Hallo Mazi
Mach wie ich. Ich gehe davon aus, es gibt Gedanken, die abwärts wollen, andere, die rauf wollen. Ein Gedankenweg führt in die Angst, Sorge, Kummer etc., ( das sagt mein "sechster Sinn"))) einer zur Freude, Liebe, Gesundheit etc. . Du gehst welchen?
Heute habe ich beim Wandern eine Frau getroffen, die schrecklich geschimpft hat über diesen heurigen Sommer. Diese Frau ist sicher unterwegs nach "unten", weil ihr auffällt, was schlecht ist- das was gut daran ist, das übersieht sie ( es blüht und grünt wie kaum je, weil so viel gegossen wurde, die Luft ist so klar, es ist einfach herrlich)).
Wie ich losgegangen bin, war ich müde. ( ich erzähle dir von mir, von heute weiter), es war ein langer Tag, wir hatten ein Familienfest, mein jüngster Enkel ist heute getauft worden. Von Frühmorgens an war kaum Pause, es war viel los, also, wie gesagt, ich war groggy- und eher zum sitzen aufgelegt beim Heimkommen, als zum gehen. Weil ich aber weiß, das ist oft so, gerade, wenn man müde ist, dann wäre Bewegung das Beste- bin ich trotzdem los. Nach genau zwanzig Minuten war ich topfit und das Dahinmaschieren war eine richtige Wohltat.
Das ist so- dass wir Zeit brauchen, um zu einer neuen Form zu kommen. Bei sportlichen Betätigungen brauchts Zeit, bis du in einen Wohlfühl- Modus kommst, bei geistigen Betätigungen mit Sicherheit ebenso.
Wenn du aus deiner Angststrecke aussteigen willst, dann finde dich damit ab, dass das nicht bequem ist und sicher nicht von heute auf morgen klappt. Du musst dich überwinden lernen.
Ich würde dir raten, hör auf, lange zu überlegen, wie schlimm alles ist, überleg dafür oft und viel, was schön ist, gut ist, durchaus stimmig ist. Das schreibe mit, das registriere so oft es geht, das gehe gedanklich durch, jeden Tag. Wie wenn du viele schwarze Dominosteine austauscht gegen weiße. Du bist gut trainiert, geübt, dir Sorgen zu machen, also kannst du dein tägliches Training aufwenden, um dir brauchbare Ideen anzusammeln. Überlege dir, zum Beispiel, wo du gerne hinfahren würdest in Urlaub. Träum ein bißchen von Beschwerdefreiheit, so nach und nach geht vom Kopf diese Beschwerdefreiheit über in den Körper. Und umgekehrt- wie du willst. Oder schau nach, ehrlich, was du alles hast und besitzt- das ist sicher viel, wenn du alles aufzählst. Augen, die sehen, das ist auch Besitz. Ohren, die hören können, das ist ein Reichtum, der vergänglich ist, oder nicht selbtverständlich etwa und so weiter und so fort. Lerne dich um.
Konsequent. Das geht. Wenn es mir gelungen ist, dann dir sicher auch.
Lieben Gruß
Elektraa