siehe da, als es mir letzte Woche gut ging konnte ich normal essen, dementsprechend auch normal auf Toilette gehen..und jetzt, wo die Angst zurück ist, kann ich nicht richtig essen und habe wie gesagt regelrecht Angst, auf Toilette zu gehen. Und das ist schrecklich, weil man das nun mal muss und nicht einfach lassen kann..aber klar, von außen betrachtet finde ich es ja auch auffällig, dass ich keine Probleme hatte, als die Angst gerade nicht da war..
 
Es hört sich schon stark nach Psyche an.
Dennoch, immer wenn etwas neues auftritt kann es hilfreich sein das abzuklären und dann gut sein zu lassen, was aber nicht funktioniert wenn du danach googlest.

Ein Blutbild hat sie nicht gemacht?
Im Zusammenhang mit der Psyche sollte halt auch nach bestimmten Werten geschaut werden, z.B. Schilddrüse.

Versuche Sport zu machen, Waldläufe können besonders gut helfen, überhaupt viel raus gehen und das was es noch an Tageslicht gibt einsammeln.
Überlege dir Argumente die dich beruhigen und versuche die Gedanken an Krebs vorbeiziehen zu lasen, sobald du dich dabei ertappst dass du ihnen nachhängst schütteln und was anderes machen.
Besonders wenn die Symptome bei Ablenkung weggehen, ist das nicht Bewerten deer Gedanken eine gute Strategie, je l#änger dir das gelingt desto mehr ziehen sich die Gedanken zurück.

Und auch mal drüber nachdenken warum du dir gerade diese Ängste ausgesucht hast, was liegt dem zugrunde?
Welche Ursache ist dafür verantwortlich?
Kontrollbedürfnis?
Angst vor dem Tod?
Angst vor dem Leben?
Angst ist ja nur eine Reaktion auf etwas erlebtes, oder etwas befürchtetes, was man mit der Angst zu beherrschen und kontrollieren versucht, quasi Vorbeugung die aber das Gegenteil bewirkt.
Die Angst ist genauso ein Symptom einer Ursache, wie die anderen Symptome die aus der Angst entstehen.
 
Danke, dass du dir so viel Zeit nimmst und so ausführlich antwortest! :)

Blutbild hat sie keins gemacht, weil das ja im August bei der Lymphdrüsengeschichte gemacht wurde und da das ein großes Blutbild war meinte sie da wurde nach allem wichtigen geschaut und da war ja alles gut.
Sie hat gesagt ich könnte eine Stuhlprobe abgeben wenn ich möchte, das habe ich vor lauter Angst vor dem „Warten auf Ergebnisse“ zugegebenermaßen noch nicht getan..

Danke für deine Tipps! Ich versuche wirklich, möglichst viel davon umzusetzen und daran zu arbeiten.

Was dem zugrunde liegt, ist eine gute Frage. Grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass ich sehr lebensfroh bin und am liebsten 100 Jahre alt werden würde, weil ich das Leben wirklich sehr liebe..ich habe mich im Sommer sehr viel mit Dankbarkeit beschäftigt und mir jeden Tag gesagt, wie dankbar ich für das Leben und für meine Gesundheit bin und dieses Bewusstsein dafür, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist, hat sich dann anscheinend in eine Angst vor dem krank sein verwandelt..
Aber die Angst vor Kontrollverlust ist auf jeden Fall auch ein großer Teil denke ich, ich habe vor allem Angst, worüber ich keine Kontrolle habe mehr oder weniger..
 
Vielleicht kann dir deine Psychologin ein paar Übungen und Gedankenspiele an die Hand geben, die dir dabei helfen dein Hirn von der Programmierung auf Angst wieder auf Normalmodus umzuprogrammieren.

Je öfter du etwas denkst, desto selbstverständlicher wird es für das Gehirn.
Denkt man zu viel in Richtung Angst machendes, geht es ganz schnell dass sich die Ängste verselbstständigen, es braucht viel länger und Geduld das wieder zu überschreiben.
Setze dich bewusst mit den guten Dingen auseinander, denke positives, versuche das Negative nicht zu bewerten, da diese Bewertung das Negative, also die Ängste wieder in den Vordergrund rücken.
 
Ich bin am Donnerstag wieder bei ihr, werde sie mal darauf ansprechen, danke!

Genau, diese Angst ist einfach Gewohnheit geworden..ich werde auf jeden Fall versuchen meine Gedanken umzulenken. Man versucht dann halt immer sich irgendwie zu beruhigen, sprich manchmal denke ich auch darüber nach mit dem Ziel, dass es mir dann besser geht..dann denke ich zum Beispiel, dass wenn ich einen Darmkrebs hätte, der schon so weit ist, dass er Symptome macht, dann hätte man ja beim Ultraschall oder im Blut was auffälliges sehen müssen..aber da ich ja auch keine Ärztin bin, kann das natürlich auch falsch sein und aus dem ursprünglichen Beruhigungsgedankeb wird wieder Angst, es ist wirklich zum Verzweifeln

Aber ich werde versuchen mich da rauszukämpfen..
 
Übung macht den Meister, auch beim raus kämpfen.;)
Hauptsache du bleibst dran, das ist das Wichtigste!
 
Danke, ja das werde ich probieren..

Neue Woche, neues Glück, ich werde heute mal was für die Uni tun und zum Sport gehen. Es kann ja nur besser werden :)
 
Es wird dir wahrscheinlich nicht viel nutzen, den Darmkrebs auszuschließen. Dein Problem ist in Wahrheit ein anderes. Wenn du medizinisch auf der sicheren Seite sein willst (was leider Teil deines Problems ist), würde ich dir raten (würde dir eigentlich eher davon abraten zu versuchen, dein Problem auf diese Art udn Weise zu lösen, weil dieses Verhalten, wie gesagt, Teil des Problems ist), einen M2-Pk Stuhltest zu machen. Ist fast genauso aussagekräftig wie eine Darmspiegelung. Wahrscheinlich bist du dann nach dem Ergebnis überglücklich und wahrscheinlich bist du leider weniger später wieder traurig, weil du irgendeine andere Krankheit an dir vermutest... So habe ich es zumindest an mir selbst erlebt und das ist halt der klassische Weg des Hypochonders...
 
Ich hatte übrigends wochenlang Durchfälle, bis nurnoch Schleim rauskam und das alles hörte abrupt auf, nachdem es medizinisch abgeklärt gewesen ist und klar war, dass ich keinen Darmkrebs habe. Der Darm reagiert mit am sensibelsten auf Stress...
 
Hey Sammy,

auch dir vielen Dank für deine Antwort und deine Erfahrungen! :)

Genau darum bin ich halt auch am Zweifeln, ob ich diese doofe Stuhlprobe überhaupt abgeben soll..klar, ich wäre überglücklich wenn ich dann sicher weiß, dass nichts ist. Aber in den Momenten, in denen ich gerade keine Angst habe, weiß ich selber, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Darmkrebs bei mir gegen 0 geht. Und eigentlich würde ich gerne mit diesem „Wissen“ gegen meine Angst ankommen, da es ja genau ist, wie du sagst, wenn das dann geklärt ist, finde ich das nächste Problem.

Ich möchte nicht in so eine Spirale medizinischer Tests und Arztbesuche gelangen..
 
Ich hatte dazu ja schon mal einen für viele gangbaren Weg erwähnt.
Einfach einmal abklären lassen, die Stuhlprobe abgeben, aber auch sich selber klar machen dass es mit dem Ergebnis erledigt ist und dieser Sache nicht mehr medizinisch nachgegangen wird (auch kein Dr. Google, denn Google ist heut zu Tage die übelste Spirale).
Immer wenn etwas neues auftritt, einmal abklären lassen und dann der Psyche als Ursache zuwenden.
Mit dieser Strategie hast du schon mal weitestgehend die Sicherheit dass es nichts physisches ist, dadurch dass du dich dann mehr auf deine Psyche konzentrierst, vielleicht mit Hilfe der Psychologin Strategien entwickelst und deine Angsterkrankung, die Mechanismen durchschaust, kannst du irgendwann ganz gut selber beurteilen welche Symptome es wert sind abgeklärt sind und bei vielen schon vorher erkennen dass es die Psyche ist und du damit den Gang zum Arzt erst gar nicht mehr antreten musst.

Vor allem darfst du dich damit auch nicht unter Druck setzen, auch wenn du einmal zu oft beim Arzt warst obwohl du das eigentlich vermeiden wolltest, ist es kein Beinbruch.
Jeder der eine Angststörung hat ist damit heillos überfordert, natürlich braucht man da häufiger den Arzt, aber sobald man das auch objektiv betrachten kann und weiß wie die Störung funktioniert lernt man immer mehr dazu und auch zu unterscheiden, damit wird es schon automatisch besser.
Das ist schwer und deshalb ist es auch erlaubt etwas abklären zu lassen wenn man es nicht mehr erträgt, nur muss man danach schauen dass man es auch glaubt.

Die meisten Erkrankungen brauchen auch ihre Zeit bis sie gefährlich werden, so gäbe es noch die Möglichkeit jährlich einen Check beim Arzt zu machen und dich innerhalb des Jahres auf das Ergebnis zu verlassen und zu versuchen dich anderem zuzuwenden, denn der nächste Check würde auch wenn was wäre immer noch zeitig genug kommen.
 
Hey Sammy,

auch dir vielen Dank für deine Antwort und deine Erfahrungen! :)

Genau darum bin ich halt auch am Zweifeln, ob ich diese doofe Stuhlprobe überhaupt abgeben soll..klar, ich wäre überglücklich wenn ich dann sicher weiß, dass nichts ist. Aber in den Momenten, in denen ich gerade keine Angst habe, weiß ich selber, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Darmkrebs bei mir gegen 0 geht. Und eigentlich würde ich gerne mit diesem „Wissen“ gegen meine Angst ankommen, da es ja genau ist, wie du sagst, wenn das dann geklärt ist, finde ich das nächste Problem.

Ich möchte nicht in so eine Spirale medizinischer Tests und Arztbesuche gelangen..

Sehr gut, mit dieser Einsicht bist du schon ein g anzes Stück weiter! Wenn du es so durchziehst und letztlich feststellst, dass du es "alleine" geschafft hast und du wieder gesund bist, hast du Unmengen an Vertrauen in dich und deinen Körper gewonnen (der Mangel daran, ist meiner Meinung nach mit ein Kern des eigentlichen Problems) und wirst dann auch zukünftig von dieser Erfahrung profitieren, wenn wieder irgendein Symptom anklopft. Wenn du mich fragst, "überschreibt" oder "löscht" man Denk-/Verhaltensweisen, indem man sich bewusst immer wieder anders verhält, bis das neue Verhalten zur Gewohnheit wird.

Ich würde dir außerdem raten, nicht gegen deine Ängste vor der schlimmen Krankheit anzukämpfen. Lass sie kommen und gehen, lass die Vorstellung zu, irgendwann zu sterben und auch die Möglichkeit, krank zu sein. Das wird sie nicht realer machen. Je mehr du in Widerstand mit deinen Ängsten gehst, desto größer werden sie, je mehr du sie an dich rankommen lässt und akzeptierst, desto kleiner werden sie. Das Benzin für Ängste, ist die Angst vor der Angst und der Versuch sie (bzw die Vorstellung von der Angst, also krank zu sein), um jeden Preis abwenden zu wollen. Dabei enstehen unmengen an Stress und dieser Stress wiederum produziert Symptome, die wiederum deine Vorstellung, dass diese Ängste real werden könnten, schüren. Ein Teufelskreis..
 
Also erstmal zu dir Tired, danke, dass du dich auch nochmal gemeldet hast! :)

Ich bin momentan am Überlegen, die Stuhlprobe doch abzugeben..glücklicherweise kenne ich meine Ärztin auch persönlich und kann jederzeit mit ihr darüber sprechen, nur nerven möchte ich sie natürlich mit dem Thema nicht. Aber irgendwas muss ich denke ich tun, um es abzuschließen. Momentan kann ich mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, danach plötzlich vor irgendeinem anderen Krebs Angst zu haben, aber das denkt man vermutlich immer vorher..

Es ist tatsächlich wahnsinnig interessant, wie das in der Hinsicht bei mir lief..als mein Lymphknoten mir Sorgen gemacht hat, da dachte ich was würde ich tun um „nur“ Kopfschmerzen oder „nur“ Verdauungsprobleme zu haben, weil sich das alles ja viel leichter durch andere Krankheiten erklären lässt, zumindest leichter als ein Lymphknoten. Tja, was hatte ich also nachdem das mit dem Lymphknoten gut war, erst Kopfschmerzen und jetzt die Bauch-Sache..ist schon unglaublich.

Und Sammy, danke, dass du meine Einstellung schon mal so positiv bewertest! Ich denke auch, dass es so klappen kann und dass ich die Angst akzeptieren muss, um sie irgendwie auch loslassen zu können.

Allerdings befürchte ich, dass in die medizinische Richtung doch noch etwas passieren muss, damit ich beruhigt bin, weil ich so nicht mehr weiter machen möchte, es ist ja kein Zustand, wenn man sich jeden Tag überwinden muss, auf Toilette zu gehen. Danach bin ich übrigens immer total euphorisch, wenn alles gut „aussah“ und ich es quasi hinter mir habe. Aber das hält natürlich nur an, bis ich wieder gehen muss..
 
Allerdings befürchte ich, dass in die medizinische Richtung doch noch etwas passieren muss, damit ich beruhigt bin, weil ich so nicht mehr weiter machen möchte, es ist ja kein Zustand, wenn man sich jeden Tag überwinden muss, auf Toilette zu gehen. Danach bin ich übrigens immer total euphorisch, wenn alles gut „aussah“ und ich es quasi hinter mir habe. Aber das hält natürlich nur an, bis ich wieder gehen muss..

ja das Gefühl kenne ich, dass das Vertrauen in die eigene Gesundheit wortwörtlich von "jedem Scheiß" abhängt ; )
 
Ja, das ist echt grauenvoll :( tue meinem Darm ja auch keinen Gefallen damit, es die ganze Zeit zurückzuhalten, aber ich habe einfach so Angst, dass ich echt immer erst gehe, wenn’s quasi nicht anders geht..oh Mann, wie man sich verrückt machen kann
 
Schaust du denn auch auf die Ernährung, Ballaststoffe, vielleicht Flohsamen, Leinsamen etc. wenig Fett und scharf, wenig süß usw.
Eventuell Ernährungstagebuch führen und schauen wann du Probleme hast und wann nicht.

Sicher ist deine Psyche der Hauptfaktor, aber das wird eben auch durch ganz reale Symptome ausgelöst. die sind für die meisten Menschen kein großes Problem aber wenn man Ängste hat schaukelt sich das gegenseitig hoch.
Es könnten also durchaus Unverträglichkeiten dahinter stecken, deren Symptome deine Psyche verstärkt.
Und zu den Lymphknoten, doch, da kann durchaus vieles dahinter stecken, jeder Infekt, jede Entzündung, kann da einen Einfluss haben und dazu muss das nichts schweres sein, eine lapidare Erkältung hat schon Einfluss auf die Lymphknoten und wenn man sehr schlank ist. fällt das umso mehr auf. Manchmal ist das einfach so, ohne dass man eine bestimmte Ursache ausmachen kann, der Körper reagiert auf etwas, was du gar nicht bemerkst und irgendwann ist dann auch wieder gut und auch da kann die Psyche Einfluss haben.
 
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