Ich denke dass gerade die Überlegungen, Entschlüsse und deren Überdenken, zeigen dass Sanny durchaus verantwortungsbewusst mit dieser Frage umgeht und dass sie sich bis dahin sehr gut um sich selber kümmern kann habe ich keine Zweifel.
Die genetische Komponente ist sicher ein Argument, aber nur eines von vielen und es sollte nicht das Stärkste sein.
Wenn man sich vorwiegend von solchen Einflüssen lenken ließe, dann sollte kaum noch jemand Kinder bekommen, denn genetische Vorbelastungen findet man doch in fast jeder Familie, seien es psychische, Suchtfaktoren oder physische Risiken.
Dazu kommt, die wenigsten in jungen Jahren sind sich solcher Faktoren bewusst, bekommen dennoch Kinder und stemmen es, ist man sich vorher dessen bewusst kommt dies auch einem Kind zugute.
Sogar während der Schwangerschaft können Gene des Kindes aktiviert werden, in Sachen Physis und Psyche, dann ist es wie es ist, niemand kann das wirklich steuern aber deshalb sollte niemand einen starken Kinderwunsch unterdrücken, nur weil es so kommen könnte.
Ja, es ist eine sehr persönliche Entscheidung und bei der gibt es bis auf bei sehr wenigen Ausnahmen kein falsch oder richtig im Bezug auf die Vorhersehung, sondern nur im Bezug auf sich selber und die eigene Einstellung dazu.
Ist es richtig ein Kind nicht zu bekommen, weil es Schaden nehmen könnte und somit bestimmt wird dass sein Leben nicht lebenswert sein wird, oder ist es richtig ein Kind zu bekommen weil man Risiken kennt und diese dementsprechend zu minimieren sucht, in der Überzeugung dass auch ein Leben mit Handicap genauso lebenswert ist wie eines ohne.
Es ist eine Frage an die persönliche Einstellung dazu, welches Leben lebenswert ist und welches nicht, die Einstellung des Kindes könnte dann wieder eine ganz andere sein (das kann man aber nicht vorhersehen).
Vielleicht ist es nicht gut sich diese Frage zu stellen sondern sollte einfach nur entscheiden ob man Mutter werden möchte oder nicht und versuchen sein bestes zu tun wenn ein Kind dann da ist, ohne über Eventualitäten nachzudenken oder sich hinterher gar Vorwürfe zu machen.
Ansonsten umsorgt man entweder zu viel, oder beobachtet zu intensiv, schafft dadurch erst die eigentlichen Probleme anstatt das Kind oder die Kinderlosigkeit zu nehmen als das was es ist und wie es ist.
Eine Entscheidung, bei der ein Individuum hervorgebracht wird das man als solches nehmen sollte und nicht als Träger einer möglichen Gefahr.
Denn das wäre es was ein Kind nicht aushält, egal ob vorbelastet oder nicht, wenn die Eltern befürchten kein gesundes Kind zu haben, ohne dieses Handicap der Befürchtungen der Eltern ist doch eigentlich jedes Leben lebenswert, auch mit Defiziten..
Man weiß es ja ohnehin nicht, wusste es noch nie und dennoch werden weiterhin Kinder geboren, auch Kinder mit Handicap die dennoch sehr zufrieden sind und Kinder ohne die dennoch ein großes Leid haben
Sanny, ich finde du machst dir die richtigen Gedanken und lässt diesen auch genug Zeit um sich entwickeln zu können.