• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

An alle!

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Dietochter

Guest
Mein Vater hat schon öfter in diesem Forum geschrieben:
Ewald! Auf Grund eines Harnverhaltes ging er zum Notdienst und bekam eine Überweisung zum Urologen.
" Verkalkung der Prostata Hamaturie" stand auf dem Schein.
Beim Urologen: abgetastet Blutuntersuchung
PSA 56
Aussage des Arztes: Zu 95% Krebs mit Metastasen die schon im Körper sind" Biobsie
Gleason 4+5 Knochzyn.Ct7s alles in Ordnung
Ab dieser Zeit hatte er folgende Symptome:

Müdigkeit/ Abgschlagenheit
Immer noch den Katheter
Bauchschmerzen Völlegefühl Blähungen
Dann nahm er Flutamid
bekam dazu stellenweise bei Antsrengungen Atemnot / Kurzatmigkeit
Alle Symptome wurde dem Arzt genannt.
Ich rief beim Arzt an, um einen neuen Termin zu vereinbaren und um zu fragen, ob die Nebenwirkungen normal seien, den die Bauchschmerzen wurden stärker. Der Arzt am Telefon:
Ihr Vater hat einen schnellwachsenden gefährlichen Krebs, vielleicht bleiben ihm nur noch 3 Monate. Er soll sein Leben noch genießen und alles machen was er noch machen will"

Schock!
In diesem Forum bekam er auch zu hören das sei nicht normal.
Arztwechsel!
Zu einem Onkologen und internisten!
Dieser sagte zwar halb so wild, ging auf die Symptome überhaupt nicht ein.EKG Lunge geprüft- alles in Ordnung, dann machen wir eine Hormontherapie.
Abends bekam mein Vater starke schmerzen im ganzen Unterlaub und reißte sich seinen Katheter selber raus!Er konnte wieder eigenständig pillern!Und die schmerzen wurde weniger. Irgendwas verstopfte den Katheter!
Der Arzt legte ihm einen neuen " Das kann schon mal passieren, das so ein Schlauch verstopft"
Warum? Keine Auskunft!
Wir achteten auf die Ernährung und er hatte plötzlich keinen Durst auf Milch! Hatte nach wie vor alle Symptome weiter. Nun aber schon nach 2 Bissen totale sättigung/ Völlegefühl.
Dann beim nächsten Arztbesuch hatten wir viele Fragen: " Eine Spritze Pumpe zum selber durchspülen? Warum verstopft der Schlauch? Völlegefühl/Blähungen bauchschmerzen? Wir wollten Antworten, bekamen aber keine nur " Sie dürfen nicht soviel blähende Speisen zu sich nehmen!
2 Tage später in der Nacht hat er ihn wieder sich selbst entfernt, auf Grund höllischer Schmerzen! Diesmal wollte er nicht gleich zum Arzt und wartete 3 Tage bis zum nächsten Arztbesuch ab. Siehe`er konnte wieder pillern, kein gefühl des restharns.
Beim nächsten Arztbesuch sagte der Arzt, na gut wenn es so geht! Wieder auf die Schmerzen angesprochen, mittlerweile wurde die Kurzatmigkeit schlimmer.
Keine Antwort nur der Magen muß sich auch daran gewöhnen! Dann gab er die Hormonspritze!
4 Tage später(Samstags) bekam er wieder extreme Schmerzen / Schüttelfrost. Der Arzt kam raus und verschrieb ein säurehemmendes Mittel. Kann sein das der Magen übersäuert ist. Am Sonntag zu einem anderen Notdienst- die verschrieb Zäpfchen!
Abends wurde es noch schlimmer Schüttelfrost, Bauchkrämpfe, die Beine taten weh.
Dann ins Krankenhaus!

Nun liegt er im Krankenhaus! Sie gehen von Nierensteinen aus und er hat einen Harnstau und eine starke Entzündung.
Ich weiß die ganauen Bezeichnungen bei der Aufregung leider nicht mehr. Auf jeden Fall hatte er gestern über 40 Fieber und war nicht mehr Herr seiner Sinne. Heute ist die Temperatur normal und er ist wieder er selber.Sie haben einen Schlauch von der Niere gelegt und wollen diese 2 Tage sich auskurieren lassen. In den Harnleitern haben sie schon einen Stein gesehen. Dazu wollen sie aber erst morgen kommen.

3 Monate Theater ein riesen Zirkus und Schmerzen die man hätte vermeiden können!!!!
Ich habe nun nur Angst das wieder gefuscht wird. Nun habe ich gelesen, das auf Grund von Nierensteinen, es vorkommen kann das man nicht mehr pillern kann. Also Auslöser die Nierensteine waren!
Kann mir jemand was dazu sagen? Nierensteine/ Blasensteine? Zu den Ärzten?

Ich mußte dieses jetzt los werden und hoffe noch auf Antworten! Auf einen einzigen Arzt oder wie bei uns auf 3 verschiedene kann man sich nicht verlassen!

Meine Frage noch: Es wurde ja ein aggressiver Prostatakrebs festgestellt! Bei einem einzigen Arzt! Wie kommt man schnell zu einer 2 Untersuchung des Gewebes?
Ich zweifel nun alles an!

Gruß Tanja
 
RE: An alle!

>>> Meine Frage noch: Es wurde ja ein aggressiver Prostatakrebs festgestellt! Bei einem einzigen Arzt! Wie kommt man schnell zu einer 2 Untersuchung des Gewebes?
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Die Aggressivität (Gleason Score im Biopsie-Befund) stellt nicht der Arzt fest, sondern das pathologische Labor, wo der Arzt die Gewebeproben hinschickt. Die übrigen Ärzte stellen auch keine Aggressivität fest, sondern übernehmen diese Patientendaten von dem ersten Arzt, der die Biopsie veranlasst / ausgeführt hat und zu dessen Händen der Biopsie-Befund aus dem Labor zurückkam. Oder hat jeder der 3 Ärzte 1 Biopsie gemacht?

Die Zweitbegutachtung ist immer ratsam , die ges. Kassen bezahlen sie i.d.R. (Überweisung einschicken!) Die bekanntesten path. Labors hierfür:

1. Prof. Helpap
Hegau-Klinikum Singen
Institut für Pathologie
Postfach 720
78207 Singen,

2. Prof. Dr. Helmut Bonkhoff
Institut für Pathologie Bonn-Duisdorf
Heilsbachstr. 15
53123 Bonn
Telefon: 0228 986550
Telefax: 0228 9865555
email: [email protected]

3. Prof. Wernert, Bonn (Telefonbuch sichten)

Homepage zum Thema Prostatakarzinom (umfassende Darstellung der Prostatapathologie, inkl. neue und alte Prognosefaktoren, molekulares Staging und neue Gentests für die Früherkennung):

www.prostata-pathologie.de
oder
www.prostatapathologie.de

Alles Gute für Ihren Vater!
 
RE: An alle!

Hallo Tanja,

zunächst eine kleine Ergänzung zum vorigen Beitrag. Die Anschrift von Prof. Bonkhoff ist seit einiger Zeit in Berlin!

Prof. Dr. med. H. Bonkhoff
Postfach 450211
12172 Berlin

Hausanschrift:

Tietzenweg 129
12203 Berlin
Tel: 030-8331802 / 8330441
Fax: 030-8330335

Zum andren geht der Bericht über Ihren Vater zumindest mir unter die Haut. Aber Sie sehen mich auch ratlos.

Aus meiner Sicht ist aber jetzt im Krankenhaus die Chance, den Krankheitsursachen näher zu kommen. Eine urologische Station müßte und ist sicher in der lage, Nierenprobleme, Harnsteine, Ursachen für Harnverhalt und last but not least den PK-Verdacht genauer zu untersuchen.
Möglicherweise wird da Ihre Hilfe sehr wichtig sein, denn aus der Korrespondenz mit Ihrem vater habe ich in Erinerung, Informationen kamen zunächst gar nicht, dann tröpfchenweise und -wieder aus meiner Erinnerung- nicht im vollem Umfang. Das hatte sicher eine Ursache in der Aufregung oder den Aufregungen, die krankheitsbedingt völlig natürlich sind.
Deshalb, gehen Sie auf die Klinikärzte zu, werden Sie aktiv. Aber Lassen Sie sich vorher noch von Ihrem vater eine -ich weiß nicht wie es genau heißt- eine Einwilligungserklärung unterschreiben, dass Sie berechtigt sind, über ihn ärztliche Informationen zu erhalten.

Grüße und alles Gute für Ihren vater

Wolfhard
www.prostata-sh.info
 
RE: An alle!

Hallo,
die Krankengeschichte von Ihrem Vater, die Sie beschreiben ist ungewöhnlich und nciht ganz nachvollziehbar, warum die Nierensteine nicht vorher gefunden wurden. Nierensteine können, falls sie wandern auf dem Weg nach aussen den Blasenausgang verlegen und das Wasser lassen verhindern. Ein solches mechanisches Problem wäre durch die Kathetereinlage jedoch gelöst worden. Steingries kann auch schon mal einen Katheter verstopfen. Insgesamt ist es jedoch eher unwahrscheinlich dass die langfristigen Beschwerden mit dem Wasserlasssen durch Nierensteine entstanden sind. Bezüglich einer Zweitbegutachtung wurden IHnen bereits die Adressen von Referenzpathologen genannt. Der erste Pathologe muss die Schnitte, die er zur Beurteilung herangezogen hat, aufbewahren. Ihr Urologe kann den Pathologen auffordern, die Schnitte an den Referenzpathologen zur Zweitbegutachtung zu schicken. Ich mache Ihnen jedoch wenig Hoffnung, dass die Diagnose Prostatakrebs gestürzt wird, da bei einem Gleason Wert von 9 starke Veränderungen des Prostatagewebes vorliegen müssen, die auch ein "normaler" Pathologe sicher richtig einschätzen kann.
 
RE: An alle!

Vielen Dank für die Antworten!
Ich habe mir nun vom ersten urologen die Unterlagen geholt. Auf der Diagnose steht:
1. Prostatacarcinom ( pT3 G 2-3 Gleason 9)
2. Nephrilithiasis rechts

Demzufolge hat er Nierensteine in der rechten Niere!?
Er hat den ich nenne es jetzt mal Stau/Entzündung aber in der linken Niere.
Entweder hier schon wieder ein Fehler oder noch andere Steine. Wie beschreiben das die Ärzte? Aus der Sicht der Patienten? Rechts? Links?
Sicher ist, das keiner von den Ärzten die Nierensteine in Betracht gezogen haben und keiner auf die Symptome eingegangen ist. Jetzt wurde mir nur gesagt abwarten, das sie sehen auf was für ein antibiotiker er anschlägt.

Gibt es einen zusammenhang zwischen einem Prostatacarcinom und der Niere? Haben auch andere Patienten eventuell aufgrund des Krebses Probleme mit den Nieren?

Eine rolle spielt meiner Meinung nach eine anämie der roten Blutkörperchen. Das haben doch alle Prostatakrebs patienten, oder?

Vielen Dank und ein großes Lob an dieses Forum;


Gruß Tanja
 
RE: An alle!

Guten Abend Tanja,

ich hatte PK, anschließend OP,
von anämi der roten Blutkörper weiß ich nichts

Gruß OTTO66
 
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