• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Angst vor Krebs und Krankheiten

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Hextin

New member
Hallo zusammen.

ich habe folgendes Problem, ich habe unendlich Angst vor Krebs. Ich habe bei meinem HA schon ein Blutbild machen lassen war alles ok. Ultraschall war auch alles ok. MRT vom Kopf war auch ohne Befund. Dennoch habe ich unendlich Angst. Wenn ich essen muss konzentriere ich mich so auf mein Schlucken das ich zum Ende hin kaum noch schlucken kann. Direkt denke ich es ist eine schluckstörung. Ich habe auch das Gefühl mein Hals schwillt an und ich bekomme schlechte Luft weil ich Angst habe zu essen. Ich war immer ein guter Esser aber momentan habe ich keinen Appetit und verbrinde essen mit Stress. Ich fühle mich im allgemeinen so komisch als wäre mein kompletter Körper krank. Ich Google auch alles jedes kleine Symptom gebe ich bei Google ein. Bin auch nicht sportlich aktiv.

hilfe
 
Bei Google kommt immer das raus, was man befürchtet, da man mit Angst nicht mehr objektiv filtert.
Also, lass das konsequent sein.

Es nutzt auch nichts weiter zum Arzt zu gehen, wenn schon alles abgeklärt ist.
Dein Problem ist nicht das was du befürchtest, sondern die Befürchtung selbst, also die Angst.
Die solltest du angehen!
Du kannst das auch mit deinem HA besprechen, ggf. eine Psychotherapie angehen, wenns ganz schlimm ist einen Psychiater mit ins Boot holen und unbedingt Selbsthilfemaßnahmen ergreifen.
Umdenken, Sport machen, Entspannungstechniken erlernen, überlegen woher die Angst kommt und versuchen sie zu entschärfen, Freunde treffen, dir Gutes tun usw.

Sport wäre sehr wichtig, in Sachen Selbsthilfe, also über den eigenen Schatten springen und mit leichten Waldläufen und Treppe steigen beginnen, dann langsam steigern.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Kann die Angst einem denn so zusetzten ?
Manchmal wird es auch besser wenn ich abgelenkt bin aber dann habe ich wieder irgendwas undeniably Kopf kreist nur um Krankheiten.
habe einfach das Gefühl manchmal neben mir zu stehen und hänge teilweise Stunden nur im Internet und am Handy. Dann wundere ich mich warum ich so eine Art benommen sehe :D
 
Ja, Angst kann einem so zusetzen! Und genau deshalb sollte man das auch mit prof. Hilfe therapieren. Insbesondere dann wenn man sich eben nicht ausreichend ablenken kann!
Lassen Sie google in Ruhe und lesen stattdessen ein Buch oder hören Musik!
 
Das ist es nämlich. Selbst bei Ablenkung denke ich dauernd das irgendwas sein kann.
Aber vielen Dank für die Antwort.

Eine kurze Frage habe ich noch.
Ich habe beim Essen Probleme zu schlucken weil ich immer wieder denke es klappt nicht. Manchmal passiert es auch das ich nicht schlucken kann und 3-4 anläufe brauche. Dann kommt die Panik und auch Atemnot. Legt sich nachher wieder. Mache mich verrückt wenn ich weiß gleich muss ich essen. Kann das auch alles vom Kopf kommen ?
 
"Kann das auch alles vom Kopf kommen ?"

Sie meinen von der Psyche.
Ja, das ist so gut wie sicher, denn der Schluckakt ist ein komplexer Vorgang, bei dem verschiedene Nerven beteiligt sind. Und besonders die vegetativen Anteile sind relativ störanfällig.
 
Vielen Dank Herr Riecke!
Also glauben Sie auch, dass meine ganzen Symptome keine körperliche sondern psychische Ursachen haben?
 
Ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es psychisch. Die Gewissheit, dass dem so ist, wird dich jetzt etwas beruhigen, was allerdings eher schlecht ist, weil du damit noch mehr DEIN Vertrauen in deine Gesundheit verlierst und von anderen, spezielle von Ärzten, abhängig wirst. Ich kenne das alles selbst nur zu gut.

Ich würde dir raten das googlen einzustellen bzw wenn du googlest, sollte dir klar sein, dass der Google Algorithmus das meist besuchte NICHT ABER das wahrscheinlichste anzeigt. Bedeutet, du findest du jedem Symptom Krebs oder etwas schlimmes, wobei es in der Realität in den seltesten Fällen Krebs ist, sondern eine von hunderten anderen Krankheiten, die solche Symptome ebenfalls produziert (oder eben einfach nur die Psyche), die dort in der Suche aber einfach nicht auftaucht.

An deiner Stelle würde ich diese Ängste bewusst aushalten, bis die Symptome von selbst verschwinden, ohne der Hilfe eines Arztes, bis du gegen die Angst immun bist und dadurch auch wieder mehr Vertrauen in deinen Körper hast.

Ich habe irgendwann mal ganz bewusst Krebs-Foren besucht und Horror-Storries gelesen, einfach um zunehmend mehr abzustumpfen. Irgendwann interessiert es dich nicht mehr.

Es hilft mir auch mir klar zu machen, dass das Leben vergänglich ist und der Tod früher oder später kommt. Ein Teil deiner Angst ist nicht nur die Krankheit und das Leid, sondern auch der Tod. Der Tod holt jeden, wenn du das akzeptieren kannst (verinnerlicht), empfindest du auch weniger Angst.

Solltest du irgendwann mal eine schlimme Krankheit haben (ich hoffe natürlich nicht), zwingt dich niemand, diesen Weg bis zum bitteren Ende zu gehen. Auch diese Erkenntnis kann dich ermächtigen, dir weniger Sorgen zu machen.

Ansonsten glaube ich, je länger du Angst hast, desto mehr stumpfst du irgendwann automatisch ab. Wie lange das dauert, hängt davon ab, wie mutig du bist und wie sehr du dich diesen Ängsten stellst. Versuch niemals vor deinen inneren Ängsten davon zu laufen, das macht sie nur umso mächtiger.

Viel Glück und bleib gesund.
 
Ich kann dir Romane darüber schreiben wie die Angst einem zusetzen kann, sie kann das Leben komplett versauen, physischen wie auch im psychischen, es ist einfach eine unglaublich mächtige Seuche.
Tu dir selber einen Gefallen und gehe die Ängste an, je früher die beachtet werden desto besser die Heilungschancen, je länger du beim physischen verharrst und das Psychische außer acht lässt, desto anstrengender wird es am Ende werden.
 
Das stimmt, ich habe denke ich die größte Angst vor dem Tod, deswegen auch Krankheiten die damit verbunden sind.
Das googeln ist schlimm nur leider auch schwer abzustellen
 
Diese Fragen zu stellen, sind Teil deiner eigentlichen Krankheit: Hypochondrie

Wenn du diesen Weg weiter gehst, wirst du die entsprechende "Rückversicherung" immer öfter brauchen ( Arzt, Blutwerte, MRT, usw).

Nutzt dir auch nichts, wenn deine Blutwerte okay sind, selbst wenn du ein ganzkörper MRT hättest, bei dem keine Auffälligkeiten zu erkennen sind, wer sagt, dass nicht etwas übersehen wurde oder dass bereits in 2 Monaten alles anders ist, oder du nicht z.B. eine Nervenkrankheit hast, usw?

Da drausen gibt es viele mit ettlichen Symptomen die von Arzt zu Arzt rennen und in Spezialkliniken geschickt werden und trotzdem ist man sich nicht sicher und es heißt dann nur "abwarten", usw.

Du wirst deine Angst auf diese Art und Weise nicht los, dadurch wird sie nurnoch schlimmer. Am besten du akzeptierst die Möglichkeit solcher Krankheiten, es gibt keine Garantie dass du nicht krank bist oder mal an soetwas erkranken könntest. Dir kann niemand diese Gewissheit geben, dass du so etwas nicht hast bzw niemals bekommen wirst und das gilt für jeden Menschen.

Was du eigentlich willst, ist keine Angst mehr vor der Eventualität haben und dich nicht mehr mit dem Thema beschäftigen müssen. Du willst keine Angst vor deinen Symptomen haben und nicht das Schlimmste befürchten müssen. Das gibt es nicht in der Apotheke und auch nicht beim Arzt.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Nun zu einer anderen Frage, ich habe mich heute morgen gewogen und hat einen Schock bekommen 60,2 kg. Bin immer noch im normalen guten BMI. Das Problem ist das ich Anfang Juni noch 64,8-65 Kilo hatte und dann durch Panik und Angst ab Anfang Juni auf 61-62 runter bin. In knapp 2 Monaten 5 Kilo weg. Ich esse weniger und muss mich zwingen. Keinen Appetit. Dann habe ich gelesen das Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Magen Darm Trakt Krebs solche frühzeitigen Symptome haben können.
Wie gesagt Blut und Ultraschall waren gut.

Das macht mich echt verrückt, ich kann an nichts anderes mehr denken, keine Freund oder Antrieb mehr.
 
Tja, die Angst sucht sich ihren Weg.
Du solltest also sie angehen, nicht das ewige Abklären von dem was sie dir suggeriert.
Es ist normal, dass man abnimmt wenn man viel Angst hat, denn die Körperfunktionen laufen auf Hochtouren, du bist innerlich ständig auf der Flucht.
 
Durch Sport kann man auch zunehmen, Muskelmasse aufbauen und vor allem hilft er gut gegen Ängste.
Am Besten eine Mischung aus Ausdauer und Kraftsport.
 
das wusste ich gar nicht.

Kann Angst vor etwas einem denn so zusetzten das man sich komplett schlapp und antriebslos fühlt. Das man denkt der ganze Körper ist krank ? Mqn wünscht sich nur es sei wie vor 2-3 Monaten ?
 
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