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Alzheimer u. Demenz

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Detlef Kohnert

Guest
Sehr geehrte Damen und Herren,

vielleicht können Sie mir helfen, denn mein Opa leidet an der Alzheimer und Demenzkrankheit seit ca. 2 Jahren. Wie oder evtl. durch welche Präparate können wir diese Krankheit zumindest zu stopppen bewirken, so dass diese sich nicht weiter fortbildet ?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef Kohnert
 
RE: Alzheimer u. Demenz

Lieber Herr Kohnert,

es gibt Medikamente die den Verlauf zeitweise verlangsamen, manchmal den Zustand verbessern.
Man sollte mit einem Neurologen beraten.
Finde ich aber sehr gut, wenn sie sich vorher informiert haben.


Aus den FAQs:
Welche medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Zur medikamentösen Behandlung der Alzheimer-Demenz stehen zwei Arzneimittelgruppen zur Verfügung, die die bei Demenzen gestörten Botenstoffe Glutamat und Acetylcholin positiv beeinflussen.

Memantine: Memantine ist ein NMDA-Antagonist und wird zur Behandlung der Alzheimer-Demenz eingesetzt. Memantine verändert die schädlichen Auswirkungen von Glutamat an den Rezeptoren (so genannte NMDA-Rezeptoren). Auf diese Weise können Lernsignale wieder erkannt werden. Der experimentell beschriebene Schutz der Nervenzelle durch Memantine könnte diese Zellen vor dem unwiederbringlichen Zelltod bewahren (Neuroprotektion).

Die Patienten werden geistig aktiver, die Alltagskompetenz wird verbessert. Auch bei pflegebedürftigen Patienten kommt es zu Verbesserungen: Die Kranken sind beim Bettenmachen beweglicher, können besser ihrer persönlichen Hygiene nachkommen, sich selbst anziehen, erkennen Personen wieder, können bei einem Gespräch besser den Inhalt verstehen und auch besser antworten. Wegen der aktiveren Teilnahme der Patienten am Tagesgeschehen wird auch die Betreuung durch Angehörige und das Pflegepersonal leichter. Memantine führt neben den psychischen und physischen Verbesserungen auch zu einer signifikanten Reduzierung der Betreuungszeit, denn durch Memantine können mehr als 50 Betreuungsstunden im Monat eingespart werden.

Acetylcholinesterase-Hemmer: Für die symptomatische Behandlung der Alzheimer-Demenz gibt es zurzeit verschiedene Acetylcholinesterasehemmer. Die Wirkstoffe Donepezil, Rivastigmin und Galantamin verhindern, dass bereits gebildetes Acetylcholin im Gehirn wieder abgebaut wird. Diese sogenannten Acetylcholinesterase- Hemmer sorgen dafür, dass der Botenstoff länger zur Verfügung steht. Damit kann dieser auch die Weiterleitung von Informationen im Gehirn verbessern.

Liebe Grüsse
Auguste D.
 
RE: Alzheimer u. Demenz

Sehr geehrter Herr Kohnert,

Auguste D. schrieb es schon: es gibt im wesentlichen 2 Gruppen von Medikamenten, die derzeit zugelassen sind:
die Acetylcholinesterasehemmer (Donepezil = Aricept, Rivastigmin = Exelon und Galantamin = Reminyl) bei der leicht- bis mittelschweren Alzheimer-Demenz und den NMDA-Rezeptor-Antagonisten Memantine (= Axura bzw. Ebixa) bei der mittel- bis schwergradigen Alzheimer-Demenz). Ein Therapieversuch mit diesen Präparaten sollte unbedingt unternommen werden, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Reden Sie ggfs. mit dem behandelnden Arzt Ihres Opas darüber.

Mit freundlichen Grüssen,

Spruth
 
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