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an anke - anglerlatein und trennungsschmerz

  • Thread starter Thread starter Petronius
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RE: hm...

RE: hm...

falsch!
ich leide nicht mehr, denn ich habe nichts mehr zu verlieren....
und wenn ich auch erst mal sagen kann "aus den augen, aus dem sinn" sind fünfzehn jahres meines lebens verschwunden, wenn du so willst und auch das geht mir an meinem kleinen hintern vorbei ;o)
 
RE: véro..

RE: véro..


na klar gibt es friedliche trennungen. gerade wenn kinder dabei sind, sollte man immer eine lösung finden können/müssen. aber es geht nicht, wenn der partner das ende nicht verstehen, geschweige denn akzeptieren will..
 
RE: véro..

RE: véro..

Ja fee, nur wen man bemerkt das es so leicht nicht sein wird, lest man sich zeit und dazu sollte man gross in sein kopf schreiben und lernen .
Das der egoismus bei seite zu lassen ist, schwer ist es vor allem auch noch, langsam den anderen es auch bei zu bringen, mit den ziehl, das ein kind dazu nichts kann.
vérolavie
 
RE: an anke - anglerlatein und trennungsschmerz

Lieber Petronius,

vorweg eine Klarstellung: ich habe Deine Metapher nicht in den falschen Hals gekriegt. Glaube ich zumindest. Sie macht mich nachdenklich. Ich bin zwar nicht sonderlich erfahren in Trennungsfragen, aber grundsätzlich kann ich auf Dein "Gleichnis" noch eins draufsetzen:

Den toten Fisch kann man nicht wieder beleben. Nicht durch kontinuierliches Streicheln und nicht durch Austeilen von Schlägen. Egal, wie die Beziehung umgekommen ist: tot ist tot. Und zumindest sich selbst ist man es irgendwann schuldig, das auch auszusprechen. In aller Deutlichkeit.

Ich wünsche mir, nie wieder in die Lage zu kommen, einem Menschen sagen zu müssen, dass er mir nichts mehr bedeutet - oder umgekehrt. Es klingt vielleicht melodramatisch, aber mit dem Tod einer Liebe muss man erst einmal klar kommen. Kein Mensch sagt einem wie, aber man muss. Da führt kein Weg dran vorbei.

Wie überbringt man Todesnachrichten? Manchmal braucht es nicht einmal ein Wort, manchmal nur eine Umarmung und manchmal muss man erst die Leiche gezeigt bekommen, um zu akzeptieren, was nicht zu ändern ist.

Gestern habe ich schon begonnen, meine Trennungsgeschichte Nummer 1 herunter zu schreiben und auszuleuchten. Herausgekommen ist eine Schilderung, die das Gegenstück zu Andras' Geschichte ist. Aus seinem Blickwinkel - dem Blickwinkel des Mannes - komme ich nicht wirklich gut weg dabei. Vielleicht zitiere ich diese Geschichte noch separat. Momentan bin ich etwas verwirrt darüber, wie sehr doch jetzt schon das Einzelschicksal betrachtet wird, obwohl es eine allgemein gehaltene Frage war, die Du gestellt hast. Vielleicht kann man eben solche Fragen nicht generalisieren.

Grundsätzlich unterscheiden sich die beiden Trennungsgeschichten, die ich erlebt habe, in einem wichtigen Punkt: die eine passierte auf meine Initiative und die andere auf Initiative des Mannes hin. Beide endeten damit, dass man Vernunft walten ließ - und sich fortan aus dem Weg ging. Ich bin da absolut kompromisslos: ich liebe oder ich liebe nicht, ich werde geliebt oder eben nicht. Dazwischen gibt's nichts. "Gute Freunde bleiben", darüber kann ich nur müde lächeln. Wie machen das all diese angeblichen Liebespaare, die das praktizieren, wenn ihnen die Liebe abhanden kommt? Legen die einfach einen Schalter um und haben sich einfach nur noch gern? Freunde muss man doch mögen. Wie kann ich einen Menschen mögen (oder von einem Menschen gemocht werden), der mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat oder dem ich gerade erklärt habe, dass ich nichts mehr für ihn empfinde? Vielleicht muss ich noch ein wenig älter werden, um verzeihlicher zu werden, kompromissbereiter. Wer weiß?!

Wenn ich gekonnt hätte, wenn ich nicht die Interessen des Kindes zu berücksichtigen gehabt hätte, hätte ich meinen Ex-Mann für die vielen verschwendeten Jahre auf den Mond geschossen, um ihn nie wieder sehen zu müssen. Oder ich wäre ausgewandert. Noch heute vermeide ich den Kontakt wo irgend möglich. Ich freue mich auf die Zeit, in der wir nicht mehr Abstimmungen in Kindererziehungsfragen treffen müssen. Dann ist auch dieses Kapitel endlich abgeschlossen.

Es gibt Menschen, die nach dem Scheidungstermin miteinander in den Federn landen. Ich fand das immer ziemlich unvorstellbar. Und wie das Leben so spielt, bei meinem zweiten Partner ist mir genau das passiert. Er kam, um mir Lebewohl zu sagen. Wir wussten, dass wir uns danach nicht wieder sehen würden. Ich habe ihn nicht lange bitten müssen, noch einmal mit mir ins Bett zu gehen. Es war eine ganz selbstverständliche Geschichte, die wir beide genossen haben. Geheult habe ich erst viel später. Allein. Ich habe ihm lange nicht verziehen, dass er sich aus meinem Leben verabschiedet hatte, bevor ich mit ihm fertig war. Aber es war seine einzige Chance, zu sich selbst zu finden. Das brauchte er mir nicht zu erklären, das wusste ich, noch bevor er den Mund aufgetan hatte. Weh tat es trotzdem.

Jetzt habe ich wieder einen Fisch im Netz bzw. an der Angel. Oder bin ich der Fisch? Bisher schwimmen wir wohl beide mehr oder weniger in unserem Schwarm im Meer des Lebens. Ich hoffe, dass nicht irgendein Angler einen von uns vom anderen wegangelt - und nach erfolgreichem Fang die Bordwand benutzt, um dem ganzen ein Ende zu machen. Ich mag Fische. Und Wasser. Am liebsten ohne Angelhaken.

Grüße
Anke
 
Todesnachricht...

Todesnachricht...

Ist es eigentlich nicht die viel grössere Tragik für den Menschen, der seine Liebe verloren hat, als für den, dem sie entzogen wurde? Wer geliebt hat, weiss, dass er lieben kann, wer sie verloren hat muss sich fragen warum. Nicht lieben zu können bedeutet so etwas wie ein innerer Tod, wer richtig geliebt hat kennt denn Unterschied.

" Ich wünsche mir, nie wieder in die Lage zu kommen, einem Menschen sagen zu müssen, dass er mir nichts mehr bedeutet - oder umgekehrt. "

Wie Dr. Riecke wohl meinte, es kommt darauf an wie man sich trennt. Jemandem den man an sein Herz gebunden hat und der einem vertraut zu sagen, du bedeutest mir nichts mehr, du bist mir gleichgültig, du bist nichts wert, ist sogut als ob man ihn töten würde. Wer das macht ist ein Verbrecher.
Wenn man keine Liebe mehr empfindet, heisst das nicht, dass einem dieser Mensch bedeutungslos sein muss. Wenn man hasst, ist einem der andere auch nicht gleichgültig, mit Hass kann man besser leben als mit Gleichgültigkeit.
Jemanden anzuschreien und ihm zu sagen was für ein Arschloch er ist, ist immer noch besser als diese tödliche Gleichgültigkeit, weil es Leben bedeutet.
Was meine Ex tat, war absolute Gleichgültigkeit, alles was war und ihr selbst einmal von so grosser Bedeutung war, hatte plötzlich keinen Wert mehr, keine Emotionen waren mehr da, kein Aufflackern mehr von Erinnerung an das was nur Monate zuvor ihr noch so wichtig war, als ob sie dieser Mensch den ich kannte gestorben war und ich nie eine Bedeutung für sie hatte, für sie nur soviel bin wie einen den man im Bus trifft und unsympathisch findet und sekunden später wieder vergessen hat.
Das ist ein katastrofales Gefühl und alles Vertrauen in alle Menschen geht verloren.

Ich habe das darum nicht gemacht, jemandem zu sagen dass er keine Bedeutung für mich hat, selbst wenn er mich ärgert und böse ist. Ein Mensch, der niemandem etwas bedeutet, geht psychisch daran zugrunde. Und das will ich niemandem antun. Nur bei einer glaube ich, war es so, dass sie glaubte sie bedeutet mir nichts mehr, obwohl sie ja einen anderen Freund hatte. Sie hasst mich abgrundtief...

" Wie überbringt man Todesnachrichten? "

Wer eine Liebe verliert die einem kurz zuvor so wichtig war dass man fast hätte dafür sterben wollen, der ist innerlich tod. Ich erinnere mich gut an die Dragödie die die Mutter meiner Ex mit ihr anstellte, als diese mich besuchen wollte. Sie sagte mir, sie fühle nichts mehr, wie abgestorben, als ob sie tot wäre.
Genau das gleiche nach der Trennung, kein Gefühl mehr, keine Regung, Teilnahmslosigkeit, Gleichgültigkeit gegenüber dem was passiert, Starre.
Ich glaube, ihre Seele wurde im Kindesalter schon zerstört.
Sie hat mir nur Ihre Todesnachricht überbracht.
 
@Andras

@Andras

Ich verstehe ein paar Dinge nicht, die Du schreibst. Auf der einen Seite erklärst Du wie sehr Du diese junge Frau liebst (offensichtlich so sehr daß Du es nicht schaffst loszulassen), auf der anderen Seite schreibst Du wie mies, bösartig, rachsüchtig, charakterschwach und dumm sie war/ist. Das geht irgendwie nicht zusammen. Warum hast Du sie so sehr geliebt, wenn sie Deiner Meinung nach so ein böser, schlechter und dummer Mensch ist? Hast Du nur eine Fassade geliebt, ein Ideal, das hätte sein können und nicht einen wirklichen Menschen mit allen seinen Fehlern und Schwächen? Damit daß Du sie dämonisierst, tust Du Dir selbst keinen Gefallen, laß sie doch wieder ein normaler Mensch sein, der ein Recht auf Fehler und Schwächen hat; Du hast diese ja auch.

"Sie wurde zu einem Prinzesschen erzogen, und kommt mit der Umwelt nicht klar. Aber sie weiss nicht, dass sie damit auch beim nächsten Partner Probleme haben wird, egal wie jung er ist. So geduldig wie ich ist da keiner."
Ich würde das nicht so eng sehen. Sie ist doch noch jung und hatte, wie Du schreibst, noch nicht so viele Beziehungen, also auch noch nicht so viel Gelegenheit zum Üben und zu erfahren in welcher Art von Beziehung sie sich wohl und aufgehoben fühlt. Mag sein, daß sie noch ein paar mal scheitert, aber irgendwann wird sie den Bogen schon herausbekommen. Ich weiß, das ist für Dich hart, aber das ist eben das Problem bei so einem großen Altersunterschied. Du hast Erfahrungen, die sie noch nicht hat, weil sie noch nicht die Gelegenheit hatte sie zu machen. Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, daß ich auf jeden Partner anders reagiere. Dinge, die mich bei meinem Ex-Mann permanent auf die Palme getrieben haben, stören mich bei meinem jetzigen Mann überhaupt nicht, weil der gesamte Bezugsrahmen ein anderer ist. Es kann eben nicht jeder mit jedem gleich gut.

" Ihre Argumente sind nichts, sie werden verfliegen wie Staub im Wind. Ich wollte mit ihr Argumentieren und ihr zuhören und Antworten, ich habe alles versucht, aber sie argumentierte nicht, ging nicht auf Fragen ein, sagte nur ihren Text. "
Es war also nicht so, daß sie gar nichts sagte. Sondern Du konntest vielmehr das was sie sagte, nicht als Argument akzeptieren weil es vermutlich nichts mit den sogenannten harten Fakten zu tun hatte. Für sie war das was sie sagte vermutlich durchaus stichhaltig und schlüssig.

" Du kannst es mir glauben, sie wird noch oft scheitern, wird es aber vielleicht nie zugeben können, dass sie einen grossen Fehler machte.
Das hat mit Alter nichts zu tun, sondern mit Dummheit und Ignoranz."
Schau mal, es kann Dir doch völlig egal sein, wie oft sie noch scheitern wird. Du bist nicht mehr mit ihr zusammen und Du bist auch nicht ihr Vater, wirst also mit den Folgen ihres Scheiterns nicht zu leben haben. Auch wenn sie vielleicht einen großen Fehler begangen hat (was nicht gesagt ist - kenne ja nur Deine Version der Geschichte), es wird andere Beziehungen für sie geben, genau so wie es irgendwann für Dich wieder welche geben wird und wie gut diese sein werden, können wir heute nicht beurteilen. Ihr Verhalten hat sehr wohl etwas mit dem Alter zu tun; sie verhält sich so, wie es ihrem jetzigem Alter und Erfahrungshorizont entspricht. Wie sie sich in 10 Jahren verhalten wird, kannst Du heute mit Sicherheit noch nicht beurteilen, weil Du nicht weißt, was sie inzwischen lernen wird.
Ich will nicht generell sagen, daß Beziehungen mit großem Altersunterschied von vornehrein zum Scheitern verutreilt sind. Mein jetztiger Ehemann ist 9 Jahre jünger als ich, und wir führen eine gute Ehe. Was ich aber weiß ist, daß diese Beziehungen noch wesentlich mehr Toleranz erfordern als andere und vor allem der ältere Partner gefordert ist, den jüngeren so akzeptieren wie er ist ohne diesem seine Lebensweisheiten permanent aufs Auge zu drücken. Jeder hat das Recht sich weiter zu entwickeln und das kann er nur wenn ihm auch gestattet ist seine eigenen Fehler zu begehen.
 
@Amica

@Amica

" Ich verstehe ein paar Dinge nicht, die Du schreibst. "

Ich müsste dir einen ganzen Roman erzählen, soviel kommt da zusammen. Wie könnte ich das tun?

" Das geht irgendwie nicht zusammen "

Doch, genau das geht zusammen! Hätte ich sie nicht so geliebt, hätte ich sie bei den ersten Zicken schon in den Wind geschossen und nach dem Verhalten wäre sie mir sowieso egal. Wüsstest du aber was echte Liebe bedeutet, dann wüsstest du, dass man einen Menschen trotzdem noch liebt, obwohl dieser bösartig ist und einem weh tut. Versuch du mal die Liebe einer Mutter zu ihrem misratenem Kind zu verstehen. Selbst wenn es im Gefängnis landet, sie wird es lieben.
Ich liebte ja nicht das schlechte was sie tut, sondern sie. Ich beklage mich nur darüber, wie schlecht sie ist. Das ist ein grosser Unterschied.
Und vielleicht verstehst du dann den Spruch der da heisst: "Kindchen, wenn du einen Mann gefunden hast der dich wirklich liebt, dann lass ihn nie mehr los".

" laß sie doch wieder ein normaler Mensch sein, der ein Recht auf Fehler und Schwächen hat; Du hast diese ja auch. "

Sie ist kein normaler Mensch, und ihr Recht auf Fehler und Schwächen endet da, wo sie anderen zerstörerisch schadet. Und sie schadet nicht nur mir. Sie macht weiter so und stürzt Menschen in psychische Krisen und bringt sie dazu ,sie zu hassen. Du redest wie sie, du bist eine Frau und nimmst sie automatisch in Schutz. Würde ein Mann dich so behandeln wie sie mich, du würdest ihn töten wollen. Aber weil sie jung ist und eine Frau, denkst du, so böse könne sie gar nicht sein. Aber sie ist die Spitze davon!

Sie ist ein psychischer Krüppel, ich habe es selbst erlebt wie sie von ihrer Mutter psychisch verstümmelt wurde. Was denkst du welche Angst ich hatte, dass das nicht ohne Folgen sein würde? Ich dachte sie bringt sich um, ich dachte sie übersteht das geistig nicht. Ich ahnte, dass ich einmal das Opfer werden könnte, weil sie zusammenbricht. Und das ist passiert... sie ist innerlich tot.

" Sie ist doch noch jung "

Das bringen mir viele als Argument, aber glaub mir, sie ist nicht die einzige junge Frau die ich kenne. Ich kann sehr gut Vergleiche ziehen, besser als du denkst.

" Mag sein, daß sie noch ein paar mal scheitert, aber irgendwann wird sie den Bogen schon herausbekommen "

Nein, keine Chance. Ich habe ihr Verhalten mit dem anderer Menschen verglichen, welche die viel älter sind. Keine einzige dieser Beziehungen ging gut oder existierte noch. Sie wird immer scheitern, den Rest ihres Lebens, wenn sie sich nicht ändert und erkennt was sie tut.
Darum wollte ich ihr die Augen öffnen, wohin ihr Zug geht.
Dir mag das alles jetzt wie Hochstaplerei vorkommen, woher ich wissen will wie ihr Leben verlaufen wird. Aber wüsstest du was ich weiss, würdest du es verstehen. Sie ist nicht die ersten, von der ich wusste wohin der Zug geht und bei der ich 100% richtig lag. Manchmal ist es einfach gut zu schweigen und zu warten was passiert und zu sehen wie sich alles erfüllt was man sieht. Diesesmal ist sie mir eben nicht so egal, dass ich da tatenlos zuschauen will.

" Du hast Erfahrungen, die sie noch nicht hat "

Ich habe einer Vorgängerin von ihr mal klar gesagt wie es mit ihr werden wird, hab ihr gesagt, was in ihrer zukunft passieren wird. Als die ersten Dinge eintrafen... stellte sie mich zur Rede und fragte, ob ich ihr das alles gewunschen hätte... als dann die härteren Brocken eintrafen... fing sie an Angst zu bekommen und mich zu hassen. Ihr Leben lief ganz anders als sie wollte, es lief wie ich sagte. Heute hasst sie mich wie die Pest, weil sie denkt, ich wäre schuld daran. Aber ich habe ihr nur gesagt, was mit ihr passieren wird... mehr nicht.
Und warum wusste ich es? Erfahrung über das Leben, und Kombinationsgabe, denke ich.

Und bei ihrer direkten Nachfolgerin wusste ich anhand einer kleinen Bemerkung, dass unsere Beziehung wohl auch zerbrechen wird, ich fragte mich nur, wann und wie, weil ich das noch nicht wusste. Ein halbes Jahr später wusste ich wie sie es machte und warum.

Und bei meiner letzten Ex sah ich bei einem wichtigen Gespräch mit ihr für einen kurzen Moment ein Bild, dass wir im Sommer vielleicht keine Beziehung mehr hätten, wegen ihrer Aussage die sie machte. Ich wollte es nicht wahrhaben, nicht schon wieder. Aber es kam genauso wie ich es sah.... an genau dem scheiterte es. Sie redete nicht mehr mit mir und ich konnte mich nicht entschuldigen, für etwas, was ich nicht tat.

Nein, es sind keine hellseherischen Fähigkeiten, es ist eine Weiterverfolgung von eingeprägtem menschlichen Verhalten. Ich sehe den Weg und dann weiss ich auch wo das Ziel sein wird, so einfach ist es.

" Es war also nicht so, daß sie gar nichts sagte. "

Ich habe sie letzten Herbst dazu gezwungen, mit mir zu reden. Freiwillig war das nicht und ich weiss wie sehr das eine Kröte für sie sein musste, da nachgeben zu müssen. Ich benützte dieses Instrument des Zwangs nur, weil es um mein Überleben ging. Ich setzte in einvernahme mit meiner Psychiaterin die Antidepressiva ab, und danach kam ein gewaltiger Flashback... (was da passiert, kannst du dir nichtmal träumen). Ich musste also mit ihr reden, sonst wäre ich sicher nicht mehr da. Für mich war das Gespräch tatsächlich gut, die Konfrontation mit dem unaussprechlichen half, für sie war es schlecht.

" Für sie war das was sie sagte vermutlich durchaus stichhaltig und schlüssig. "

Ja, nur für sie und noch eine andere... die ebenfalls jenseits des normalen ist. Gleichgesinntes hält zusammen.
Für alle anderen, auch ihre "Freundinnen", sind ihre Argumente nichts. Und das ist das Problem meiner Ex, dass sie nicht sieht, dass sie ein Problem hat, und nicht die Welt um sie herum. aber instinktiv spürt sie es, darum flüchtet sie und geht allem aus dem Weg und zeigt allen nur eine Fassade.

" Schau mal, es kann Dir doch völlig egal sein, wie oft sie noch scheitern wird "

Siehst du, da verstehst du wieder diese Liebe nicht. "Völlig egal sein" bedeutet, der andere ist mir gleichgültig, das Gegenteil von Liebe. Sie ist mir aber nicht egal, sie bedeutet noch etwas. Ich will gar nicht, dass sie einen Verhängnisvollen Weg nimmt. Auch wenn ich sie nicht als Partnerin wiederbekomme, aber dieser Hass und das Unausgesprochene zwischen uns sollte beendet werden. Man kann auch Menschen lieben, die nicht bei einem sind. Ich empfinde Liebe für mehrere Menschen, und alles sind sie nicht bei mir, aber zu den meisten habe ich eine Verbindung, und wir wissen dass wir uns mögen. Wir haben uns nicht verloren, sondern sind nur nicht zusammen.
Meine Ex dagegen ist verloren... wie tot, und doch nicht tot. Wie dieser Ehemann, der nur schnell mal Zigaretten holen geht und nicht mehr wiederkommt und verschwunden bleibt.
Tot ist besser als dieser Zustand.
Aber um das zu verstehen, müsstest du selbst das mal erlebt haben.

" verhält sich so, wie es ihrem jetzigem Alter und Erfahrungshorizont entspricht "

Nein, eben nicht. Sie verhält sich wie ein trotziges Kleinkind. Ihr fehlt ein Entwicklungsstadium, sie wurde nie erwachsen, hatte keine normale Pubertät. Ich kenne ihre Geschichte soweit, sie ist nicht normal, und das ahnt sie... ich war der einzige Mensch, dem sie es anvertraute. Und jetzt ahnt sie nicht nur, jetzt weiss sie dass sie nicht normal ist, will aber davor flüchten. Sie hat einen grösseren inneren Konflikt als du denkst. Es ist einfach viel zu viel, um dir alles plausibel zu erklären.
Was eben schlimm war, ihre nächste Umgebung hat auf unsere Trennung ihr eben bescheinigt, dass sie nicht normal sei und dass sie völlig kindisch reagierte. Das hat gesessen und darum auch schweigt sie und zieht sich zurück sowie die rede darauf kommt. Sie hat eine Schock erlitten, als sie die Wahrheit erfuhr und ihre Fassade zusammenbrach. Sie baute eine zweite Fassade mit neuen Leuten auf... und bekam wohl wieder einen Schock, als ich plötzlich wieder da war. Jetzt zieht sie sich wieder total zurück und versucht sicher, wieder woanders was neues aufzubauen. Aber wohin will sie fliehen? Vor sich selbst kann sie nicht fliehen, aber sie weigert sich, sich der Realität zu stellen. Irgendwann bricht sie zusammen...

" Wie sie sich in 10 Jahren verhalten wird, kannst Du heute mit Sicherheit noch nicht beurteilen, weil Du nicht weißt, was sie inzwischen lernen wird "

Doch, ich kann das sehr gut beurteilen, es spielt kaum eine Rolle was sie lernen wird, es spielt eine Rolle, ob sie sich selbst und die Wahrheit akzeptieren kann.
Ich sagte z.B. bei der Trennung zu anderen, sie wird keinen Freund finden, und wenn sie einen findet, wird sie ihn verlieren. Bei ihrem Verhalten kann es nicht sein, dass sie mit einem anderen ausser mir Erfolg hat. Ich kenne ja Männer auch, und kein Mann will sowas wie sie als Freundin, ausser zum ficken. Tja, und was war? Die Aussage von manchen und von ihr, dass sie einen Freund hätte, war glatt gelogen. Sie hat keinen Freund, alles nur ein Teil ihrer Fassade. Ich war ihr Freund, ihr einziger und ich kenne ihre Probleme. Sie dachte nur, weil sie dank mir besser mit Männern umgehen konnte, sie könnte den Absprung schaffen... das war ein Irrtum, und wird es auch bleiben wenn sie sich nicht ändert.

" Jeder hat das Recht sich weiter zu entwickeln und das kann er nur wenn ihm auch gestattet ist seine eigenen Fehler zu begehen. "

Das ist aber auch ein Teil Verantwortungslosigkeit und Gleichgültigkeit das da aus dir spricht. Manche Fehler macht man nur einmal im Leben, weil es keine zweite Chance mehr gibt. Würdest du zusehen, wie jemand dir ans Herz gewachsener, für dich offensichtlich ins Verderben rennt? Oder würdest du versuchen es ihm klarzumachen, dass er höchstwahrscheinlich darin umkommen wird?
Du kannst auch dein Kind ertrinken lassen, nur weil du der Meinung bist, es müsse diesen Fehler selbst machen um daraus zu lernen. Wenn es tot ist, kann es aber nichts mehr lernen, es gibt kein Zurück.
Und weil du älter ist und weil du vernünftiger bist und weil du dir Sorgen machst und weil du Erfahrung hast, wirs du das Kind vor diesem Fehler bewahren wollen.
Oder was tust du, wenn dein gerade erwachsenes Kind plötzlich harte Drogen nimmt und dealt? Ihm unwidersprochen diese Erfahrung machen lassen? Er könnte nie wieder davon zurückkommen... würdest du sagen, es ist sein Leben, es geht dich nichts an?
Und meine Ex war so naiv wie ein Kind... (so liebte sie auch), sie konnte nicht einschätzen was das bedeutet was sie mit uns hatte. Aber ich konnte es, auch weil ich weiss wonach sich alle sehnen und es oft nicht finden.
Wenn sie weiss was sie hatte, ist es zu spät. Davon haben wir beide nichts.
 
RE: Todesnachricht...

RE: Todesnachricht...

"Ist es eigentlich nicht die viel grössere Tragik für den Menschen, der seine Liebe verloren hat, als für den, dem sie entzogen wurde?"

Der Engländer würde sagen: it depends. Das kommt drauf an! Ich bin der festen Überzeugung, dass ich meinen Ex-Mann mehr geliebt habe, als er mich. Manchmal möchte ich sogar behaupten, er kann gar nicht richtig lieben. Aber bin ich in der Lage, das zu beurteilen? Ich weiß nicht.

"Wer geliebt hat, weiss, dass er lieben kann, wer sie verloren hat muss sich fragen warum."

Ähhm. Jein. Liebe kommt, Liebe bleibt, Liebe geht. Wenn es ein Rezept gäbe, nach dem abzusichern wäre, dass jemand seine Liebe auf ewig behält, dann könnte man damit Millionen verdienen (und sich einen Lamborghini leisten, nicht wahr?). ;-)
Ich musste mich nicht fragen, warum ich meine Liebe zu meinem Ex-Mann verloren habe, ich habe es ihm sogar des öfteren gesagt, dass es so kommen wird, aber er wollte das nicht wahrnehmen. Wenn ich nicht so hartnäckig darauf bestanden hätte, seinen Ansprüchen gerecht werden zu wollen, dann hätte er bereits innerhalb des ersten Jahres Schluss mit mir gemacht. Petronius, hier kommt Dein Einsatz: Warum tun sich Frauen sowas an? Ein paar Antworten habe ich inzwischen. Fertig bin ich damit noch lange nicht.

Heute denke ich manchmal, wenn ich mir selbst gegenüber ehrlich geblieben wäre, hätte es keine 12-jährige Quälerei miteinander gegeben. Wir hätten uns viele Schnitte erspart, wenn der klare Schnitt eher gemacht worden wäre. Er wollte oder konnte das nicht, ich war auch nicht in der Lage. Also litten wir aneinander, bis es für mich nicht mehr auszuhalten war. Da brauchte ich mich nichts mehr fragen. Außer vielleicht, ob es nicht eher eine Art fortgesetzer Machtkampf war statt ehrlicher Liebe. Ich bin mir nicht (mehr) sicher.

"Nicht lieben zu können bedeutet so etwas wie ein innerer Tod, wer richtig geliebt hat kennt denn Unterschied."

Große Worte, Andras. Ich habe mich eine ganze Zeit lang wie tot gefühlt in der Beziehung zu meinem Ex-Mann, wie betäubt, die Welt war irgendwie unwirklich geworden. Dann habe ich mich "entliebt" und wachte wieder auf.

Wenn man gern von Herzen lieben möchte und der andere einen mit Missachtung straft, dann fällt es verdammt schwer, sich den Rest Liebesfähigkeit zu erhalten. Nach ihm wollte ich nicht mehr lieben. Wollte allein mit mir und meinem Kind sein - und fühlte mich völlig zufrieden damit. Ungefähr ein Jahr lang habe ich dieses Gefühl behalten, dann wollte ich nicht mehr nur Mutter sondern auch wieder Frau sein. Und ich begann, die Männerwelt um mich herum wieder wahrzunehmen. Musste ja nichts ernstes daraus werden, aber nett zusammen essen gehen z.B. Warum nicht!? So kam ich an die schon erwähnte zweite Trennungsgeschichte.


"Jemandem den man an sein Herz gebunden hat und der einem vertraut zu sagen, du bedeutest mir nichts mehr, du bist mir gleichgültig, du bist nichts wert, ist sogut als ob man ihn töten würde. Wer das macht ist ein Verbrecher."

Andras, Lieber, mach nicht den Fehler, die Sache immer nur aus Deiner Perspektive zu beschreiben.

Ja, ich habe meinem Ex-Mann ins Gesicht gesagt, dass ich ihn nicht mehr liebe, dass eingetreten ist, wovor ich so oft gewarnt hatte: die Liebe war unter dem Berg an Beziehungsmüll erstickt, den wir nicht abgetragen sondern immer noch mehr aufgetürmt haben. Nein, ich habe ihm nicht gesagt, er sei mir gleichgültig. Aber ich habe keine Bedingungen mehr für die Scheidung erstritten, habe mich mit allem einverstanden erklärt, was er mit seiner Anwältin ausarbeitete. Da war ich schon irgendwie aphatisch.

Ich habe ihm nie gesagt, für welch ein Arschloch ich ihn halte. Was hätte mir das gebracht? Was hätte ihm das gebracht? Aber ich habe keinen Zweifel daran gelassen, dass es mir ohne ihn besser geht, denn er wollte nicht glauben, dass es vorbei war. Wir trennten uns im November. Ende Januar fragte er noch, ob ich denn Anfang Februar seinen Geburtstag mit ihm feiern wollte. Ich lehnte ab. Wenig später hatte er schon die nächste Freundin. Er könne eben nicht allein sein, meinte er, und wunderte sich darüber, wie ich das könnte, jetzt, wo ich doch frei sei. Männer müssen zumindest ein Betthäschen haben, sagt man oft. Mir tat nur die Frau leid, die jetzt auszubaden hatte, was ich da vielleicht an Wunden geschlagen hatte...


"Wenn man hasst, ist einem der andere auch nicht gleichgültig, mit Hass kann man besser leben als mit Gleichgültigkeit."

Das bestreite ich. Mit Hass macht man sich selbst und dem gewesenen Partner das Leben unnötig schwer. Aber er kommt, der Hass, dieses schmierige Kind der verflossenen Liebe. Das kann man kaum verhindern. Ich habe meinen Ex-Mann oft gehasst. Zu Anfang mehr, dann immer weniger. Heute hasse ich ihn wieder mehr für seine Unfähigkeit, Liebe zu geben, weil inzwischen sein eigenes Kind darunter leidet. Aber das ist ein anderes Thema.

Hass verhindert die konkrete Auseinandersetzung mit der Realität. Als Ventil ist er brauchbar, für den Anfang zumindest, als Selbstschutz oder so. Er darf nur nicht Herr Deiner Gefühle werden und den Verstand mattsetzen, dann hast Du verloren.

"Ein Mensch, der niemandem etwas bedeutet, geht psychisch daran zugrunde. "

Soll ich Dir mal was sagen? Ich habe meinem Ex-Mann jede einzelne Träne, jede einzelne schlaflose Nacht und jede Verzweiflung aus tiefstem Herzen gegönnt. Es hat leider alles nicht dazu gereicht, ihn dazu zu kriegen, ernsthaft über sich nachzudenken, sich Hilfe zu holen, um aus seinen zerstörerischen Verhaltensweisen heraus zu finden. Jetzt werde ich einmal selbstgerecht. Die Seite habe ich auch:

Der Mann hatte in meinen Augen keine Liebe verdient, weil er sie nicht zu würdigen weiß. Darum fand ich die Rumlamentiererei bei der Trennung so lächerlich. Warum beklagt er sich über den Entzug meiner Liebe, er wollte sie doch all die Jahre davor nie richtig haben? Zuletzt hatte ich nur noch Angst vor der nächsten Auseinandersetzung, denn er hatte im Jähzorn schon sich selbst verletzt - und mir Ohrfeigen gegeben. Ja, ich habe mich schlagen lassen. So tief unten war ich schon. Er meinte als Entschuldigung, ich hätte ihn ja schließlich soweit getrieben. Und ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, ob daran nicht auch ein Fünkchen Wahrheit sein könnte.

Ich habe mir mein Feindbild generiert, so wie Du Dir Dein Feindbild generiert hast. Ob wir damit unseren Ex-Partnern gerecht werden, weiß ich nicht. Inzwischen ist mir zumindest mein Ex-Partner sowas von egal geworden, dass ich mir selbst dieses potentielle Fehlurteil erlaube. Ich gestehe mir zu, da ungerecht zu sein. Der Mann war aus meiner Sicht die Ungerechtigkeit in Person. Ich bitte Dich. Da soll ich mich großherzig geben? Pah!

Mich wundert bei alldem, dass ich irgendwann wieder gewillt war, einen neuen Versuch zu starten, jemanden in mein Herz zu lassen. Ich bin nicht daran gestorben, ich bin an dieser sehr schmerzlichen Erfahrung gereift. Für meinen Geschmack hätte die Reifung etwas vorsichtiger verlaufen können, aber so war's nunmal. Fertig bin ich noch nicht, sonst wäre ich nicht heute noch so unverzeihlich gestimmt.

Mein Ex-Mann ist einer der wenigen Menschen, bei dem ich mir überlegen würde, ob ich ihm in einer Notsituation tatsächlich helfe oder diesen großen Schritt über ihn hinweg mache, von dem manche reden, wenn sie jemanden einfach unerträglich finden. Auch nach so vielen Jahren noch. Er ist ein Charakterschwein. Er hat keine gute Behandlung verdient, weil er nicht nur meine Seele bis an den Rand des Erträglichen gepeinigt hat. Ich hätte das ja nicht mit mir machen lassen müssen, höre ich schon Petronius rufen. Stimmt! Finde ich im Nachhinein auch ziemlich dämlich von mir. Das ist etwas, das mir nicht noch einmal passiert, das kannst Du mir glauben.

Wenn ich vor über 20 Jahren einem anderen begegnet wäre, wäre mir vielleicht eine lange Leidensgeschichte erspart geblieben. Sicher ist, dass ich dann meine Tochter nicht hätte und heute nicht in genau dieser Beziehung leben würde mit einem Mann, der mich so liebt, wie ich es mir immer gewünscht habe. Es mag also alles einen tieferen Sinn gehabt haben. Wer weiß das schon. Und vielleicht wartet auch auf den lieben Andras irgendwo im Verborgenen die Frau, die den Bann der anderen aufhebt und Deinem Herzen Ruhe schenkt. Das wünsche ich Dir.

Liebe Grüße
Anke
 
Salut ihe lieben...

Salut ihe lieben...

Ist es den möglich, für euch, die titel ein bischen milde auzudrücken... bin irgentwie heute ein bisi sensible :-)
Eure mimöschen véro, die gerade sich in die hose bemacht hat :-/
 
Kästner oder Hermann van Veen

Kästner oder Hermann van Veen

Hallo Herr Doktor!

Das Kästner-Gedicht erinnert mich schwer an ein Lied von Hermann van Veen. Der hat ja auch so manches andere schöne Gedicht vertont. Würde also passen. Könnte das sein?

Wie ging noch gleich der Text?
"Als sie einander...Jahre kannten, und man kann sagen, sie kannten sich gut, kam ihre Liebe einfach abhanden, wie anderen ein Stock oder Hut"
Ich fand das immer sehr traurig. So eine Erfahrung fehlte mir gerade noch... :-(

Meint
Anke
(die schon lange nix mehr von Hermann van Veen gehört hat - schade eigentlich)
 
RE: Salut ihe lieben...

RE: Salut ihe lieben...

Liebe gute Vero,

entschuldige bitte die drastischen Titel. Wollte Dich nicht ängstigen. Mir geht's gut!!!!!

Fühl Dich ganz lieb umarmt - und verzeih mir bitte, dass ich nicht eher an die Mimosen um mich herum gedacht habe. Ja?

Ganz liebe Grüße
Anke
 
snirrff ...Alles wird gut :-))

snirrff ...Alles wird gut :-))

Liebe grüsse, véro
 
Anke...

Anke...

Anke, manches was du über deinen Ex beschreibst ist mir mit meiner Ex ähnlich gegangen, nur in Details lief es anders. Du rennst eigentlich offene Türen ein.

" Art fortgesetzer Machtkampf war statt ehrlicher Liebe "

Das tat meine Ex ja auch, neben der Liebe her fechtete sie einen Machtkampf mit mir aus. Sie wollte dominieren, so wie ihre Mutter es zuhause tut.

" Große Worte, Andras "

mag sein, aber ich glaube dass sie stimmen.

" Wenn man gern von Herzen lieben möchte und der andere einen mit Missachtung straft, "

Meine Ex wollte lieben, sie hatte einen so grossen Bedarf, lieben zu können, und sie schrieb mir auch, nicht nur zu wissen geliebt zu werden ist so schön, sondern dass man jemanden lieben darf ist noch schöner. Sie liebte mich wirklich, mir tut ihre Gleichgültigkeit gegenüber ihrer eigenen Liebe weh, sie tut sich selbst weh.

" mach nicht den Fehler, die Sache immer nur aus Deiner Perspektive zu beschreiben "

Dann geh hin zu deinem Kind, verstosse es von einem Moment auf den anderen und sag ihm, dass du es nicht liebst und es vorbei ist und du es eigentlich nie geliebt hast und du jetzt deine Ruhe wieder haben willst und brich jeglichen Kontakt danach mit ihm ab und lass dich nicht mehr durch das Wehklagen deines Kindes erweichen, zeige ihm, wie gleichgültig es dir ist. Dann schau was mit deinem Kind passiert, wie es innerlich zugrunde geht.
Wenn es dir alleine schon bei dem Gedanken dein Herz zerreisst, vielleicht verstehst du dann mich, dass ich von grundsätzlichen Dingen rede, nicht nur aus meiner Perspektive.

" Das bestreite ich. Mit Hass macht man sich selbst und dem gewesenen Partner das Leben unnötig schwer "

Ich meine das aus anderer Sicht, wenn sie mich hassen würde, wäre es mir leichter, dann wäre ich ihr nicht so gleichgültig. Zu wissen dass man geliebt oder gehasst wird, bedeutet, dass man beachtet wird und jemandem wichtig ist. Gleichgültigkeit des anderen bedeutet, dass man den anderen unwichtig ist.

" Liebe zu geben, weil inzwischen sein eigenes Kind darunter leidet. "

Ich hoffe, das meine Ex niemals Kinder bekommt, wenn sie sich nicht ändert. Wenn sie schon zu ihrer eigenen Liebe und ihrem Geliebten so kalt und hart ist, wird sie das ihrem Kind gegenüber auch sein. So ist sie wohl erzogen worden... die Mutter liebt sie nicht, sie besitzt sie.

" denn er hatte im Jähzorn "

Den hat meine Ex auch... aber eine stille Form.

" Er meinte als Entschuldigung, ich hätte ihn ja schließlich soweit getrieben. "

Meine Ex schob auch immer alle Schuld von sich. "ich war ja nur so zu ihr, weil sie so schlecht zu mir war, sonst hätte ich das nicht getan. Sie hat mich dazu getrieben".

" Der Mann war aus meiner Sicht die Ungerechtigkeit in Person "

...genau meine Ex... Selbstgerecht in sich abgeschlossen und nichts akzeptieren was von aussen kommt.

" Fertig bin ich noch nicht, sonst wäre ich nicht heute noch so unverzeihlich gestimmt "

...und da sagten mir manche nach ein paar Monaten, bist du immer noch nicht fertig. Es gibt Narben, die sind sehr tief und heilen nie ganz aus.

" der wenigen Menschen, bei dem ich mir überlegen würde, ob ich ihm in einer Notsituation tatsächlich helfe "

So geht es mir mit meiner Ex... würde ihr oder ihrer Mutter was schreckliches passieren, vielleicht würde ich nur ihre eigenen Worte wiederholen "so ist das Leben", dann würde sie selbst spüren, was diese kaltschnäuzigen Worte in so einem Moment der Not wirklich bedeuten.

" Er ist ein Charakterschwein. Er hat keine gute Behandlung verdient, weil er nicht nur meine Seele bis an den Rand des Erträglichen gepeinigt hat "

Genauso wie meine Ex... ich bin nicht ihr einziges Opfer. Und wehe dem Mann, der sich in sie verlieben sollte.

" wäre mir vielleicht eine lange Leidensgeschichte "

Und ich habe schon früh gemerkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt, darum ging es auch schief. Ein junger unerfahrener Mann wird vielleicht mal in ihre falle tappen.
Sie macht mit ihrer wirklich grossartigen Liebe einen Mann verliebt in sie, und wenn er sie einmal richtig liebt, dann fängt sie an diese Liebe als Druckmittel zu benützen.
Sie hatte mich definitiv mit meiner Liebe zu ihr erpresst, schon sehr früh, um ihren Willen durchzusetzen.
genauso, wie es ihre Mutter immer mit ihr tut.
Ich habe es einfach früher platzen lassen als du, weil ich merkte dass sie mit meiner Liebe spielt. Ich habe nur all die Zeit gehofft, sie würde sich bessern.
Darum wohl wollte sie mir so weh tun wie sie nur konnte, weil ihr Spiel kaputtging.
Sie darf niemehr wieder einen Mann finden, der sie richtig liebt, wer weiss was da passiert...
 
Andras

Andras

"Dann geh hin zu deinem Kind, verstosse es von einem Moment auf den anderen und sag ihm, dass du es nicht liebst ... wie es innerlich zugrunde geht. "

Andras, bitte, Du wolltest es ja hören:

Ich habe zwar nie mein Kind, wohl aber meine Mutter verstoßen. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihre Liebe nicht mehr ertrage und mich ihre Tränen nicht interessieren. Dann packte ich meine Klamotten und zog zu meinem Ex-Mann. Meine Mutter erlitt einen Nervenzusammenbruch, weil ich mich weigerte, auch nur ein Wort mit ihr zu sprechen. Sie verstand nicht, warum ich ausgerechnet diesen Mann haben wollte. Sie hatte Angst um mich. Und die einzige Möglichkeit, Ruhe vor ihr zu bekommen, war der Kontaktabbruch. Zwei Jahre habe ich keinen Kontakt mehr nach Hause gehabt. Jedem, der es hören wollte, habe ich erzählt, wie egal mir meine Mutter geworden sei. Niemand hat das verstanden, der meine Familie kennt.

Sogar mein Bruder hat meiner Mutter damals geraten, mich einfach zu vergessen. Hat sie natürlich nicht. Unser Verhältnis ist zwar nicht wieder so geworden, wie es in Kindertagen einmal war, aber ich bin sehr froh, dass wir uns diese Zeit gegenseitig vergeben haben. Tatsache ist, ich hätte mich nie richtig von meiner Mutter abnabeln können, wenn ich nicht damals konsequent darauf bestanden hätte, mein eigenes Leben leben zu wollen, meine eigenen Fehler machen zu dürfen.

Heute weiß ich längst: Alle ihre Vorbehalte waren berechtigt, alle Bedenken begründet und trotzdem hätte mich nichts in der Familienzelle halten können. Erst recht nicht diese klammernde, am Boden zerstörte Mutter, die Katastrophen an den Himmel malte, der für mich voller Geigen hing. Und mit der Haltung, "ich weiß genau, das geht schief", hat meine Mutter letztlich dafür gesorgt, dass ich das Eingeständnis des Scheiterns der Beziehung so lange vor mir hergeschoben habe. So eine Psyche ist schon bemerkenswert. Ich kann wahrscheinlich sehr viel härter sein, als Du Dir vorstellst. Ich bin heute noch regelmäßig entsetzt darüber, wozu ich fähig sein kann, wenn Entscheidungen gefordert sind.

"Wenn es dir alleine schon bei dem Gedanken dein Herz zerreisst, vielleicht verstehst du dann mich, dass ich von grundsätzlichen Dingen rede, nicht nur aus meiner Perspektive."

Sagen wir mal so: Einem Alkoholiker hilfst Du auch nur, wenn Du ihn fallen lässt. Wenn Du stets zur Not die Hand schützend über ihn hälst, lernt er nie seine wahre Situation kennen und sieht keinen Handlungsbedarf. Ob es Dir nun das Herz zerreist oder nicht. Das ist die einzige grundsätzliche Perspektive, die ich da gelten lassen kann. Mein Helfersyndrom pflege ich auch. Aber irgendwo muss mal Schluss sein. Spätestens, wenn es um meine eigene Existenz als Individuum geht. Soviel sollte sich dann auch Andras wert sein, finde ich.

Langsam finde ich es richtig schade, dass man sich nicht mal gemütlich in den nächsten Biergarten setzen kann zum Ausdiskutieren dieser sehr umfangreichen Thematik. Jedenfalls nicht gemeinsam. Ich mag mich nicht sonderlich, wenn ich an anderen kein gutes Haar lasse. Hat was von Selbstherrlichkeit, die ich an anderen schon nicht ausstehen kann.

Jetzt frage ich mich nur, was der liebe Petronius wohl die ganze Zeit von uns denken mag. Vielleicht "da haben sich zwei Problemkinder gesucht und gefunden" oder so. Ist ihm sicher alles viel zu wenig sachlich, nicht empirisch genug.

Seit ich neuerdings Betriebspsychologie im Lehrplan stehen habe, merke ich zunehmend, wie sehr doch meine Einschätzungen von meinen Erfahrungswerten geprägt sind, wo ich eigentlich immer hoffte, einigermaßen objektiv zu sein. Bin wohl doch ein sehr viel emotionalerer Mensch als ich mir selbst wünschen würde. Muss damit zu tun haben, dass mein Verstand sich ja auch aus der Analyse von Erfahrungen geformt hat. So einfach lässt sich das nicht voneinander trennen.

Ich wünsche Dir jedenfalls eine angenehme Nachtruhe.

Warum fürchte ich eigentlich jeden Moment in der Luft zerrissen zu werden, weil ich geschrieben habe, was ich geschrieben habe?

Sinniert
Anke
 
Anke

Anke

" kann wahrscheinlich sehr viel härter sein, als Du Dir vorstellst "

...das brauchst du mir nicht zu beweisen... eine meiner letzten Ex ist Steinbock, ich weiss wie hart und kalt berechnend die sein können :)))

Dein Kontaktabbruch zu deiner Mutter spiegelt auch den Abbruch meiner Ex zu mir wider. Und ich bin mir sicher, dass sich schon einige Zweifel bei ihr meldeten, ob sie richtig gehandelt hat. Aber sie ist eben auch zu stolz, es zuzugeben. Das ist das Problem. Sie hat alle Brücken abgerissen und wird es unglaublich schwer haben, zuzugeben dass ich recht hatte. Dass ich recht habe, daran zweifle ich kaum noch.

" Ich bin heute noch regelmäßig entsetzt darüber, wozu ich fähig sein kann "

Ich weiss, was ich alles könnte, aber ich weiss auch, ich muss nicht alles tun, was ich könnte. Die kleine damals die mich belog und zu einem jüngeren ist, habe ich geschont. Ich hätte ihr und ihm sehr grosse Probleme machen können und ihnen ihr Liebesglück zerstören. Aber ich liess sie in Ruhe. Das Liebesglück hat sich dann von alleine zerstört:) Ich muss wirklich nicht tun, was ich tun könnte, genauso bei meiner Ex. Ich wollte sie nur zur Vernunft bringen, und genau dagegen wehrt sie sich wie du damals.

" Einem Alkoholiker hilfst Du auch nur, wenn Du ihn fallen lässt "

Ja, aber so ein Beziehungsbruch einer so grossen Liebe ist zu 99,9 % nicht mehr wieder gut zu machen. Sie wird zwar Erkenntnis haben, aber nichts mehr ändern können... es gibt Fehler, wo es kein Zurück gibt.

" Langsam finde ich es richtig schade, dass man sich nicht mal gemütlich in den nächsten Biergarten setzen kann "

Das liegt an dir, du wohnst zuweit weg :))pp
Hier gibt es übrigens einen sehr schönen Biergarten... mit bairischem Bier.

" was der liebe Petronius wohl die ganze Zeit von uns denken mag "

Wenn er klug ist, schweigt er hier ;))

" Betriebspsychologie im Lehrplan "

hatte ich auch schon, und manches mehr...

" Warum fürchte ich eigentlich jeden Moment in der Luft zerrissen zu werden, weil ich geschrieben habe, was ich geschrieben habe? "

Weiss ich auch nicht... Steht dein Mann hinter dir ? :)p
 
Andras

Andras

„Wüsstest du aber was echte Liebe bedeutet, dann wüsstest du, dass man einen Menschen trotzdem noch liebt, obwohl dieser bösartig ist und einem weh tut.“
Andras, bitte, komm herunter von Deinem Trip. Die Beziehung, die Du hier beschreibst und auch die Art wie Du sie beschreibst, das ist nicht Liebe, sondern Suchtverhalten. Man kann nicht nur nach Drogen und Alkohol süchtig sein, sondern auch nach Menschen. Glaub mir, ich kenne das selbst weil ich schon sowohl die Droge (bei meinem Ex-Mann) als auch in einer anderen Beziehung der Abhängige war. Das ist nicht der Stoff, aus dem „..und sie lebten Glücklich bis zu ihrem Ende“ gemacht ist, sondern der, der in die Verzweiflung führt.

„Sie ist kein normaler Mensch, und ihr Recht auf Fehler und Schwächen endet da, wo sie anderen zerstörerisch schadet.“
Na komm schon, erzähl mal, was sie tut, rennt sie mit einem Hackebeil und einer Kettensäge durch die Gegend und schlachtet Menschen ab oder vergewaltigt minderjährige Kinder?

„Versuch du mal die Liebe einer Mutter zu ihrem misratenem Kind zu verstehen. Selbst wenn es im Gefängnis landet, sie wird es lieben“.
Ja, sie wird es lieben, aber sie wird nicht überall herumerzählen, „mein Kind, dieser totale Verbrecher mit einem so miesen Charakter“, sondern sie wird versuchen, das was ihr Kind getan hat zu beschönigen und es zu verteidigen, selbst wenn es sie geschlagen und bestohlen hat, wird sie sagen „Es konnte ja nicht anders.“ und das ist der Unterschied. Du kannst Mutterliebe nicht mit der Liebe zwischen 2 erwachsenen Menschen vergleichen, Mutterliebe ist ein Urinstinkt. Du kommst aber nicht damit klar, sie nur ganz einfach zu lieben, sondern Du dämonisierst sie, weil sie von Dir nicht mehr geliebt werden möchte und weil Du sie nicht haben kannst.

„Du kannst auch dein Kind ertrinken lassen, nur weil du der Meinung bist, es müsse diesen Fehler selbst machen um daraus zu lernen. Wenn es tot ist, kann es aber nichts mehr lernen, es gibt kein Zurück. Und weil du älter ist und weil du vernünftiger bist und weil du dir Sorgen machst und weil du Erfahrung hast, wirs du das Kind vor diesem Fehler bewahren wollen.“
Das ist schon ein etwas drastisches Beispiel, gell? Wir reden hier nicht von einem 3-jährigen, der in den Gartenteich gefallen ist und den man selbstverständlich herausfischen wird sondern von einer 23 Jahre alten Frau. Und es geht hier nicht um Leben und Tod sondern darum ob sie eine Beziehung haben soll und wenn ja mit wem. Einem 10 Jährigen, der z.B. zum Schulspartag die Sparbüchse zu Hause vergessen hat, muß man diese nicht unbedingt in die Schule nachtragen. Es ärgert ihn vermutlich wenn er dann all die schönen Geschenke nicht bekommt, aber er wird vielleicht daraus lernen, dass er auf seine eigenen Dinge besser aufpassen muß. Oder wenn meine 18 Jahre alte Nichte unbedingt Medizin studieren will und ihre Eltern total dagegen sind, weil sie ein hochintelligenter Faulpelz ist, der bisher nicht gerne viel gelernt hat. Wenn sie das Studium so sehr interessiert wie sie glaubt wird sie lernen, ihre Eltern Lügen strafen und ein großartiges Erfolgserlebnis haben. Wenn es zu viel für sie ist, wird sie auf die Schnauze fallen und hat sie schlimmstenfalls ein Jahr verloren; sie wird durch diese Erfahrung aber lernen, sich selbst und ihre Fähigkeiten besseren einzuschätzen. Wenn ihre Eltern aber von vorneherein verhindern, dass sie es versucht, weil sie aufgrund ihrer Lebenserfahrung glauben, dass sie es ohnehin nicht schafft, kann sie weder die eine noch die andere Erfahrung machen.

„Bei ihrem Verhalten kann es nicht sein, dass sie mit einem anderen ausser mir Erfolg hat. Ich kenne ja Männer auch, und kein Mann will sowas wie sie als Freundin, ausser zum ficken.“
Glaubst Du nicht, dass Du Dich da ein bisschen überschätzt? Woher nimmst Du eigentlich Dein Sendungsbewusstsein? Du bist doch nicht Jesus, der in diesem Fall zwar nicht die Menschheit, aber dieses arme unreife Kind retten soll, damit die anderen viel böseren Männer es nicht ficken sollen.

„Sie verhält sich wie ein trotziges Kleinkind. Ihr fehlt ein Entwicklungsstadium, sie wurde nie erwachsen, hatte keine normale Pubertät. Und meine Ex war so naiv wie ein Kind... (so liebte sie auch).“
Warum um Gottes Willen wolltest Du dann mit einem Mädchen, das zwar Körperlich reif aber emotional nicht erwachsen ist eine, wohlgemerkt sexuelle Beziehung, haben. Wenn Du Dich so als Übervater siehst, der alles weiß und vor allem alles besser weiß und sie vor allem Bösen beschützen muss, warum hast Du ihr nicht erst mal durch eine fördernde freundschaftliche Beziehung die Möglichkeit gegeben erwachsen zu werden anstatt sie zu Deiner Geliebten zu machen?

„Bei ihrem Verhalten kann es nicht sein, dass sie mit einem anderen ausser mir Erfolg hat. Ich kenne ja Männer auch, und kein Mann will sowas wie sie als Freundin, ausser zum ficken.“
Glaubst Du nicht, dass Du Dich da ein bisschen überschätzt? Woher nimmst Du eigentlich Dein Sendungsbewusstsein? Du bist doch nicht Jesus, der in diesem Fall zwar nicht die Menschheit, aber dieses arme unreife Kind retten soll, damit die anderen viel böseren Männer es nicht ficken sollen.

„Sie baute eine zweite Fassade mit neuen Leuten auf... und bekam wohl wieder einen Schock, als ich plötzlich wieder da war.“
Ja, natürlich bekam sie einen Schock. Sie hat ihren Freundeskreis aufgegeben und sich einen neuen aufgebaut nur damit sie endlich nichts mehr mit Dir zu tun haben musste und Du verfolgst sie, brichst in ihr neues Leben ein und machst wieder alles kaputt.
„Jetzt zieht sie sich wieder total zurück und versucht sicher, wieder woanders was neues aufzubauen.“
Kann ich gut nachvollziehen, ich wollte seinerzeit bei der Trennung von meinem Ex auch schon meine Karriere und meine Wohnung aufgeben und in eine neue Stadt ziehen, nur damit ich endlich Ruhe vor ihm habe.

Übrigens, mein Ex-Mann und ich verstehen uns inzwischen wieder gut. Seit ich wieder verheiratet bin (meinen derzeitigen Mann kannte ich zum Zeitpunkt der Trennung noch nicht) weiß er endgültig, dass es nichts mehr bringt um mich kämpfen zu wollen. Und seit er nicht mehr kämpft, können wir auch wieder wie zwei normale Menschen miteinander umgehen. Ich liebe meinen Ex-Mann immer noch (man kann mehr als einen Menschen lieben), weiß aber dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe. Mein Ex glaubte auch, er sei der einzige der mich glücklich machen könnte, er hat mich aber solange wir zusammen waren nur unglücklich gemacht.
 
Amica....

Amica....

Ich sehe, wir reden total aneinander vorbei. Eigentlich macht es keinerlei Sinn, dir noch etwas zu erklären.
Du bist vollkommen davon eingenommen, sie in Schutz zu nehmen und mich von meiner Meinung abzubringen, statt dass du nachfragst und versuchst zu verstehen, warum ich (und nicht nur ich) so denke wie ich es schreibe.

Das was du mir vorwirfst, das tust du selbst mit mir. Wenn du nicht in der Lage bist von deinem altmodischen Schubladendenken wegzukommen, ist jedes weitere Wort verschwendete Zeit.
 
Andras

Andras

Es tut mir leid wenn ich Dich verletzt habe, das wollte ich nicht.

Was ich sehr wohl wollte, war Dich aufzurütteln. Es bringt Dir nichts wenn ich Dich in Deiner Sicht der Dinge unterstütze, weil sich Deine Gedanken vermutlich ohnehin schon zu lange im Kreis drehen ohne daß Du zu einem wirklichen Ergebnis gekommen bist. Ich wollte Dir nur zeigen, daß es zu jedem Ding zwei Seiten gibt und zu jeder Beziehung zwei Betrachtungsstandpunkte.

Machs gut; ich hoffe es geht Dir bald besser und Du schaffst es über den Verlust Deiner Beziehung hinwegzukommen.

Amica
 
Mensch Andras ...

Mensch Andras ...

.... wenn ich all das lese, schiessen mir die Tränen in die Augen, Du bist so ein liebenswerter Mensch, wie kann man Dir nur diese Verbitterung, diese Verzweiflung nehmen?

Es gibt sooo viel Liebe, um Dich herum, selbst hier, ich fühle Liebe zu Dir (via Internet *g*), nimm sie wahr !!!
 
RE: an anke - anglerlatein und trennungsschmerz

"....Ich bin da absolut kompromisslos: ich liebe oder ich liebe nicht, ich werde geliebt oder eben nicht. Dazwischen gibt's nichts. "Gute Freunde bleiben", darüber kann ich nur müde lächeln."
Hallo Anke, Liebe/Hass, Frieden/Krieg, Gut/Böse ...es wäre schlimm, gäbe es im menschlichen Miteinander nichts mehr dazwischen. Auch nach Trennungen. Ich habe die Leute nie verstanden, die die Straßenseite wechseln, wenn sie ihrem ehemaligen Partner begegnen. Dann war es eigentlich keiner.
Aber in Deinem nächsten Absatz hattest Du alles ja ein wenig relativiert. Daher verspreche ich auch, dass ich jeden Angler verjage, der sich Euch nähert.
beriany
 
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