Das wird auch der Grund sein für deine Zustände...
Hallo liebe Naleba, zuerst mal, danke, dass du so lieb geantwortet hast.
Aha, du magst also fliehen, bzw. angreifen- spürst Ekel über das, was da ist und möchtest weg von da. Im gleichen Moment, wo du dich in solche Ideen hineinsteigerst, da baust du dann gewisse Agressionen auf, denn angreifen geht nicht, ohne ganz angespannt zu sein, fliehen auch nicht, etwas bekämpfen ebenso nicht. Jetzt schüttest du permanent Stresshormone aus, dir ist zum "Zuschlagen" aber zugleich geht alles wie gewohnt weiter, es kommt nicht zum Umzug, es kommt nicht zu der Veränderung, die du unbedingt möchtest. Wohin also mit dem Stress? Der frisst dich auf, statt den "Feind".
Bring dich in Sicherheit vor deinen eigenen Hormonen, die du zehnfach höher ausschüttest, als angebracht ist für die heutige Situation. Noch gehts nicht, dass du ausziehen kannst, noch ist das nicht dran, sag dir, das kommt noch, darauf freu ich mich, wenn es so weit ist. Bis dahin putze ich die Fenster sehr sorgfältig und gründlich, liebe es, überall Ordnung zu machen, machs mir schön und den Familienmitgliedern ebenso. Hör einfach auf zu kämpfen, beruhige deinen inneren "Geist" sag deinem Inneren, wir werden das alles noch haben, aber dafür brauchts Zeit, die nehmen wir uns, in aller Ruhe.
Ich kenne das auch- sobald ich mir einrede, da will ich nicht sein, da mag ich nicht bleiben, da werde ich unrund, da werde ich irgendwie müde, obwohl ich eh nichts unternommen hab, diese Müdigkeit geht einher mit dem Widerwillen, den ich hege. Nicht aber, wenn ich klaglos bleib, es mir schön mach, null Ärger heg und pfleg, sondern auf gemütlich schalte. Diese ständige Unzufriedenheit, der wir ausgesetzt sind, die wird daher kommen, dass wir immer etwas optimaler haben könnten und nie ist es genug- für irgendwen, der in uns "wohnt". Der Perfektionismus..der kann das sein, der mit nichts wirklich echt mal glücklich ist, dauernd will er noch mehr, noch besser, noch schöner, noch weiter und höher, als das, was heute da ist.
In vielen Glaubensgemeinschaften gilt das Gebot, unterwerfe dich "Gott"- was nichts anderes bedeutet, als sei der, der nachgibt, füge dich, statt ständig gegen etwas zu kämpfen wollen. Liebe deine Feinde, statt sie immer weg haben zu wollen- weil das gesünder für dich ist, als immer im Kampfmodus zu sein- das macht krank, erzeugt Horror im Kopf, macht schlapp und unglücklich. Lieben und akzeptieren ist besser- und abwarten können, was sich als nächstes ergibt.
Wenn du sagst, ich will glücklich sein! Mag nicht ständig Krieg in mir haben, dann wäre angebracht, lieber deine Fingernägel zu feilen, statt nachzudenken, wie lästig deine Gedanken sind. Die hörst du nicht ( mehr), wenn du dich vollkommen deinen Fingernägeln widmest, mit ganzer Konzentration und Liebe.
Im Kloster heißts: singe, bete, mach was, also arbeite- das führt dazu, dass keine Zeit ist, diesem ständigen Feinddenker in uns zuzuhören können, der uns allen so zu schaffen macht.
Mir hilft, wenn ich eben aufpasse und sobald ich spür, ich werde wieder zum Nörgler, dass ich dann dieses Nörgeln abstelle. Das kann ich sehr gut inzwischen, hab das aber auch üben müssen vorher, bis es mühelos geklappt hat.
Niemand wird angegriffen, nichts wird gequält, keinem wird Leid zugefügt! Dir selbst am allerwenigsten- also Ruhe im Haus!

, seid still ihr "Gedankenkinder", habt Rücksicht, treibt nicht, es kommt alles wieder in seine Ordnung, dafür wird gesorgt...dann mach halt alles, was dafür zu tun ist. Ob du heute ausziehst, oder in zwei Jahren, das ist egal- es müssen alle Papiere begutachtet sein, alle überflüssigen Sachen entsorgt sein, alles sorgfältig okay sein- damit es dann schnell und ganz ohne Mühe und Komplikationen in Schachteln verpackt werden kann und ins Auto verfrachtet. Hast du das alles schon gemacht? Hast du dir schon ausgemalt, wie und wo es dir später mal so richtig gefallen könnte?
Alleine schon, wenn du mit großer Freud auf diese zukünftige Wohnung schaust, indem du sie dir vorstellst, schüttest du Botenstoffe aus, die gut tun. Gewinne Freude dran, an einer Zukunft zu planen, die so richtig schön ist, wo wär das? Wie richtest du dich dann ein..?? Sobald du dein inneres Auge auf solche Sachen richtest, ist das Auge blind, das Ekel wahr nimmt und im gleichen Moment hören die Stressstoffe auf zu sprudeln. Gegen die musst du ankämpfen. Das geht - sag dir vor, ich brauch noch Zeit, Ausziehen muss warten. Das alleine schont schon deine Kräfte, wenn du da mal aufhörst, dich hineinzusteigern. Bleib mal sitzen und tu mal nichts, was Änderungen bewirkt. Mach mal auf komplett egal- wenn du das kannst, dann macht das schon seeeeeeeeehr viel aus. Du wirst wesentlich ruhiger, auf einmal, sobald du nicht mehr willst, als gerade da ist. Versuche es einmal. Das Glücklichsein braucht Kräfte- auch unglücklich sein braucht Kraft- wie wärs, wenn du gar nichts von beiden einmal bist? Das ist Erholsam.