RE: Alle denken nur noch ans abnehmen
Hallo Reem,
ich sehe das genauso, Gewicht, Frisur, Cellulite, Oberschenkel, Schlupflider, kurze Finger, schmale Schultern, Schwangerschaftsstreifen, kleiner Busen, großer Busen, Hängebauch .... .
Ich habe gestern ein Protrait von einem Kinderchirurgen gesehen, der monateweise in Entwicklungsländern unentgeltlich operiert - was es dort an Leid und Armut gibt, ist selbst beim Zuschauen fast unerträglich!
Was also machen wir mir uns, daß wir unser Leid, sobald das Richtige Leid weg ist, selbst produzieren?
Warum können so wenige sich selbst akzeptieren?
Das sind ja nicht nur Frauen, die hungern oder fressen, oder ständig über ihre Fassade nachdenken, sondern Frauen und Männer, die zuviel arbeiten, Sport treiben, sich aufopfern, sich für andere verbiegen - sich halt nur über andere Dinge deffinieren und sich selbst dabei nicht mehr wahrnehmen.
Wieso lernen wir es nicht ganz natürlich beim heranwachsen, wie wir uns selbst wahrnehmen und akzeptieren können?
Weil wir uns selbst überlassen sind, wenn wir größer werden? Weil wir ständig und überall beurteilt und nicht einfach 'nur' wir sein können?
Vielleicht, weil wir zuviel getaldelt und zuwenig gelobt werden? Wer wird nicht ständig auf seine Makel, Leistungsschwächen und Fehler aufmerksam gemacht?
Wir werden schon seit der Antike durch unsere Erziehung und z.B. die Medien, die wir sicher alle bis unter die Hutschnur konsumieren, zu Vorurteilen getrieben, die wir auf andere projezieren. Und nach diesen Vorurteilen und Wertmaßstäben beutreilen wir uns selbst gnadenloser und kritischer, als irgendeinen anderen.
Und weil wir deshalb verlernt haben, dahin zu blicken, wo wir uns wohl mit uns fühlen, wo unsere Stärken liegen und unsere Schwächen zu akzeptieren ....
*schawafel* ...
Grauß ... ;-),
Sabine