RE: An Frau Dr. Pipping- Schlaf...
Zopiclon dient der Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen, essollte nur bei Schlafstörungen von
klinisch bedeutsamem Schweregrad angewendet
werden. Die hast Du ja, liebe Kessi.
Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene
beträgt 7,5 mg Zopiclon. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden. Das hast Du auch nicht gemacht.
Obwohl bei Nierenkranken bisher keine Anreicherung des Wirkstoffs im Körper beobachtet wurde, wird auch hier empfohlen, die Behandlung mit einer halben Tablette
(entsprechend 3,75 mg Zopiclon) als Tagesdosis zu beginnen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
sollten nicht damit behandelt werden.
Bist Du über 18 und sind Deine Nieren gesund ?
Die Tablette wird abends direkt vor dem
Schlafengehen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit
(Wasser) eingenommen. Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein. Sie sollte, einschließlich der
schrittweisen Absetzphase, 4 Wochen nicht übersteigen. Eine Verlängerung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus sollte nicht ohne erneute Beurteilung des Zustandsbildes erfolgen.
Also sag dem Doc. das mit Deine Psychosen und wie sie sich ankündigen.
Es ist angebracht, den Patienten zu Beginn der Therapie über die begrenzte Dauer der Behandlung zu informieren und ihm die allmähliche Verringerung der Dosis genau zu
erklären.
Naja, das muss dann wohl so sein..
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Toleranzentwicklung
Nach wiederholter Einnahme von Hypnotika/Sedativa über wenige Wochen kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen.
Bei der Behandlung mit Zopiclon kam es jedoch über einen Behandlungszeitraum unter 4 Wochen zu keiner bemerkenswerten Toleranzentwicklung.
Abhängigkeit: Die Anwendung von Hypnotika/Sedativa
kann zur Entwicklung von psychischer und physischer Abhängigkeit führen. Dies gilt nicht nur für die missbräuchliche Anwendung besonders hoher Dosen, sondern auch bereits für den therapeutischen Dosierungsbereich.
Ganz klarer Fall von Nutzen Risiko Abwägung durch den Doc., da führt kein Weg dran vorbei!
Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Auch bei Patienten mit Alkoholoder
Drogenabhängigkeit in der Vorgeschichte ist dieses Risiko erhöht. Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit
entwickelt hat, wird ein plötzlicher Abbruch der Behandlung von Entzugssymptomen begleitet. Diese können sich in Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, außergewöhnlicher
Angst, Spannungszuständen, innerer Unruhe, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern. In schweren Fällen können außerdem folgende Symptome auftreten: Realitätsverlust, Persönlichkeitsstörungen, Überempfindlichkeit
gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Taubheit und Parästhesien in den Extremitäten, Tachykardie, Delirium, Halluzinationen oder epileptische Anfälle. Absetzerscheinungen: Es ist wichtig, dass dem Patienten die Möglichkeit von Rebound-Phänomenen bewusst gemacht wird, wodurch die Angst vor solchen
Symptomen — falls sie beim Absetzen des Medikaments auftreten sollten — verringert werden kann.
Es gibt Anzeichen dafür, dass es bei Hypnotika/
Sedativa innerhalb des Dosisintervalls zu Entzugserscheinungen kommen kann, insbesondere bei hoher Dosierung. Auch beim plötzlichen Beenden einer kürzeren Behandlung kann es — vor allem bei kurz wirksamen Benzodiazepinen — vorübergehend zu Absetzerscheinungen (Rebound- Phänomenen) kommen, wobei die Symptome, die zu einer Behandlung mit Zopiclon
führten, in verstärkter Form wieder auftreten können. Als Begleitreaktionen sind Stimmungswechsel, Angstzustände und Unruhe möglich. Da das Risiko von Entzugs- bzw.
Absetz-Phänomenen nach plötzlichem Beenden der Therapie höher ist, wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden.
Bei Einhaltung der Empfehlungen zur Dosierung und Anwendungsdauer von Zopis ist das Risiko des Auftretens von Entzugs- oder Rebounderscheinungen gering.
Na also, so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht.
Psychiatrische und ,,paradoxe‘‘ Reaktionen: Bei der Anwendung von Hypnotika/Sedativa kann es, meist bei älteren Patienten oder Kindern, zu psychiatrischen sowie so genannten ,,paradoxen Reaktionen‘‘, wie Unruhe,
Verwirrtheit, Reizbarkeit, Aggressivität, Wut, Alpträumen, Halluzinationen, Psychosen, unangemessenem Verhalten und anderen Verhaltensstörungen kommen. In solchen
Fällen sollte die Behandlung mit diesem Präparat beendet werden.
Das muss ein Psychiater bei Dir abchecken !
Spezifische Patientengruppen: Zopiclon wird zur primären Behandlung von Psychosen nicht empfohlen.
Da hast Du das Problem!
Hypnotika / Sedativa sollten nicht zur alleinigen
Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen, die von Depressionen begleitet sind, angewandt werden. Unter Umständen kann die depressive Symptomatik
verstärkt werden, wenn keine geeignete Behandlung
der Grunderkrankung mit Antidepressiva
erfolgt (Suizidgefahr). Zopiclon sollte bei Patienten mit Alkohol und Drogenmissbrauch in der Anamnese
nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Sedierung, Amnesie, verminderte Konzentrationsfähigkeit und beeinträchtigte Muskelfunktion können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten
mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem
Maße nach unzureichender Schlafdauer bzw. im Zusammenwirken mit Alkohol.
Bei Depressionen: Eine bereits vorhandene Depression kann während der Anwendung von Hypnotika/Sedativa demaskiert werden.
Überdosierung: Wie auch bei anderen Benzodiazepinen
oder ähnlich wirkenden Substanzen ist eine Überdosierung mit Zopiclon im Allgemeinen nicht lebensbedrohlich
Zopi verkürzt die Einschlafzeit, verlängert die Durchschlafzeit, reduziert das nächtliche und das frühmorgendliche Erwachen und verbessert so die Effizienz des Schlafes. Im Vergleich zu Benzodiazepinen hat Zopiclon offenbar einen geringeren Einfluss auf die
Schlafarchitektur, insbesondere die REM-Schlafphase
scheint weniger beeinträchtigt zu werden.
Bei Einnahme in therapeutischer Dosierung über bis zu 28 Tage sind bisher keine wesentlichen Rebound-Erscheinungen beobachtet worden.
In chronischen Giftigkeitsstudien wurden bei Ratten und Hunden Leber toxische Effekte beobachtet. In einigen Studien trat bei Hunden eine Anämie auf.
Zopiclon war in In-vitro- und in In-vivo-Tests nicht mutagen.
Die bei weiblichen Ratten erhöhte Inzidenz an Mammatumoren lässt sich auf eine Erhöhung
der 17-Beta-Estradiol Serumspiegel zurückführen. Dabei wurde die erhöhte Karzinomrate bei Blutspiegeln von Zopiclon beobachtet, die weit über den beim Menschen
nach maximaler therapeutischer Dosis auftretenden
lagen. Bei Ratten führte Zopiclon zu follikulären Karzinomen der Schilddrüse, die von einem erhöhten TSH-Spiegel begleitet waren. Beim Menschen wurden keine
Veränderungen der Schilddrüsenhormone gemessen.
Untersuchungen an Mäusen, Ratten und Kaninchen
ergaben keine Hinweise auf teratogene Effekte. Die Fertilität wurde bei Kaninchen nicht, bei Ratten in 2 Studien beeinträchtigt. In mehreren Studien wurde bei männlichen
Tieren Infertilität beobachtet. In einer doppelblinden
Langzeitstudie an gesunden männlichen Probanden wurden bei Dosierungen von 7,5 mg Zopiclon über einen Zeitraum von 84 Tagen in Spermatogrammen keine
negativen Veränderungen beim Spermienvolumen,
der Spermienkonzentration, der Motilität der Spermien und der Zellmorphologie festgestellt.