RE: Amalgan
Zunächt einmal ist Amalgam rein funktionell gesehen das haltbarste plastische Füllungsmaterial überhaupt, Jens.
Quecksilber wird freigesetzt beim Legen und beim Entfernen. Gute Füllungen zu entfernen macht also im Sinne der Eliminierung von real vorhandenen oder lediglich befürchteten Gefahren wenig Sinn.
Darüber hinaus muss man sagen, dass nur die Dämpfe schädlich sind, weil die über die Atmung aufgenommen werden. Ansonsten ist das Quecksilber im Amalgam anorganisch gebunden, kann also vom Körper nicht aufgenommen werden, wenn man es schluckt. Dies nebenbei ganz im Gegenteil zum Quecksilber in Firch, das organisch gebunden ist.
Die Wissenschaft sagt aus, dass Amalgamfüllungen nicht schädlich sind. Es gibt aber auch gegenteilige Meinungen, so dass jeder die Entscheidung für sich persönlich treffen muss, wem er was glaubt oder nicht.
Ich persönlich halte nicht viel davon, den Patienten Angst mit möglichen Vergiftungen einzujagen, um ihnen teurere Versorgungen "zu verkaufen" , die entweder länger haltbar sind (z.B. Gold) oder aber auch weniger lang (z.B. Kunststoff).
Auf der anderen Seite respektiere ich, wenn ein Patient lieber kein Amalgam im Mund haben möchte. Wenn er sichallerdings intakte Amalgamfüllungen gegen andere Materialien austauschen lassen möchte, dann muss er das aus eigener Tasche bezahlen.
Wenn Amalgam schädlich ist, dann sind Zahnärzte und Ihr Assistenzpersonal am meisten gefährdet.
Herzliche Grüße
Osswald
www.tarzahn.de