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Anforderungen in Beziehung, wenn ein Partner ein Kind hat

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Ich muss Dr. Riecke hier widersprechen.

Das Mädchen ist 9 und soweit ich verstanden habe ist sie erst seit ein paar Wochenenden alle zwei Wochen beim Vater. Also alle zwei Wochen 3 Tagen. Und auch an diesen 3 Tagen teilt er sich die Betreuung mit dir LiloOS, so dass er noch Zeit zum matchbox zocken hat. Wenn man bedenkt, dass manche Väter nicht nur alle 2 Wochenenden weekendpapa sind, sondern sich 50 % der Betreuung teilen oder sogar alleinerziehende sind und auch keine Freundin haben die da auch mit zieht, finde ich nicht, dass dieses Kind mit ihren alle zwei Wochennden-Papa, schon an der Obergrenze der Zuwendung ist.
 
Und deine Aussage Lilo verstehe ich nicht. Du beschäftigte dich mit dem Kind, damit der Vater auch mal Zeit für sich hat? Für einen Vater der seine Tochter erst neuerdings alle zwei Wochen am WE sieht? Wow. Der arme, der ist aber schwer gefordert. Sorry, kein Verständnis dafür. Ich finde das was ihr an Aktivitäten beschreibt OK. Nur ich finde, dein Freund ist da jetzt nicht in einer Situation wo er so über fordert sein sollte. Ich finde nicht, dass du ihn da gross entlasten musst. Er ist Vater und hat seine Pflichten und seine Tochter hat auch ein Recht darauf, dass ihr Vater ihr alle zwei Wochen, 3 Tage auch Aufmerksamkeit schenkt.
 
finde ich nicht, dass dieses Kind mit ihren alle zwei Wochennden-Papa, schon an der Obergrenze der Zuwendung ist.

Naja, das eine sind die Aktivitäten, die auch meiner Meinung nach mehr als ausreichend sind und das andere die Anzahl der Tage, was ja eine Sache der Eltern ist und weniger die von Laila.

Ich denke Laila, das Hauptproblem ist tatsächlich die Wohnung, der Mangel an Rückzugmöglichkeiten für alle Beteiligten.
 
Ich denke Laila, das Hauptproblem ist tatsächlich die Wohnung, der Mangel an Rückzugmöglichkeiten für alle Beteiligten.

Genau. Danke! :)

Zuvor war es so, dass Anna ihren Vater mind. 1x pro Woche gesehen hat - dann aber ohne Übernachtung.

Das Problem ist halt auch, dass Anna und ihre Mutter 20 km entfernt wohnen und da weder mein Freund, noch ich noch Annas Mutter ein Auto haben, mein Freund immer mit dem Bus zu ihr muss. Die Fahrt an sich dauert natürlich und kostet auch dementsprechend. In der Woche würde sich dann auch ein Besuch kaum lohnen, da Anna wie gesagt bis 16 Uhr in der Schule ist und um 20 Uhr ins Bett muss.
 
Ja, die Aktivitäten sind im Verhältnis zu der Zeit die der Vater mit der Tochter verbringt nicht übermässig viel. Zumal wenn man bedenkt, dass der Vater erst seit ein paar Wochen seine nun schon 9 Jahre alte Tochter so häufig sieht.
 
Im Übrigen fände ich es für Anna - erstmal aus meiner Sicht und ich war ab meinem 5. Lebensjahr ein Scheidungskind - auch schöner\sinnvoller, wenn sie ihren Papa von der Quantität häufiger sehen könnte.
 
Ich verstehe nicht wozu sich der Vater, jetzt nicht Lilo, noch mehr von einem Kind zurückziehen muss, dass er eh kaum sieht.
 
Als Anna mit ihrer Mutter noch in der Stadt gelebt hat, hat mein Freund seine Tochter mind. alle zwei Tage gesehen.
Schade (und an sich auch nicht verständlich), dass die Mutter umziehen wollte. Denn die Mutter studiert auch in dieser Stadt und hier lebt Annas Oma und eben auch ihr Vater. Übrige Verwandtschaft lebt mehrere hundert Kilometer entfernt.
 
Lilo, er sieht sie alle zwei Wochen, und deswegen ist es doch schön, wenn sie quality-time mit Papa hat, den sie bestimmt auch in diesen zwei Wochen vermisst. Das Mädchen wird bestimmt emotional von diesen paar wenigen Stunden zerren wo sie mit Papa auf dem Spielplatz etc. war. Deswegen ist es denke ich nicht übermässig viel, wenn man sich diesem kleinen Mädchen auch intensiver widmet, als würde man mit ihr unter einem Dach leben und sie rund um die Uhr sehen würde.
 
>>>Freitag: Anna kam gegen Mittag. Mein Freund (also ihr Papa) ist mit ihr auf mehrere Spielplätze gegangen, abends haben wir zusammen gekocht.

Samstag: Dann ging es mit Anna nach draußen (zu einem See, Spielplatz, Flohmarkt). Bis abends haben wir zwischendurch auch mal Karten- und Brettspiele gespielt. Nach dem Kochen und Essen.<<<

Also ich finde das ist schon eine Menge und die wenigsten Kinder haben regelmäßig so ein Programm.
Auch finde es auch nicht günstig das noch auszuweiten, das der Vater zum Superpapa mutiert und Mama macht halt Alltag.
Übrigens, wenn man unter einem Dach lebt, dann wird oft viel weniger mit den Kindern unternommen, das ist so.

Ich finde auch durchaus das es legitim ist sich auch mal zurückziehen zu können und in erster Linie geht es da ja um Laila, die das auch braucht und wie geschrieben sind ja beide angeschlagen.
Selbst Elternteile die nicht angeschlagen sind, brauchen auch mal einen Rückzugsplatz, Kinder sind nun mal auch anstrengend und auch wenn immer behauptet wird das es das größte Glück ist mit ihnen jede Minute verbringen zu können, das ist es nicht wenn es dabei nicht auch mal Auszeiten gibt.
Mit neun Jahren brauchts auch kein Dauerprogramm mehr, die Kinder müssen lernen das sie sich auch alleine beschäftigen, ihre eigene Fantasie zu benutzen und das es bei Papa eben auch nicht viel anders ist wie bei Mama.
 
Ich denke auch, dass es wichtig ist, Kinder aktiv mit in den Alltag einzubinden. Sie lernen dabei etwas und es fördert die Selbstständigkeit. Hier übernimmt sie z. B. auch kleine Haushaltstätigkeiten, wie z. B. Tisch Decken\Abräumen, Tisch Abwischen; letztens hat sie beim Staub Putzen geholfen, sie macht beim Essen Zubereiten mit und ich erkläre ihr dabei auch einiges... Bei ihrer Mutter ist das z. B. leider nicht ganz so. Mal ganz abgesehen davon, dass die Mutter nicht wirklich frisch und eben auch gesund kocht.

Aber ich denke, diese Einbindung in Alltagsaufgaben ist auch schon 'Beschäftigung' und sollte Anna auch zeigen, dass man ihr etwas zutraut und ich hoffe doch, dass das nur positive Auswirkungen hat.
 
Ich finde es jedenfalls gut, das du dich mit diesem Problem ans Forum gewandt hast.
Es ist doch so, das viele die Probleme einfach weg lächeln und irgendwann ist das Fass voll und es gibt einen Knall.
Wendet man sich an jemanden, weil es einem manchmal zu viel ist, wird man gleich schief angeschaut sobald es um ein Kind geht, gefragt was man eigentlich für ein Mensch ist.

Dabei haben dieses Problem sehr viele Eltern, es ist vollkommen normal das man nicht von morgens bis abends die Energie hat ein Kind zu bespaßen, das man auch irgendwann mal keine Lust mehr hat, oder sich mal zwischendurch einfach ausklinken muss.
Das normalste der Welt ist das und wenn die Gesellschaft damit etwas gnädiger umgehen würde, dann wäre es auch kein Problem.
Es ist doch besser wenn man sich dann Tipps holen kann, wie man dafür sorgen könnte das es allen gut geht, dem Kind wird es jedenfalls nicht schaden wenn mal ein Stündchen Ruhezeit ausgerufen wird, im Gegenteil, danach hat man doch wieder neue Energie und ist viel entspannter.

Das einzige Problem das ich sehe ist eben, das sie kein eigenes Zimmer hat, in dem sie auch mal eine Stunde ungestört spielen kann.
Ihr hockt einfach zu eng aufeinander und da würde jeder nach einer Rückzugsmöglichkeit lechzen und das hat ganz sicher rein gar nichts damit zu tun ob man ein guter Vater, eine gute Lebensgefährtin oder eine gute Mutter ist, man braucht das einfach hin und wieder.
 
Komisch, ein Teil meines Beitrags wird nicht mit abgeschickt.

Ich hatte noch geschrieben, dass mein Freund und ich früh über alles reden, sodass irgendetwas eigentlich gar nicht erst die Möglichkeit hat, zu einem wirklichen Problem zu werden.

Und DANKE an alle für die Antworten! :)
 
Hallo Ella,

Sie haben völlig Recht, wenn Sie die Haltung des Vaters meinen.
Mein Satz: Sie tun wirklich viel, war nur an die Fragende gerichtet, das Sie war als Singular gedacht.

Es ist zurecht kritikwürdig, dass der leibliche Vater Pflichten an die Partnerin abgibt, um spielen zu können.

Beste Grüße

Dr.Riecke
 
Danke für die Klarstellung Herr Riecke.

Ich habe noch überlegt ob ich zu sehr aus meiner Erfahrung heraus mich zu meinen Antworten habe verleiten lassen.

Tired hat im Vergleich zu mir viel ruhiger und hilfreicher geantwortet.

@Lilo. Ich bin Scheidungskind und hatte nicht viel von meinem Vater der als ich Mitte 20 war gestorben ist. Es sind die wenigen Momente in meiner Kindheit wo ich mit meinem Vater etwas schönes gemacht habe, wo wir eine Verbinung hatten, die mich geprägt haben, die ich bis heute habe.

Und ja, auch wenn ich vielleicht hier auf euch projizierte, ich denke dein Freund muss diese Bindung pflegen, was er auch macht, doch du musst ihn nicht so sehr entlasten. Aber ich denke auch, dass es gut ist, dass Anna auch zu dir eine Bindung hat, dadurch, dass du dich mit ihr beschäftigst.

Hätte dein Freund die Möglichkeit mit Anna auch Kontakt zu anderen Eltern zu bekommen? So dass ihr vielleicht auch mal etwas mit anderen Eltern und Kindern unternehmen könnt. Ihr würdet euren Erwachsenen Freundeskreis erweitern und Anna hätte vielleicht bei euch noch paar Freundinnen. In dem Alter können sich Kinder auch gemeinsam beschäftigen während die Eltern sich miteinander austauschen. So kann man sich auch als Erwachsene miteinander beschäftigen und man ist nicht so auf das Kind fixiert, weil das Kind gerade wunderbar mit anderen Kindern tobt. Ist nur eine Idee.

LG, Ella
 
Danke Ella, das ist auch eine sehr gute Idee. Solche Kontakte müssten wir bzw. mein Freund dann vielleicht mal herstellen... :)
 
Vielleicht auf Kinderfesten, Kindertheater, Kinderausflüge. Museen haben auch Angebote für Kinder. Da ihr in einer Großstadt lebt, gibt es bestimmt einige Angebote wo Eltern mit Kinder aufkreuzen. Über die Kinder kommt man eigentlich sehr schnell miteinander in Kontakt.
 
und hilfreicher geantwortet.

Das finde ich nicht.;-)
Der Vater ist zwar nicht das Hauptthema, aber es ist doch sehr wichtig das er die Hauptperson für die Tochter ist.

Ich finde es durchaus legitim wenn du Laila auch mal die Betreuung übernimmst und der Papa dann halt ein bisschen seinen Kram macht, genauso wie du dann auch mal ne Pause brauchst.
Es wäre aber schon doof wenn die Kleine größer wird und in die Pubertät kommt, wo man seine Eltern auch mal verteufelt, im schlechten Licht sieht und sich dann vornehmlich an schönen Stunden mit der Lebensgefährtin erinnert, als auch an eine tolle Papazeit.
Da müsst ihr schon ein Gleichgewicht finden, das in dem Falle ungleich sein sollte, es gibt wahrscheinlich kaum etwas schöneres für Kinder, als auch mal einen reinen Kind-Papa-Tag zu verbringen.
Wozu sich Kirmesplätze, Märchenparks, Zoos und ähnliches gut eignen.
Mit neun ist es vielleicht noch ok, wenn man mit der Frau an Papas Seite auch viele Sachen macht wo die Männer lieber nicht mitmachen, aber es "kann" ein Alter kommen in dem es als Abweisung empfunden wird, wenn das Spielen mit dir überwiegt.
So wäre es auch deine Aufgabe nicht zu viel zu übernehmen und auch mal diskret im Hintergrund zu bleiben.

Was Unternehmungen angeht, da könnt ihr Anna auch einfach mal fragen, Kinder in dem Alter haben oft sehr gute Ideen aus denen man dann was machen kann.
Genauso wie ihr sie einfach fragen könnt ob sie mal mit Papa was alleine machen möchte, oder auch mit dir, die Hauptsache ist das sie auch gut findet was ihr geboten wird und die Personen mitmachen auf die es für sie ankommt.
 
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